Alltagsfeierliche Ausmisterei No. 02-2020 * Mein Fazit und die letzten Tipps und Tricks zum Ausmisten für dich *
Whoop, whoop mit meiner ersten riesengroßen Runde alltagsfeierlicher Ausmisterei bin ich durch. Fast eineinhalb Jahre hat es gedauert. Größere Pausen lagen dazwischen, denn das Leben hat manchmal einfach andere Pläne. Eine meiner größten Herausforderungen war mein Kleiderschrank und den habe ich Ende 2019 in Angriff genommen und neu sortiert.
Heute möchte ich zurückblicken und dir nochmal ein paar meiner gesammelten Tipps und Tricks als Motivation weitergeben.
Bei mir durften es kleinere Häppchen sein, denn ein großer Rundumschlag hätte bei mir nur Überforderung und das vorzeitige Aufgeben ausgelöst.
Der Rückblick
Damit du auch als Einsteiger-Neuling nicht den Überblick verlierst, lass mich erst mal zusammenfassen, was wir schon alles haben:
– wir haben uns alles von der Seele geschrieben und eine IST-Liste erstellt.
– wir haben unsere wöchentlichen FIX-Termine notiert und diese enthalten auch schon ein paar Kür-Elemente (wenn nicht, dann ergänze das bitte noch).
– weil der Druck schon wieder ein bisschen das Kommando übernehmen wollte, gab es eine Runde “Druck raus” und die Erklärung, warum das genau die richtige Herangehensweise ist.
– wir haben uns unsere freien Zeitfenster sichtbar gemacht.
– aktuell kümmern wir uns ums äußere Gerümpel. In diesem Prozess steckte ich bis Ende Dezember.
– weil äußeres und inneres Gerümpel oft auch irgendwie zusammenhängt, habe ich hier über das innere Sortieren und Entrümpeln geschrieben……
– außerdem gab es einen Zwischenstand mit den Tipps, die ich inzwischen an dich weitergeben kann.
Das war das Jahr 2018 und 2019 ging es dann weiter und wurde auch spezieller:
Alltagsfeierliche Ausmisterei reloaded 2019-01
(Werbung) Alltagsfeierliche Ausmisterei 2019.2 * Entrümpeln für die Seele mit arsEdition *
Alltagsfeierliche Ausmisterei Nr. 2019-03 * Tipps und Tricks Vol. II *
Alltagsfeierliche Ausmisterei 2019-04 * Little things – Ordnungshelfer für Kreative *
Alltagsfeierliche Ausmisterei 2019-05 meets Seelensachen Nr. 34 * Zeug *
Alltagsfeierliche Ausmisterei 06-19 * Inneres Sortieren mit Mood- oder Visionboard *
Alltagsfeierliche Ausmisterei No. 01-2020 * Kleiderschrank *
Meine Tipps und Tricks zum Ausmisten für dich
Um überhaupt ein Fazit ziehen zu können, bin ich jetzt nochmal in jedem Raum gewesen, habe jeden Schrank geöffnet und nachgesehen, wie es sich dort mit der Ordnung verhält.
Wohnzimmer
Im Wohnzimmer habe ich angefangen und dort ist alles in bester Ordnung. Hier hatte ich besonders darauf geachtet, dass Gleiches den gleichen Platz bekommt. Das Technikzubehör ist in einer Schublade, es gibt einen Schrank, in dem die Vasen und Übertöpfe ihren Platz gefunden haben. Besonders gut hat sich die Schublade mit den umgedrehten Schraubgläser gemacht: dort sammle ich Bänder, geordnet nach Farben und ich musste bis jetzt nicht ein einziges neues Band zum Verpacken und Basteln nachkaufen:
Küche
Die Küche ist rein vom Sortieren her gut aufgestellt, allerdings räumen hier 4 – 5 Menschen die Spülmaschine aus und 80 % dieser Personen sind äußerst kreativ im Aufräumen der Teile, bei denen sie (vermeintlich) nicht wissen, wo deren fester Platz ist ;-))))), da ist noch ganz viel Luft nach oben und der Spaß, den ich habe, wenn ich mal wieder den Eierschneider oder die Käsereibe suchen darf, hält sich doch schon dezent in Grenzen. Da hilft wirklich nur regelmäßiges Neusortieren und Durchsehen, denn mein Mund ist einfach vom vielen Erklären und Reden ausgefranzt, so dass ich das lieber selbst in Ordnung bringe.
Speisekammer / Abstellraum
Hier verhält es sich ähnlich, denn auch das Aufräumen und Verstauen der Einkäufe lädt la Familia zur Kreativität ein. Vielleicht kommen irgendwann nochmal Beschriftungen an die Regale und auch hier hilft einfach nur regelmäßiges Nachsortieren und Saubermachen.
Im Abstellraum funktioniert das besser. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie um die Putzutensilien lieber einen größeren Bogen machen.
Flur
In unserem Flur haben sie die beschrifteten Namensschubladen bewährt, dort kommen alle Accessoires rein, die der jeweiligen Person gehören. Die Mädels haben ihre Jacken und Schuhe in ihrem Zimmer (warum auch immer ;-))))) und so ist auch die Garderobe nicht überfüllt und auch die Schuhe sind dadurch nicht sichtbar.
Schlafzimmer
Das Aussortieren nach der KonMari-Methode hat sich bei meinem Kleiderschrank wirklich bewährt und auch meine Mischung zwischen der ganz normalen Aufbewahrung meiner Kleidung und der Kon-Mari-Falttechnik in meinen Schubladen ist genauso passend für mich. Nur das direkte Falten ist mir noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen, aber daran arbeite ich noch.
Arbeitszimmer /Kreativraum
Auch mein Arbeitszimmer ist so geblieben. Damit das so ist, kümmere ich mich einmal die Woche um die Ablage, ich habe nur ein Fach für aktuelle Projekte und Belege und alles andere ist in Ordnern untergebracht. Gleiches zu Gleichem, auch das hat sich hier bewährt und ich werde wohl nie mehr irgendeinen Kugelschreiber oder ein Notizbuch kaufen müssen ;-))))).
Die Zimmer der Anderen
Das wäre wohl eine ziemlich große Herausforderung geworden, aber da kam mir der Wunsch der Zwillingsladies nach weiß gestrichenen Zimmern zu Gute. Zwischen den Jahren haben sie ihre Teenager-Höhlen ausgeräumt, ausgemistet und renoviert, so dass nun doch Einiges gehen durfte. Auch Fräulein Alltagsfeierins Auszug hatte diesen Effekt und mein neuer Frei-Raum, den ich mir mit ihr teile, wenn sie nach Hause kommt, ist schon etwas sehr Feines.
Das Büro des Gögas war zwischen den Jahren dran und hier ist es einfach gut, dass seine Tür geschlossen werden kann.
Ablage endet selten tödlich…..
….diese Aussage hat er noch nicht so ganz annehmen können.
Was noch fehlt
Garage / Schuppen und Dachboden
Diese drei Räume sind Gemeinschaftsprojekte, die jetzt im Frühjahr angegangen werden.
Meine Tipps und Tricks zum Ausmisten für dich
Welches System ist das passende für dich?
Diese Frage ist die erste, die du dir beantworten darfst. Es bringt nichts, wenn du hoffnungslos überfordert bist, weil von dir verlangt wird, dass du ALLES! aus den Schränken räumst und solange daran arbeitest und sortierst, bis du fertig bist.
Bei mir waren es die regelmäßigen 15-Minuten-Einheiten, die für mich überschaubar und machbar waren.
Such dir einen Ausmist-Buddy
Wenn du es nicht schaffst anzufangen, dann frag eine Freundin oder eine Expertin um Hilfe. Ein Außenstehender hat einen anderen Blick, ihm fehlen die emotionalen Verknüpfungen mit den Dingen und er wird dich auf deinem Weg bestärken.
Erkenne deine Hot-Spots
Hot-Spots sind die Ecken, Schränke, Schubladen oder Ablageflächen, die immer wieder chaotisch sind und du das Gefühl hast, dass sie dich im Griff haben und nicht du sie. Kümmere dich täglich für ca. 5 Minuten darum und auch da wirst du nach einiger Zeit gute Erfolge feststellen.
Gleiche Dinge an gleicher Stelle
Das war bei mir das A und O. Alle Einmachgläser, Vasen, Backformen, Putzmittel, der Weinvorrat u. ä. hat jetzt nur noch ein und denselben Platz. So habe ich eine gute Übersicht, sehe sofort, wenn es zu viel wird und kann dann gleich wieder mit dem Ausmisten und Weggeben beginnen. Einfach nebenbei, ohne dass ich damit viel Arbeit habe.
Routinen für Ablage und Co.
Ich habe mir an gewissen Tagen nun kleine Zeitfenster für Ablage, mein Haushaltsbuch, den Speiseplan und auch die Einkaufsliste geschaffen. Dienstags gehe ich einkaufen, deshalb hat sich da der Montag bewährt. Zusätzlich räume ich dann auch den Kühlschrank auf und habe so einen guten Überblick, was noch zusätzlich eingekauft werden muss.
Auch mein Speiseplan entlastet mich sehr, denn ich gehe wirklich nur noch einmal die Woche einkaufen.
Meine Fails beim Ausmisten
So viele sind das gar nicht, aber was z. B. gar nicht funktioniert hat, war das Umfüllen der trockenen Lebensmittel wie Haferflocken, Müsli, Nüsse usw. in Glasbehälter, damit mir die Optik gut gefällt. Meine Familie boykottiert das und nimmt diese Lebensmittel fast ausschließlich nur aus den ursprünglichen Verpackungen. Könnte ja schon abgelaufen sein und selbst meine handschriftliche Notiz, dass dem nicht so ist, wurde ignoriert.
Also nix mit einheitlichem Schrankbild, das muss ich auf die Zeit verschieben, wenn ich irgendwann mal mit Herrn Alltagsfeierer allein lebe:
KonMari-Methode
Oben hatte ich davon schon geschrieben, im Großen und Ganzen ist diese Methode für mich zu überfordernd. Ich finde übrigens auch, dass Ausmisten ein immerwährender Prozess ist, der regelmäßig betrieben, schön überschaubar bleibt. Ihre Frage „Macht es mir Freude?“ finde ich aber sehr gut, denn die Vibes, die mich jetzt umgeben, da es nur Lieblingsdinge sind, sind schon ganz andere.
Wie geht es mit dem Ausmisten und Co. weiter?
Die äußere Ordnung steht, bzw. kann nun viel besser aufrechterhalten werden. 2020 steht jetzt der Haushalt mit seinen wiederkehrenden Aufgaben auf meiner TuEs-Liste, um hier noch entspannter den Alltag rocken zu können. Denn 2020 möchte ich mich auch noch mehr um meine berufliche Zukunft und meine Persönlichkeitsentwicklung kümmern und dafür brauche ich den Raum und vor allem genügend Zeit.
Mein erster Schritt wird nun wieder die IST-Liste werden, die ich schon für 2018 und 2019 erstellt habe und die mir sehr hilfreich war. Denn das Leben ändert sich, alte Aufgaben fallen weg, neue kommen hinzu und auch meine freien Zeitfenster haben sich geändert.
Sich das einmal im Jahr anzusehen, macht Sinn und auch die Balance zwischen Pflicht und Kür neu zu justieren, gehört für mich dazu.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich dich das wieder mitnehmen werde, denn Vereinfachung meines Lebens führt im Umkehrschluss wieder dazu, dass ich mehr Platz habe den Alltag zu feiern, anstatt mich von ihm dominieren zu lassen.
Hast du Bock darauf? Dann schreibe mir doch mal deine Herausforderungen und was dir fehlt, damit du dein Leben noch mehr genießen kannst?
Ich bin gespannt und freue mich auf den Austausch.
Hab eine zauberhafte Wochenmitte.
Mittwochsfeierliche Grüße
Bettina
P. S. Auf Pinteret habe ich ein Board zum Ausmisten und Ordnung schaffen angelegt. Hier findest du ganz viele Artikel, die sich genau mit diesen Themen befassen.
Wir als Geschwister stehen vor der Aufgabe, die Wohnung unserer Großeltern aufzulösen. Beide können demnächst in ein altersgerechtes Objekt umziehen. Das ist im Grunde sehr positiv und wir haben eine Firma gefunden, die uns dabei unterstützen wird.
Unser Abstellraum entpuppte sich als Mülleimer. Hier haben wir vieles durch ein Unternehmen für Abfallentsorgung entsorgen können. Jetzt ist hier wieder Platz für wichtigere Dinge, die verstaut werden müssen.
Ich habe den Artikel sehr gerne gelesen, vielen Dank dafür! Ich bin schon gespannt, über was ihr als nächstes schreibt.
Liebe grüße Tom
Vielen Dank für eure Beiträge. Mein letztes Ausmisten ist schon zu lange her. Ich fange die Tage wieder damit an. Gerne würde ich ausmisten als festen Bestandteil in den Alltag integrieren. Also regelmäßiger und nicht 1-2 mal im Jahr. Habt ihr Tipps für mich?
Vielen Dank!
So ein schöner Beitrag, danke! Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Fangt einfach an mit dem Ausmisten und es geht mit der Zeit wie von alleine.
Liebe Grüße
Claudia
Danke für diesen tollen Blog-Artikel. War sehr interessant zu lesen. Ausmisten macht niemand so richtig gerne! Vieles lässt sich tatsächlich gut auf Kleinanzeigen-Portalen oder via Gratis-Inserate verkaufen – das ist für mich dann ein Zusatz-Ansporn zum Ausmisten.
Die Nachbarn meiner Oma haben die Wohnung aufgelöst und brauchen jede Hilfe, die sie bekommen können. Da wird demnächst ausgemistet und ich wollte ihnen dabei helfen. Ich werde denen ausrichten, dass sie mithilfe eines Außenstehenden emotional verknüpfte Gegenstände am besten loswerden können, der sie zusätzlich auf dem Weg bestärkt.
Danke für diese tollen Tipps zum Ausmisten der eigenen Wohnung! Die Wohnung meines Vaters ist gefühlt eine echte Müllhalde, welcher ich nun gern ein Ende setzen möchte, damit er seinen Rentenbeginn gut genießen kann. Ich finde den Tipp einer IST-Liste super, da man dann einfach weiß, was erledigt werden muss und auch die fixen Wochentermine für das Ausmisten sind eine gute Idee. Da bei meinem Vater auch einige große Sachen, wie alte Möbelstücke oder ähnliches, herumliegen, wäre bestimmt ein Container super, in welchen wir die ganzen unnötigen Sachen schmeißen können.
Ich habe in letzter Zeit bemerkt, dass die Wohnung von meinem Freund und mir total zugestellt ist und wir sehr viele Sachen haben, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Da wir demnächst umziehen wollen, bietet es sich an nochmal richtig auszumisten. Sehr guter Tipp, dass man seine Hotspots entdecken sollte, um sich täglich 5 Minuten darum zu kümmern. Ich glaube, mein Hotspot ist das Regal in der Ecke meines Arbeitszimmers.
Da leider weder mein Freund noch ich unseren Sachen neutral gegenüber stehen, kann ich mir gut vorstellen, dass wir uns einen Profi besorgen, um die große Räumung vorzunehmen!
Hallo Marie,
das mit dem Profi ist bestimmt eine gute Idee, ich kenne auch zwei von ihnen persönlich, wenn du magst teile ich dir gerne die Kontakte mit.
Liebe Grüße
Bettina
Vielen Dank für die nützlichen Tipps zum Ausmisten! Ich habe für das Ende von 2020 eine gründliche Haushaltsauflösung geplant, sodass mir Dein Beitrag besonders hilft. Ich habe Deinen Rat beherzigt, meine Hotspots zu erkennen, an welchen sich die meisten Sachen anhäufen und die immer chaotisch sind. Diese habe ich nun ausgemistet und gehe zur nächsten Phase des Ausmistens über!
Vielen Dank für die nützlichen Tipps zum Ausmisten! Ich habe mir vorgenommen, im kommenden Frühling eine gründliche Entrümpelung meiner Wohnung vorzunehmen. Dabei habe ich vor, Deinen Rat zu beherzigen, dass Gegenstände gleicher Art den gleichen Platz bekommen würden – bereits jetzt habe ich einen Schrank für meine Bücher und Lernmaterialien vorbestimmt.
Hallo Thomas,
hier geht es im Januar auch wieder mit einer Runde los und wenn dich noch mehr Infos interessieren, dann gib mal über die Suche „alltagsfeierliche Ausmisterei“ ein da findest du noch ganz viele Artikel.
Frohes Loslassen.
Donnerstagsfeierliche Grüße
Bettina
Hallo Bettina!
Eigentlich wollte ich einen ganz anderen Artikel von dir lesen und bin dann über das Thema Ausmisten gestolpert. Das beschäftigt mich auch gerade sehr. Da wir innerhalb des Hauses Zimmer tauschen werden, ist es dringend nötig und von mir lange gewünscht das wir Ballast loswerden.
Die Idee mit den 15 Minuten praktiziere ich auch schon eine Weile und sie ist wirklich super um dran zu bleiben und Fortschritte zu machen (auch, wenn ich hin und wieder längere Einheiten machen muss/möchte).
Die 5 Minuten für die „Chaosmagnet-Ecken“ ist super, versuche ich auch schon länger , schaffe ich noch zu selten.
Besonders toll finde ich deine Idee mit den Gläsern für Bänder. Das werde ich definitiv ausprobieren.
Und ja, ein Speiseplan ist eine große Erleichterung, ich führe seit einigen Jahren einen.
Schön, dass du so viele Artikel verlinkt hast, da werde ich mich mal durchlesen.
Aber jetzt geht es erstmal weiter mit dem Ausmisten!
Liebe Grüße, Iris
Hallo Iris,
ich freue mich sehr, dass du hier bei mir so inspiriert wirst. Bleib dran, denn das Lebensgefühl und Ergebnis, wenn du ganz durch bist, wird grandios sein.
Hab eine schöne Sonntagsfeierei.
Liebe Grüße
Bettina