enthält ggf. Werbung für den alltagsfeierlichen Wochenrückblick No 12-2020, durch Verlinkungen, dem entdecken neuer Chancen, zu Projekten, Bloggerkolleginnen und ggf. Kooperationen. Kennzeichnungspflichtig, allerdings immer von Herzen und aus Überzeugung.
Was hat dich diese Woche glücklich gemacht?
Diese Frage stellt Denise von Frl. Ordnung jedes Wochenende auf ihrem Blog. Ich möchte diesen Rückblick als meine persönliche Wochenendfeierei zelebrieren und dir ein bisschen erzählen, was im Hause Alltagsfeierei so los war.
#wirbleibenzuhause
Was bei mir seit Sonntag noch auf „Vernunftbasis und Empfehlung von ganz oben“ stattgefunden hat, ist nun von ganz oben offiziell verhängt worden: Bayern hat Ausgangssperre und ich finde das gerade so wichtig und richtig.
Wichtig finde ich jetzt vor allem, nicht in Panik zu verfallen, sondern noch immer an die Chancen dieser Krise zu glauben.
Ich habe noch immer keine Angst vor diesem Virus, ich bin vernünftig und halte mich an die Vorgaben, da ich so dem Allgemeinwohl dienen kann und ich bin bereit, das mit allen gemeinsam zu tragen und diese Herausforderung anzunehmen.
Tiefpunkte hatte ich trotzdem schon einige, sei es, dass ich Käthe, die 88 jährige Mama meiner verstorbenen Freundin Moni, nicht mehr besuchen kann oder dasses wirklich anstrengend ist, gerade meinen Pubertinchen diesen Zustand zu erklären und auch die daraus entstehenden Situationen durchzustehen.
Was ich allerdings gemerkt habe, viele Ansätze, die mir bei meinen depressiven Schüben helfen, sind auch hilfreich bei dieser aktuellen Lage.
Der Durchschnitt der Fünf
Es gibt den Ansatz, dass du genau darauf achten solltest, mit welchen Menschen du dich direkt umgibst. Sind diese dir wohlwollend zugewandt oder sind das eher Energieräuber, die dich ausbrennen? Diese direkte Auswahl ist gerade doch recht eingeschränkt, denn nun sind mir hier vier von fünf Personen die nächsten Wochen quasi fix vorgegeben ;-))).
Wir haben aber ein großes Geschenk, das so viele von uns nutzen können. Wir sind inzwischen auf vielen Kanälen verbunden. Via Whatsapp, Skype, Zoom oder den diversen Social Media Kanälen können wir Kontakt halten, virtuelle Unterstützung leisten und sogar zusammen kochen, feiern und quatschen.
Das nutze ich bereits reichlich und so habe ich doch einen großen Einfluss darauf, mit wem ich gemeinsam in dieser Zeit wachsen kann und das ganz easy neben meiner la Famila.
Nutz du es auch, suche dir z. B. Instaprofile, die nicht hetzen, sondern aufbauen, die unterstützen und bei dir den Nerv treffen, den du brauchst, wenn du einen Durchhänger hast.
Die richtigen Informationsquellen
Wichtig ist mir auch, mich bei Stellen zu informieren, die nicht aus reiner Klick- und Sensationsgier agieren, sondern die uns durch Aufklärung, Unterstützung und hilfreiche Fakten helfen, durch den Informations-Dschungel zu finden.
Eine dieser Informationsquellen habe ich auf Instagram gefunden. Ich empfehle ich u. a. marc_raschke , er leitet am Klinikum Dortmund die Unternehmenskommunikation und leistet so große Aufklärungsarbeit.
Großzügigkeit
Großzügigkeit ist für mich generell ein Wert, den ich gerne leben möchte und der mir sehr wichtig ist. Sie hat für mich nicht primär mit Materiellem zu tun, sondern eher mit einem Teil meiner Lebenseinstellung.
Gerade zur Zeit bin ich großzügig: mit aufbauenden Worten, unterstützenden Angeboten und einem Lächeln für die gestressten Mitarbeiter des Einzelhandels.
Auch überlege ich mir gerade besonders , wo ich bestelle, wenn ich etwas brauche, um so einem kleinen Unternehmen ein bisschen Unterstützung schenken zu können. So geschehen auch diese Woche, bei Nicole habe ich mich mit Kaffeenachschub eingedeckt.
Das kannst du auch !
Chancen erkennen und ergreifen
Ich bin ganz ehrlich, für mich ist zur Zeit alles noch ziemlich normal, denn ich arbeite ja schon länger im Home-Office. Bei mir fallen nur die Termine außerhalb meines Zuhauses weg. Das sind zwar ganz schön viele, aber von der Grundlage her, läuft alles so wie immer für mich.
Und dann auch wieder gar nicht, denn dass die Bude jetzt 24/7 voll ist, bin ich gar nicht gewohnt. Wer hier schon länger mitliest, weiß um mein Bedürfnis nach Rückzug und deshalb ist das doch auch eine große Herausforderung für mich.
Ich sehe es aber dennoch als Chance, denn uns wird gerade ganz schön viel gemeinsame Zeit geschenkt, die wir als Familie zusammen verbringen können. Wenn das auch gerade nicht ganz freiwillig ist und wir Eltern eigentlich gerade nicht die Bezugspersonen sind, mit denen unsere Kinder ihre Freizeit verbringen möchten.
Als Chance empfinde ich es auch, dass nun das Arbeiten von zu Hause aus ganz neu überdacht werden kann. Ich erinnere mich noch zu gut, als ich dieses Modell bereits vor Jahren meinem damaligen Arbeitgeber vorgeschlagen hatte und mir das nicht gestattet wurde.
Dabei ist damit so viel möglich, was auch der Umwelt zu Gute kommt: Geschäftsreisen, die gar nicht stattfinden müssen oder auch Fahrten mit dem PKW, die eingespart werden können. Meetings sind wunderbar auch online möglich.
Homeschooling – gut darüber können wir nun wirklich streiten ;-)))), aber in dieser Situation zeigt es doch auch, dass Lernen dezentral möglich ist.
Eine weitere Chance sehe ich auch im Miteinander, darin, dass wir uns endlich mal sortieren können und so auch feststellen werden, dass wir gar nicht so viel brauchen, um zufrieden zu leben.
Werde kreativ
Was ich gerade auch so richtig feiere, ist, dass ein wirklich großes kreatives Potential besteht, das selbst von Menschen ausgelebt wird, die sich sonst gar nicht so als einfallsreich beschreiben würden.
Alternativen für Toilettenpapier werden z. B. erfunden und einzelne Socken bekommen so ihr Second-Life geschenkt (gut, vielleicht ist das auch ein kleiner Scherz) oder das Herstellen von Hefe wird ausprobiert, um den #hefehamstern (eine ganz neue Gattung ;-)))) etwas entgegenzusetzen.
Ich versuche gerade ein Haushaltskonzept zu entwerfen (jeder macht am Tag eine Stunde etwas für die Allgemeinheit, also wirklich JEDER ;-)))). Gut, du kannst dir vorstellen, dass ich froh bin, dass Blicke nicht töten können ;-)))).
Auch habe ich mich eben schon online mit meiner Herzensfreundin „getroffen“ und das hat genauso gut getan, als wenn wir es in ein Café verlegt hätten.
Zusammenhalt
Ich spüre gerade auch einen fantastischen Zusammenhalt und die Absicht von so Vielen, der Corona-Krise den Stinkefinger zu zeigen. Mit Aktionen, Hauskonzerten, die online übertragen werden oder so wie z. B. der Arbeitgeber und das Team zweier meiner Töchter, der seine komplette Blumenlieferung, die sonst auf Grund der Schließung seiner Geschäfte, vernichtet worden wäre, an Seniorenheime, Krankenhäuser, Blutspende-Einrichtungen und weiteren Helfern des Alltages verschenkt hat:
Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt. Ab dann gelten die Datenschutzerklärungen von Google.
Öhm ja, warum ich jetzt den Ohrwurm „Blumen aus Amsterdam“ habe, das kannst du mir vielleicht erklären ;-)))
Dankbarkeit
Ich konzentriere mich auch verstärkt auf das, für das ich dankbar sein kann, denn da gibt es selbst zur Zeit noch so vieles: meine Familie, mein Zuhause und die Möglichkeit, gleich in der Natur sein zu können. Den beginnenden Frühling und das grandiose Frauennetzwerk, von dem ich ein Teil sein kann und von dem immer jemand für mich da ist.
Ich könnte da noch viel länger weiterschreiben und gerade wenn ich einen Tiefpunkt habe, ist das eine gute Möglichkeit, mich selbst wieder aus diesem Loch zu ziehen.
Ich fühle mich reich beschenkt und das lasse ich mir nicht nehmen!
Strukturen schaffen
Ein, zwei Herausforderungen habe ich aber doch: gerade merke ich, dass ich mich ganz oft in meine Arbeit regelrecht verbeiße und gar nicht zum Ende komme. Auch merke ich, dass ich noch an meiner ganz persönlichen Struktur feilen kann.
Deshalb werde ich mich nun mal mit fixen Arbeitszeiten befassen, mir Wochenarbeitspläne erstellen und so wieder eine Balance zwischen Pflicht und Kür schaffen, denn das, was wir hier alle gemeinsam gerade erleben, ist kein Sprint, sondern ein Marathon, so dass wir auch angehalten sind, auf unsere Kräfte zu achten.
Ich spreche da auch nicht unbedingt von den physischen, sondern eher von den psychischen Grundpfeilern und das lege ich auch dir ganz lieb ans Herz.
Vielleicht magst du dir selbst auch mal einen Überblick verschaffen, der dir die nächsten Wochen eine gute Grundlage sein kann. Der dir auch dazu dient, dass du Projekte oder Baustellen sichtbar machst, um die du dich nun kümmern kannst.
Mein Artikel „Routinen – das bisschen Alltag“ kann dir da eine Anleitung sein.
Gemeinsam statt einsam
Das war nun eine ganz besondere Ausgabe der Wochenendfeierei und ab nächster Woche werde ich mich wieder mehr auf Leseempfehlungen, Filme oder auch mal auf eine neue Playlist konzentrieren. Denn mir begegnen gerade so viele tolle Beträge von Blogger*innen und die dürfen geteilt werden.
Hast du etwas, auf das du dich nächste Woche freuen kannst? Bei mir könnte das eine ganz besondere Zumbastunde werden, denn meine liebste Lena, mit der es hier auch schon zwei Artikel gab, versucht da gerade etwas zu starten.
Lass uns gemeinsam stark bleiben. Alltagsfeierei rocks und das nun mehr denn je!
Hast du etwas, das dir hilft und das du mir empfehlen kannst, wo ziehst du deine Kraft heroder was sind deine Herausforderungen der nächsten Wochen?
Vielleicht schenkt dir dieser Ausnahmezustand die Zeit, mir das in den Kommentaren zu beantworten. Ich würde mich sehr darüber freuen, denn das ist z. B. ein kleines Geschenk, das du mir machen kannst.
Sonntagsfeierliche Grüße und bleib gesund!
Bettina
P. S. Brauchst du noch mehr Anregungen, ich habe auch schon mal einen Notfallkoffer gepackt. Darin enthalten sind kleine Aufmunterer, die dir an dunklen Tagen ein bisschen helfen können.