Ich bin ja in einem Dreigenerationen-Haus aufgewachsen und meine Oma war ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben. Als ich noch ganz ganz klein war und sie noch nicht krank und bettlägerig, hat sie an Weihnachten auch gerne gebacken.
Granatsplitter kenne ich, glaube ich, auch schon sehr sehr lange und das war früher eine meiner liebsten süßen Sünden.
Für Weihnachten mache ich diese jetzt immer selbst und im Miniformat, so dass dieses Seelenfutter immer ein paar schöne Erinnerungen für mich im Gepäck hat.
Zubereitet halten sie die Granatsplitter gute vier Wochen und sind eine schöne Abwechslung auf dem Plätzchenteller.
Für 45 Granatsplitter brauchst du:
Für den Teig:
150 g Weizenmehl
1 gestr. TL Backpulver
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL Wasser
1 Fläschchen Rum-Aroma
75 g kalte Butter
Für das Topping:
125 g Kokosfett
65 g Puderzucker
1 Fläschchen Rumaroma
25 g Kakaopulver
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
100 g abgezogene, gestiftelte Mandeln
Für den Schokoüberzug:
200 g Halbbitter-Kuvertüre
Zubereitung der Granatsplitter:
Alle Zutaten für den Knetteig in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät mit dem Knethaken zu einem Teig verarbeiten.
Diesen dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit einer runden Form (Durchmesser 4 cm, ich nehme hier immer ein Schnapsgläschen) Plätzchen ausstechen.
Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 180°C Umluft bzw. 200°C Ober-/Unterhitze für 10 Minuten backen.
Plätzchenkreise aus dem Ofen nehmen, erkalten lassen und davon die schönsten 45 Stück bei Seite stellen.
Die übriggebliebenen Cookies in eine Schüssel krümeln.
Für das Topping Kokosfett zerlassen und abkühlen lassen. Puderzucker, Kakao, Vanille-Zucker, Rum-Aroma und Ei zu den zerkrümelten Keksen geben und das Kokosfett dazugießen. Alles mit dem Handrührgerät zu einer Masse verarbeiten.
Zum Schluss noch die Mandeln unterheben und das Ganze für einige Zeit kühlstellen, bis die Masse sich gut weiterverarbeiten und streichen lässt.
Danach die Plätzchen-Kreise bergförmig mit dem Granatsplitter-Topping streichen und nochmals gut durchkühlen lassen.
Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen und abschließend die Granatsplitter überziehen.
Kühl lagern und genießen.
Kennst du Granatsplitter oder hast du auch die Erinnerung an so ein süßes Seelenfutter aus deiner Kindheit? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Ich wünsche dir jetzt einen schönen Vizefreitag.
Donnerstagsfeierliche Grüße
Bettina
P. S. Hier findest du meine gebackenen Mozartkugeln und hier den besten Teig, den du dir für Ausstecher nur wünschen kannst.
Hallo,
ich backe gerade die Böden, aber bei mir bleibt gar kein Rest übrig. Es sind genau 45 geworden.
Muss ich jetzt nochmal Teig machen um Krümel zu bekommen oder geht das Topping auch ohne Krümel?
Hallo Dagmar,
wahrscheinlich wird dir dann auch das Topping knapp. Hast du vielleicht noch ein paar Butterkekse, die du nehmen kannst oder etwas Ähnliches? Oder du nimmst ein paar der gebackenen Böden, dann gibt es nicht genau 45, aber das Ausbalancieren auch mit dem Topping sind Erfahrungswerte, das kommt mit der Häufigkeit des Backens.
Viel Spaß dabei.
Liebe Grüße
Bettina
Meinst du mit Kokosfett das Kokosöl im Glas?
Deine Splitter hören sich oberlecker an und ich würde sie gerne testen.
Hallo Sabine,
damit meine ich Palmin (Werbung ;-)))), das findest du bei der Butter und Magarine im Kühlregal.
Liebe Grüße
Bettina