Meine Idee mit dem Jahresmotto ist noch gar nicht alt und hat sich doch bei mir schon als ein liebgewonnenes Ritual etabliert, da die Premiere mit meinem Hashtag #vielleichter, der mich durch das Jahr 2021 begleitet hat, so einiges ins Rollen brachte.
Deshalb war es klar, dass ich mir so etwas auch für 2022 wünschte und so habe ich ab November 2021 begonnen, immer wieder mal in mich hinein zu lauschen, was das für ein Motto sein könnte.
Ich überlegte, wie ich das vergangene Jahr bzw. meine letzten Jahre auf einen Nenner bringen konnte und entdeckte, dass es (eigentlich immer) so war, dass ich zwar munter etwas plante, um dann auf dem Weg zum Ziel wieder neu abzubiegen, neu zu modifizieren und so ganz entspannt noch mehr Erfüllung spürte.
Ich, die ihre Tu-Es-Listen liebt und sie doch immer mal wieder gerne in die Ecke pfeffert, wenn der innere Druck zu groß wird und die Rebellin in mir ein großes „Nöp“ hinterher ruft ;-))). Oder die dann, wenn sie sich wieder beruhigt hat und mit Abstand auf das große Ganze feststellt, dass es doch ganz gut ist, so ein ganz persönliches ausgeklügeltes System zu haben, das ihr Stabilität und Sicherheit gibt, wenn sie es braucht.
Es gibt nicht den einen Weg
Wie oft habe ich das schon erwähnt? Und wie oft muss ich das noch erwähnen und zum Thema machen, bis ich das endlich mal komplett verinnerlicht habe ;-))))?
Wenn ich zurückblicke, dann stelle ich fest, dass bei mir der Spruch:
„Leben ist das, was passiert, während du eifrig deine Pläne schmiedest“,
fulminant passt.
Das hat bei mir schon in der Kindheit begonnen, hätte ich mir doch gerade dort eine Kontinuität gewünscht und einen sicheren Hafen.
Das war mir nie vergönnt. Ständige Schulwechsel, am selben Ort, weil die Grundschule in einem Schulhaus untergebracht war und ich danach dem anderen Schulhaus mit fast komplett neuen Mitschüler:innen zugeordnet wurde. Zwei Jahre später der Wechsel auf die Realschule, wieder ohne eine beste Freundin an meiner Seite, weil das Freundschaft-Pflegen auf Grund der Entfernung zu den Mädchen, die mir sympathisch waren, gar nicht möglich war und ich selbst ein Mensch war, der unendlich viel Zeit braucht, um überhaupt nahe Freundschaften zuzulassen.
Im Nachhinein war gerade der erste Schulwechsel ein großes Geschenk, da mein damaliger Klassenlehrer mich „sah“, während ich vorher im Trubel der Lauten und Auffälligeren tatsächlich eher übersehen wurde.
So ging es weiter und ich merkte immer wieder, dass es zu meinen eigenen Plänen immer wieder doch noch etwas Neues gab, das mir nicht bewusst wurde und doch das Universum entschied: „Hier entlang, Bettina ;-)))).“
Familienplanung
Das Planen habe ich nie sein gelassen, um dann doch wieder festzustellen, dass es ganz anders kommt. Kinder? Gerne ja, das erste bitte mit 28 Jahren, als verheiratete Frau und maximal zwei…
Wir wissen alle, wie es gelaufen ist und ich feiere es inzwischen sehr, dass dieser Plan ein ganzes Stück nach vorne gezogen wurde und….es geht auch ohne Ring am Finger ;-)))) Zusätzlich kann ich nach drei fast gleichzeitigen Windelrockerinnen sagen: „Frau wächst definitiv mit ihren Aufgaben.“
Beruf – Berufung
Dass ich mal gut fünf Jahre damit zu tun haben würde, mich wieder einigermaßen gesund zu fühlen, das hätte ich nie vermutet und doch war es genau eine dieser größten Herausforderungen, die mich lehrte, mich dem Leben hinzugeben und zu akzeptieren, was nicht zu ändern ist, um mich so endlich zu finden, obwohl ich gar nicht nach mir suchte.
Akzeptanz – eine wahre Herausforderung und doch so oft der Gamechanger, wenn man vom Kämpfen oder Vermeiden-Wollen in die Bewusstheit kommt: „Es ist okay!“.
Mein erster Job als Kauffrau und Buchhalterin war eine Vernunftentscheidung, die genauso ihre Berechtigung hatte und mir auch jetzt noch eine tolle Basis schenkt, um mich weiterzuentwickeln, wohin mein Weg mich auch bringt.
Auch hier trauere ich nicht um eine „verlorene Zeit“, sondern erkenne an, dass auch diese Phase in meinem Leben dazu diente, mir die Wege zu zeigen, die ich jetzt gehe.
Durch das komplette Ausbremsen und den inneren riesengroßen Widerstand, mich wieder in eine „Hire-and-Fire-Kultur“ zurückzubegeben, bekam ich die Chance geschenkt, mir klar zu werden, was ich wirklich möchte, was in mir schlummert und was alles noch möglich ist, wenn ich mich nicht an einem Weg festklammere.
Bloggen und Fernstudium
So kam ich zum Bloggen, habe mein Fernstudium zur Fotodesignerin abgeschlossen und seit 2017 schon ziemlich viele Projekte und Kooperationen für meine Kunden umgesetzt. Das Fotografieren #vielleichter in die Welt zu tragen, war einer meiner Pläne noch Anfang 2020, obwohl ich da wohl auch ganz tief drinnen schon ahnte, dass das wohl nicht dran sein würde: kurz darauf hat dann Corona alle Pläne mit „Menschenkontakt“ ausgehebelt und jetzt kann ich auch wieder sagen: gut war’s so ;-))).
Denn in mir wurde durch diese unser aller Herausforderung doch auch eine kreative Seite in mir aktiv, die mir zeigte, wie ich die viele Zeit, die durch das Wegfallen von Terminen und Aufträgen entstand, sinnvoll nutzen konnte.
diealltagsfeierin.de wurde komplett auf links gedreht und ich habe mich ganz neu kennengelernt, da ich mich z. B. viel mit meinen Werten und dem, was ich im Leben sein möchte, beschäftigt habe.
So habe ich mich immer mehr, ganz unaufgeregt mit Spiritualität beschäftigt, das Meditieren wurde, auch einfach so, Teil meines täglichen Lebens und es entstand der Raum meinen Blog in ein Gemeinschaftsprojekt zu erweitern. Denn ohne C gäbe es wohl auch keine Monatsthemen und ohne diese nicht eure vielen Gastartikel und interaktiven Beiträge.
Geträumt, dass das funktioniert und gut wird? Sicherlich! Aber, dass es wirklich funktionierte, zeigte auch erst wieder der Weg, den ich mit diesen Testballons gegangen bin.
So blieb ich offen und ließ mich auf das ein, was einfach möglich war und da können wir ganz dankbar sein, es ist noch ganz schön viel möglich!
Dass ich z. B. regelmäßig zoome, wäre 2019 noch sehr unwahrscheinlich gewesen, jetzt denke ich nicht mehr darüber nach, sondern freue mich daran, so auch mit euch in Kontakt zu kommen und „Treffen“ zu ermöglichen, die auf Grund der Entfernung kompliziert wären.
Angekommen?
Zwischendurch dachte ich das und doch kam auch zu diesem Zeitpunkt oft schon der Hinweis von außen, dass ich wohl ein Talent habe, andere Menschen gut begleiten zu können, um ihnen mit lebensnahem Bezug Möglichkeiten aufzuzeigen, die ihnen helfen, sich selbst besser kennenzulernen.
In einer Krise, in der ich mich mal wieder von diesem „einen Weg“ beeindrucken ließ, ist mir Human Design in mein Leben gepurzelt und entfachte ein Feuer, das, wie du weißt, mich auf ganz neue Wege führte.
Inzwischen ist das ein fester Teil in meinem Leben und das Feedback der Menschen, die mir ihr Vertrauen schenken und schenkten, zeigte mir eine neue Richtung.
Ich mag es tief, lebensnah und verständlich, ich möchte nicht schwurbelig über Themen sprechen, sondern mag es, wenn ich auch „Beweise“ liefern kann, dass etwas Wahres sich dahinter verbirgt. Ich möchte Altes mit Neuem verbinden, denn das eine schließt das andere garantiert nicht aus, sondern ergänzt sich so fulminant, dass ein wahrer Zauber dahinter zum Vorschein kommt.
Wie kann ich es verbinden?
Schon länger bin ich mit dem Gedanken unterwegs, dass ich hier noch gerne eine greifbare Unterstützung hätte und ich habe mich ganz viel bezüglich diverser Coachingausbildungen informiert.
Durch meine Bauchgefühl, das mir durch mein HD-Chart noch bestätigt wurde, weiß ich ganz genau, ob etwas für mich passt oder nicht, ganz egal, was mein Verstand dazu beizutragen hat.
Auch dieser Weg war ein längerer, denn bei allem, was mir begegnete, stellte sich ganz schnell ein „Nicht-Richtig-Gefühl“ ein. Und auch hier zeigte sich, dass Geduldigsein das Beste ist, was ich mir gönnen kann: JETZT habe ich die Coachingausbildung gefunden und werde im Januar damit beginnen.
Herausfordernd? Sicherlich, denn das läuft ja alles so „nebenher“ ab und ich bin auch jetzt schon ganz gut ausgelastet.
Aber ich spüre: das ist der nächste Schritt und auch hier wird sich mein Weg wieder beim Gehen zeigen.
#derwegentstehtbeimgehen
Und da ist es nun, mein Motto, das mich durch das Jahr 2022 begleiten wird. Es gibt viel auszuprobieren und das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass ich scheitere, dass etwas von euch nicht angenommen wird, was ich anbiete oder dass sich etwas unterwegs nicht mehr stimmig anfühlt.
Verlässlichkeit ist mir wichtig, ich merke aber auch, dass ich meine Richtung erweitern oder wechseln darf, wenn es sich nicht mehr richtig anfühlt oder sich die Priorität verschiebt.
Ich merke genau, wann ich mich mit dem Loslassen oder Neu-Beginnen beschäftigen darf. Wann es Zeit ist zu ruhen oder abzuwarten und dann z. B. festzustellen, dass sich das neue Logo fürbeyoutiful-design.de nun stimmig anfühlt, da es nun auch mit diealltagsfeierin.de verbunden ist.
Ich weiß jetzt, wie ich auch dort nun mehr Content zur Verfügung stellen kann und wir arbeiten weiter an einer Plattform, in der du in deinem Tempo Human Design (nicht nur) mit meiner Unterstützung lernen, be-greifen und damit experimentieren kannst.
Auch wieder eine fulminante Überleitung zum Weg, der beim Gehen entsteht, denn auch das Eintauchen in dich selbst ist dadurch ganz leicht und unaufgeregt möglich. Stay tuned…täglich kommen dort neue Puzzleteile dazu.
Community
Gemeinsam statt allein. Kräfte bündeln statt immer nur selbst alles rocken zu müssen und doch individuell bleiben, das wünsche ich mir für dieses Projekt, bei dem zwar die ersten Schritte bekannt sind und es doch auch erst durchs In-Die-Welt-Bringen reifen und wachsen kann. Miteinander statt gegeneinander, darum wird es dieses Jahr gehen.
So wird es also 2022 spannend bleiben und auch nur im Nachgang wieder zu betrachten sein. Bist du dabei, möchtest du Teil von einer alltagsfeierlichen beYOUtifulen Community sein? Dann bist du herzlich eingeladen. Schreib mich an, ich freue mich.
Ich freue mich auf alles, was kommt, mögen sich uns ganz viele Wege zeigen, die uns zu uns bringen. Schritt für Schritt, Stück für Stück.
Jetzt bin ich gespannt. Wie findest du das neue Motto, das uns durch dieses Jahr begleiten wird? Erzähl mal und erzähle mir auch gerne, wenn du ein eigenes Jahresmotto hast.
Habt eine schönen Dienstag.
#beYOUtiful und liebe Grüße
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Liebe Bettina,
Ein schöner Text, auch ich sehe viele Parallelen zwischen uns, wahrscheinlich oder mit Sicherheit mag ich dich deshalb so.
Das Motto ist gut, sehr gut, beyoutiful äußerst gelungen- ich mag Schrift und Farben, sie berühren mich. Gern bin ich Teil deiner Community, denn du lebst, was ich mag und in meinem (Blogger)Leben möchte: Miteinander.
Darum wünsche ich dir, dass ganz nebenbei aus dir ein Coach wird, ich weiß, du wirst das fulminant ausfüllen.
Alles Liebe für 2022 und viel Miteinander,
Nicole
Liebe Bettina,
ein ganz wunderbarer Artikel, von dem ich ein Teil des Weges und auf meine Art selbst gegangen bin. Ich bin gerne ein Teil Deiner Community und fühle mich geerdet. Das ist gut und tut mir gut. Mit dem Thema Human Design habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt. Merke aber, es könnte ein Weg für mich sein, „noch“ besser mit mir umzugehen.
Hallo Sibille,
du warst ja so nett und hast mich mal gucken lassen und ich sehe da ein großes Potential bei dir, da du ja auch ein sehr wahrnehmender Mensch bist, bei dem (da lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster ;-)))) das Reagieren aufs Leben wahrscheinlich besser funktioniert als das Agieren aus dem Verstand ;-))). Deshalb lade ich dich herzlich ein, da mal in dich reinzuspüren und dich damit zu beschäftigen, ganz entspannt und ohne Druck.
Hab einen zauberhaften Dienstag.
Liebe Grüße
Bettina
Ich freue mich darauf.
Gruß
Sibille