Von der Sonne geküsst – Christin erzählt

Christin Grimm, von der Sonne geküsst, #lichtblicke auf diealltagsfeierin.de

„Von der Sonne geküsst“ #lichtblicke im Außen und Innen

“Du strahlst so.”

“Da hat aber jemand gute Laune!”

“Da kommt unser Sonnenschein!”

Christin Grimm, von der Sonne geküsst, #lichtblicke auf diealltagsfeierin.de

Fotocredit: Christin

Blond, blauäugig, ein gute-Laune-Mensch. Das bin ich, Christin, 43, Mama von zwei Jungs, Netzwerkerin, Tagesmutter, therapeutische Kunstpädagogin, ein Sommerkind, geboren im Juli -wann auch sonst – von der Sonne geküsst. Nenn mich: SONNENKIND.

Es gibt sie, diese Menschen, die einfach immer zu strahlen scheinen, denen der stärkste Hagel nicht das Leuchten aus dem Gesicht hämmern kann.

Kein Berg zu hoch, kein Tal zu tief, kein Weg zu weit oder zu schwierig. Jede Herausforderung wird mit einem Jubelschrei begrüßt.

Und dann gibt es die anderen, bei denen es IMMER regnet, nicht der schöne laue Sommerregen, nein, der eklig kalte fiese, immer ins Gesicht blasende Novemberregen, ihr wisst schon, bei dem man weder den Hund noch die Katze oder den Goldfisch vor die Tür schickt. Diese alles-blöd-und-Schuld-haben-immer-die-anderen-oder-das-Schicksal- Typen.

Und dazwischen wandeln wir, die NORMALOS.

Jetzt fragst du dich vielleicht, liebe Leserin und lieber Leser, hä, die hat sich doch gerade als Sonnenkind vorgestellt, was denn nun?

Völlig richtig.

Wir tragen alle Sonnenkinder und Schattenkinder in uns. Das Sonnenkind in der Psychologie trägt unsere guten, stärkenden schönen Kindheitserlebnisse und Erinnerungen in sich, das Schattenkind die negativen Glaubenssätze, Ängste und Zweifel.

Wir können unser Sonnenkind stärken, nicht nur aus den positiven Erinnerungen unserer Kindheit, sondern auch durch schöne und gute Erfahrungen, die wir im Laufe unserer Lebens gesammelt haben.

Kennst du das Gefühl?

Wenn nach langen Regentagen der Himmel aufreißt, du das Gesicht der Sonne zuwendest, ihre warmen Strahlen auf deiner Haut spürst und durch deine geschlossenen Augen das Leuchten siehst. Rot-gelb pulsierend, kraftspendend. Um dich herum erfreut sich die Natur an eben diesen Gefühlen. Du kannst sie hören, die Vögel, Insekten und andere kleine Tiere.

Nimm einen tiefen Atemzug, du kannst die Sonne riechen.

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Fotocredit: Christin

Breite deine Arme aus, strecke dich in alle Richtungen, dehn dich, mach dich groß. Vielleicht kommt der Wunsch in dir hoch, dich auszuziehen um dieses Gefühl auf jedem Zentimeter deiner Haut zu spüren. In deinem Inneren breitet sich eine warme, immer größer werdende Kugel aus und du möchtest vor Freude laut lachen.

Kennst du das Gefühl?

Sammel diese Lichtblicke im Außen in deiner Erinnerung, verwahre sie an einem Ort, zu dem du immer wieder leicht Zugriff hast.

Immer dann, wenn du die Kraft der Sonne brauchst, weil sie gerade bei dir nicht scheint, im Außen oder Innen.

Es sind kleine und große Momente des Glücks, der Freude und auch der Dankbarkeit. Aha-Momente, die plötzlich da sind, weil irgendetwas in dir BÄNG gemacht hat. Emotionen, die sich aufgestaut haben und urplötzlich wie ein Vulkanausbruch mit DER Erkenntnis aus dir heraussprudeln.

Doch: Was meins ist, ist nicht deins. Du musst herausfinden, welche Momente für dich gelten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese, deine Lichtblicke für dich aufzubewahren. Schreib sie in ein Buch, male sie, bewahre sie in deinen Gedanken, verbinde sie mit einem bestimmten Lied oder einem Geruch. Gestalte dein ganz persönliches Lichtblick-Poesiealbum.

Der Weg zum Glück ist eine Reise der Erkenntnis.

Ich habe für mich entschieden, dass mein Glas halb voll ist. Es ist eine Entscheidung, die ich bewusst getroffen habe. Ich verbinde mit der Sonne eine positive, wärmende Kraft, unserer Lebenskraft, ohne die Sonne würden wir sterben. In Dunkelheit können wir nicht überleben.

Kommen wir ihr allerdings zu nahe, werden wir geblendet, sehen das Leben um uns herum nicht mehr, wir verbrennen.

Es geht also nicht darum, ins Extreme zu gehen. Das Leben ist nicht immer eitel Sonnenschein oder triste Dunkelheit. Und so bin nicht ich, so bist nicht du.

Es gab definitiv auch in meinem Leben dunkle Zeiten, sehr herausfordernd und kräfteraubend.

Ich habe in dieser Zeit eine Zeichnung von mir angefertigt, halb lachende Strahlefrau, halb Rosine. Nach außen die “Es-ist-alles-Sonnenschein-Mama”, nach innen verschrumpelt und ausgedörrt.

Ich habe mir geschworen, NIEMALS wieder zuzulassen so zu werden. Ich bin in einem Alter, wo man gut sagen kann: Halbzeit, wenn alles gut läuft.

Ähm, ja, läuft. Abläuft. Die Lebenszeit. Angekommen an einem Punkt, wo sich mein Lebenszeitmaßband sozusagen in die andere Richtung verschiebt.

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Fotocredit: Christin

Also treffe ich Entscheidungen bewusster. Ich habe Prioritäten verändert, herausgefunden was ich im Leben will, mit wem ich meine Lebenszeit verbringen will. Ich hab mich verändert, weiterentwickelt, neue Wege eingeschlagen, Visionen und Ziele definiert. Wir leben in einer Zeit, wo sich Dinge ständig verändern, einst getroffene berufliche Entscheidungen sind längst nicht mehr in Stein gemeißelt, wie z. B. in der Generation meiner Eltern. So viele Möglichkeiten entstehen, Chancen tun sich auf, es liegt einzig an dir, sie zu erkennen und mutig genug zu sein, um sie zu ergreifen.

Ich habe mich für einen facettenreichen Weg entschieden, basierend auf meinen Erlebnissen und Erinnerungen.

Auch wenn mal die Sonne nicht scheint, und das tut sie auch für mich nicht jeden Tag, so habe ich mir doch Werkzeuge und Methoden erschaffen für Lichtblicke im Außen und Innen.

Sonnenkind

Denn:

Ich trage die Sonne in mir, sie ist da, die Wärme, das Strahlen und Leuchten.

Ja, ich bin ein Sonnenkind.

Alle Liebe dir!

Sonnige Grüsse, Christin

P. S.: Mehr von Christin findest du auf Instagram.

Merk's dir für später!

1 Kommentare

  1. Liebe Christin,

    So schön geschrieben. Ich habe mich auch nach einigen Schicksalsschlägen dazu entschieden, das Glas als halb voll zu sehen. Denn der Weg zum Glück ist tatsächlich eine Entscheidung … und auch Rückschritte gehören dazu, aber ich kann immer entscheiden, welchen „Wolf“ ich füttere… die Schattenseite oder die Sonnenseite.

    Sonnige Grüße Christina

Kommentare sind geschlossen.