Heute habe ich den ersten Gastartikel 2022 für dich und ich freue mich sehr, dass Barbara Lust hatte, bei mir über ihre Neuanfänge zu schreiben, die nicht unbedingt im Januar beginnen müssen. #vielleichter darf es sein und jetzt übergebe ich an eine besonders zauberhafte Frau, die immer mehr mit der Leichtigkeit experimentiert. Viel Freude beim Lesen:
Das Motto, das Bettina letztes Jahr begleitet hat, hat mich inspiriert, meinen Gast-Artikel nochmal zu überarbeiten: Es darf leicht sein, leichter werden, man darf es sich erleichtern.
Die Sache mit dem Jahreswechsel – #allesaufanfang?
Jahreswechsel muss nicht zum 01.01. sein, zum einen, weil er nur einmal im Jahr ist und man so unflexibel dadurch ist. Du möchtest etwas ändern? Nicht mehr warten auf den passenden Zeitpunkt, Jahresanfang ist jetzt! Genau jetzt!
Nimm Deinen Schwung und beginne heute mit dem neuen Vorhaben und beginne ein neues Jahr. Ja, genau heute, denn egal ob heute der 04. Februar, der 25. April oder 6. Dezember ist – nächstes Jahr gibt es den Tag auch mit geänderter Jahreszahl.
Die einzige Ausnahme ist der 29. Februar, den gibt es erst in 4 Jahren wieder, aber dieser eine Tag alle 4 Jahre ist „Kleinkram“ ;-)))). Es wäre doch schade, wenn das Vorhaben und der heutige Jahreswechsel an so etwas scheitern würde und man ungeduldig wartet, bis der 01.01. wieder da ist. Der Jahreswechsel und etwas Neues beginnen ist eine Chance, die man täglich bekommt!
Es ist DEIN Jahreswechsel und somit kannst Du allein bestimmen, was und wie Du es machst.
Klingt schwierig? Zu schwierig? Kenne ich, kennt wahrscheinlich jeder, der etwas ändern will.
Es beginnt mit einem kleinen Puzzleteil
Am Anfang hat man nur ein Puzzleteil und das zweite ist immer noch kein Bild, aber irgendwann ist ein Puzzleteil genau das Puzzleteil, das aus dem Haufen Puzzleteile ein Bild macht.
Bei mir hat die Veränderung angefangen, als ich mich um Sachen erleichtert habe. Hier ein paar Ministücke meiner Erleichterung:
Erstmal waren es Kleidungsstücke, die ich aussortiert hab. Ein kläglicher Rest blieb über und ich hatte vor lauter Angst in einem Schrankteil „Kleidung“ für den Notfall aufgehoben. Diese Kleidungsstücke, die nicht mehr zu mir passten, habe ich nie gebraucht und als ich Monate später passendere hatte, durften sie gehen. Sie waren mein Notfallplan, mein Ausweg und nötig. Wenn ich heute Kleidung aussortiere, verlassen die Sachen sofort meine Wohnung. Es war mein #vielleichter, mein Schritt, der nötig war, um die anderen zukünftigen Stücke gehen zu lassen.
Frei-Raum
Für mich hat die Veränderung mit der physischen Erleichterung begonnen. Monatelang habe ich meine Bücher und Küchenzubehör aussortiert. Ich habe digital geplant und auf Papier mal kleiner und jetzt größer. Ich habe mein Leben neu so flexibel organisiert, genau richtig für mich.
Ich habe mich für „freien Platz“ geöffnet, denn freier Platz ist für mich nötig, damit etwas neues Platz hat. Manchmal auch nur Zeit und ein offener Geist.
Nach Monaten der Gedanken „mich nervt die Couch“ sehe ich ein Foto an und weiß genau, warum sie nicht mehr passt. Es war nicht ganz einfach, aber jetzt ist die Couch an einem besseren Ort. Der leere Platz erfreut mich gerade täglich. Hier habe ich mit dem Balkonstuhl eine Zwischenlösung, bis ich weiß, wie ich das Multifunktionszimmer neugestalten will. Ich habe Zeit.
Was möchte ICH wirklich? Aufs Bauchgefühl hören
Oder ich habe erst Kurs A gemacht, dann Kurs B, C, habe angefangen, durchgehalten oder aufgegeben. Es hat mich viel gekostet: Zeit, Geld, Tränen, Mühe und es hat trotz all meiner Bemühungen einfach nicht „Klick“ gemacht. Dann hat jemand gesagt „Mach Kurs XYZ, der wäre perfekt für Dich.“ Und in dem Moment war es mir klar: „Aber ich wollte doch schon immer bei diesem einen Lehrer lernen.“ Was für ein Gefühl! Bei der nächsten Möglichkeit habe ich angerufen und gestartet und bin mit vollem Einsatz dabei und es ist immer noch perfekt für mich.
Und plötzlich ist es genau richtig. Die Puzzlesteine sitzen richtig und ergeben mehr und mehr ein Bild. Ich beginne irgendwie und irgendwo, mache manches richtig, probiere mich aus, manches passt nicht, ich bleibe flexibel und passe mich an.
Und wenn ich mal gar nicht weiß, was ich machen oder wie ich starten soll, beginne ich mit einem ganz einfachen ersten Schritt. Ich öffne mein Fenster, schaue in das Stückchen Himmel zwischen den vielen Häuserwänden und atme. Ganz einfach ohne Technik, wirklich ganz einfach – alles ist richtig, es ist egal, ob Augen zu oder offen… einatmen – ausatmen – einatmen.
#derwegentstehtbeimgehen
Ich bin immer noch auf dem Weg und nicht fertig, werde es auch nie sein, aber ich warte nicht mehr auf die perfekte Gelegenheit oder Tag X, sondern fange an.
Und zum Ende jeden Tages gehe ich vor dem Zubettgehen, bewusst durch meine Räume, schaue hin, räume wie nebenbei etwas oder manchmal auch intensiver auf. Manchmal ist morgen auch wieder ein neuer Tag. Hin und wieder stelle ich auch Möbel hin und her oder mir kommt eine Idee, was noch besser passt.
Der Artikel, der mich vorhin so viel Mühe gekostet hat, ist ganz einfach und leicht aus mir herausgeflossen.
Ich wünsche Dir ein „viel leichter“.
Liebe Grüße
Barbara
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Liebe Barbara,
das Ritual vom gehen lassen, ob nun Kleidung, Möbel oder auch Menschen begleitet mich seit 10 Jahren und es hat mir geholfen, freier zu sein.
Danke für Deinen Artikel.
Sibille
Liebe Barbara,
liebe Bettina,
so ist es, der erste Schritt ist der Wichtigste und ist er noch so klein. So schön zu lesen, wie Du über den freien Raum (Freiraum), den Du Dir geschaffen hast, Deinen Weg nun gehst. Danke fürs Teilen.
Liebe Grüße
Christina
Liebe Barbara,
Liebe Bettina,
Sehr treffend beschrieben. Der erste Schritt ist wichtig, auch wenn er erstmal die falsche Richtung zeigt. Aber man ist losgegangen und der Rest ergibt sich dann oft wie von selbst…
LG Conny