Vorgestellt No 34 * Autorin Sybille Herold mit ihrem Buch „Reise ins Land der Großeltern“

Vorgestellt No 34-2023, Autorin Sybille Herold auf diealltagsfeierin.de

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Heute habe ich wieder ein neues Vorgestellt-Interview für dich:

  1. Hallo Sybille, bitte stell‘ dich doch kurz vor. Was dürfen wir über Dich erfahren?

Ich bin seit zwei Jahren im „Ruhestand“, nachdem meine Arbeit als Kinder- und Jugendlichen- sowie Familientherapeutin in unterschiedlichen Kontexten einen großen Raum in meinem Leben eingenommen hatte. Ich habe zwei erwachsene Kinder, die beide weiter entfernt von mir und meinem Mann wohnen. Vor sieben Jahren sind wir aus Berlin in unser Haus in Brandenburg gezogen, wie ich immer sage „unser schönstes Ferienhaus ever“ und genießen das ruhigere Leben mit viel Garten und Natur. Mit der Vorbereitung auf den „Ruhestand“ stellte ich mir die Frage, wie ich dieses letzte Lebensdrittel verbringen möchte. Neben den Dingen in meinem Leben, die in den letzten Jahrzehnten zu kurz gekommen sind und für die nun endlich Zeit ist (ich habe zum Beispiel viele kreative Hobbys.), suchte ich nach etwas, wofür ich mich noch engagieren und irgendetwas Gutes in die Welt bringen kann.

  1. Was treibt dich an, was beflügelt dich und an welchem(n) neuen Projekt(en) arbeitest Du?

Vor 1 ½ Jahren bin ich Oma geworden. Eine virtuelle Oma, wie ich es nenne, die 500 km von ihrem Enkelkind entfernt wohnt. Das löste einen Auseinandersetzungs- und Entwicklungsprozess in mir aus, der mich zu meinem ersten Projekt führte. In zahlreichen Interviews stellte ich fest, dass das Omasein heute durchaus nicht immer so verläuft, wie uns die Hochglanzbilder in Internet und in den Zeitschriften suggerieren. Neben den Großeltern, die weiter und sogar noch enger in die junge Familie und in die Betreuung der Kinder eingebunden sind, gibt es solche, die ihre Enkelkinder kaum oder gar nicht sehen können. Andere haben wegen großer Entfernungen Schwierigkeiten, eine gute Beziehung zu ihnen aufzubauen und zu halten. Und bei wieder anderen gibt es trotz räumlicher Nähe immer wieder Streit.

Oder eine Sprachlosigkeit durch die Großeltern: „Ich sag lieber nichts. Sonst darf ich vielleicht meine Enkel gar nicht mehr sehen!“ Ich möchte mit meinen Artikeln und mit meinem Buch „Reise ins Land der Großeltern. Wie ein lebendiges Miteinander von Enkelkindern, Eltern und Großeltern gelingt.“* etwas dazu beitragen, dass Großeltern seltener zu einer Randfigur im Leben der jungen Familien werden. Wie ich in meinen Gesprächen bestätigt fand, liegt im gelebten Miteinander von Enkelkindern und Großeltern ein Schatz, der gerade in unseren bewegten Zeiten nicht unterschätzt werden sollte und gehoben werden darf.

Über mein Buch

„Reise ins Land der Großeltern. Wie ein lebendiges Miteinander von Enkelkindern, Eltern und Großeltern gelingt.“*                                                     

Ich bin eine Großmutter und seit zwei Jahren in Rente, nachdem ich mein gesamtes Arbeitsleben als Kinder- und Jugendlichen- und systemische Therapeutin mit Familien gearbeitet habe.

Seit einiger Zeit treibt mich ein Thema um: Ich höre von zunehmend mehr Familien, bei denen es immer weniger oder keine Kontakte zwischen den Großeltern und den Enkeln und ihren Eltern gibt. Weite Distanzen der Wohnorte, Kontaktabbrüche, aber auch angespannte Beziehungen zwischen beiden Seiten spielen dabei eine Rolle. Hinzu kommen zunehmend Gedanken wie: Wozu sind Großeltern überhaupt (noch) wichtig? Sie spielen doch nur in einer begrenzten Lebenszeit eine Rolle für die Enkel. Und es gibt doch Skype, WhatsApp und Co.

Ich sehe das mit großem Bedauern, da ich denke, dass gerade in diesen Zeiten, die unsicherer und komplizierter denn je sind, die Ressource guter Beziehungen zwischen den Generationen wieder stärker in den Blick geraten sollte. Aus diesem Grund habe ich ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht. Und veröffentliche Artikel z.B. auf enkelkind.de und hallo-oma.de.

Ich wollte ein Buch schreiben,

  • das Leser*innen gern in die Hand nehmen und durchblättern,
  • das sie mit Geschichten von vielen Großeltern unterhält,
  • welches sie anregt, nach Lösungen für Schwierigkeiten zu suchen,
  • das sie inspiriert, ihren eigenen Weg eines lebendigen Großelternseins zu suchen,
  • das sie zum Schmunzeln bringt.

Dazu habe ich viele Interviews geführt, recherchiert, meinen eigenen Weg als Großmutter beschrieben und aus meiner beruflichen Erfahrung viele Anregungen und Tipps zusammengetragen.

  • wie Konflikte zwischen Eltern und Großeltern gelöst werden können
  • welche Klippen es im Miteinander zu umschiffen gilt
  • was man als Oma oder Opa alles lernen darf
  • wie man auch über Hunderte Kilometer entfernt eine Beziehung halten kann
  • was Großeltern bei einem Kontaktabbruch tun können
  • wenn es Probleme und Aversionen mit Schwiegertochter oder –sohn gibt…

Da Streitigkeiten nicht selten auch über Erziehungsfragen entstehen, enthält das Buch eine kleine Einführung in moderne Erziehungsansätze für Großeltern.

Vielleicht kann das Buch also Dich/Sie beim Oma/Opasein unterstützen.

ISBN Taschenbuch   978-3-00-074666-6                               14,99€

ISBN  e-book     978-3-00-074667-3                                      11,99€

Und mein zweites Projekt? Ich weiß gar nicht, ob ich es so nennen darf und will. Eigentlich dachte ich nach vielen psychotherapeutischen Weiterbildungen und Selbsterfahrungen, ich würde mich gut kennen. Eigentlich dachte ich, ich bin fertig mit dem Entwickeln. Und uneigentlich habe ich in den letzten drei Jahren so viel Neues über mich erfahren dürfen. So viele unbekannte Seiten von mir konnte ich aufblättern und neu beschreiben, dass ich selbst ganz überrascht und begeistert von diesem Projekt „Ich bin und ich werde“ bin.

  1. Wie zelebrierst Du Deinen Alltag feierlich?

Ach, ich mag die großen Worte nicht so sehr. Ich lebe einfach. Alltag und Feiertag gehen ja inzwischen ineinander über. Ich tue viel für meine Lebenszufriedenheit. Ich bin dankbar für alles, was ich habe. Ich habe mir weitgehend das Meckern abgewöhnt. Das macht die Welt nicht besser, habe ich gelernt. Ich genieße meinen Garten, Sonne und blauen Himmel, maigrüne Bäume, die weitgehende Freiheit in meinen Entscheidungen,  Schokolade, Bücher, Musik, tolle Gespräche mit meinen (Internet-)Freundinnen, Lernen über die Welt und das Universum, einen berührenden Film…

  1. Was sind deine Wünsche für die Zukunft?

Für mich: Möglichst gesund und fit bleiben. Liebe Menschen um mich herum.

Für die Welt: Frieden. Dass wir Menschen, die bewusst leben und ihr Leben aktiv gestalten, immer mehr werden.

  1. Gibt es einen Song in deinem Leben, der dich ganz tief berührt oder dich schon lange begleitet?

Mein Leben ist schon 66 Jahre alt. Zu viele für einen Song. Deshalb gibt’s hier mehrere (in den letzten Jahren oft auch mit den entsprechenden Videos dazu):

  • „Music is my happines“
  • One violine Orchestra
  • „Hey“ Andreas Bourani
  • „Sekundenglück“ Herbert Grönemeyer

Ich höre aber vor allem Klassik und Filmmusik.

  1. Ein Tag für dich allein! Was fängst du damit an?

Da ich 42 Jahre lang verheiratet bin, lebe ich auch jetzt täglich mit meinem Mann zusammen. Tage für mich allein kenne ich gar nicht. Sie fehlen mir jedoch auch nicht, da ich jeden Tag viel und ausreichend Raum und Zeit für mich und meine Bedürfnisse habe. Und damit gar nicht so viele Kompromisse eingehen muss, was meine Tagesgestaltung betrifft.

  1. Hast Du einen besonderen Tipp/Hack für den Alltag, den du uns verraten würdest?

Jede Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens.  Sagte bereits Albert Schweizer. Halt dich also nur so kurz wie möglich mit deinem Ärgern auf. Übe dich in Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst. Konzentriere deine Energie auf Dinge, die du ändern kannst. Und trainiere deine Fähigkeit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

  1. Beschreibe dich mit drei # Hashtags.

#ichlebeohnehashtags

#Omalobbyistin

# Omaweisheit

  1. Welche Eigenschaft neben Mut, braucht deiner Meinung nach, eine Unternehmerin noch?

Durchhaltevermögen, das Ziel nicht zu schnell aufgeben

  1. Wo kann man dich finden?

In Brandenburg  ;- )))).

Ich habe tatsächlich keine eigene Homepage (mehr). Ich blogge nicht. Habe keinen Podcast. Ich habe damit begonnen, unter enkelkind.de und hallo-oma.de zu veröffentlichen. Kontakte bitte über [email protected]

Liebe Sybille, danke dir für das schöne Interview und die Buchvorstellung.

Jetzt ist es noch an der Zeit, dir einen schönen Tag zu wünschen.

Liebe Grüße

Vorgestellt No 35, Autorin Sybille Herold: "Reise ins Land der Großeltern" auf diealltagsfeierin.de

Sybille & Bettina, diealltagsfeierin.de

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1 Kommentare

  1. Conny Schneider

    Super sympathisch.
    Vielen Dank fürs mitnehmen in deine Welt und zu deinem Buch.
    Alles Liebe, Conny

Kommentare sind geschlossen.