{SEELENSACHEN} Nr. 04 * Die vier Gesetze der Spiritualität *

* Die vier Gesetze der Spiritualität *

Hallo meine Lieben,

es ist Zeit für eine neue Runde Seelensachen und heute möchte ich mal davon berichten, was der Ausschlag war, endlich meinen Blog zu beginnen.

In mein Leben sind die vier Gesetze der Spiritualität gepurzelt, über einen Artikel den ich in einer Zeitschrift gelesen habe. Plötzlich ist mir ein ganzer Kronleuchter aufgegangen, denn ich habe mich gefragt, was wäre, wenn ich das einfach mal so uneingeschränkt glauben würde.

Die erste Frage, die mir in den Sinn kam,war: „Woher kommen diese Gesetze denn?“, aber das kann leider nicht beantwortet werden. Niemand weiß, von wem sie verfasst wurden, wie alt sie sind (es wird gemunkelt, dass sie mindestens genauso alt wie die 10 Gebote sind). Als Ursprung wird oft Indien angegeben.

Zuerst stelle ich sie euch einfach mal vor, ihr könnt den Wortlaut genauso an vielen anderen Stellen im Internet, in Büchern oder Zeitschriften finden:

Das 1. Gesetz sagt:

„Die Person, die dir begegnet, ist die Richtige.“

Das heißt, niemand tritt rein zufällig in unser Leben. Alle Menschen, die uns umgeben, die sich mit uns austauschen, stehen für etwas, bzw. haben einen Sinn, einen Nutzen. Entweder um uns zu lehren, oder uns in unserer Entwicklung voranzubringen.

Das 2. Gesetz sagt:

„Das was passiert, ist das Einzige was passieren konnte.“

Nichts, aber absolut nichts von dem was uns geschieht, hätte anders sein können.
 Nicht einmal das unbedeutendste Detail. Es gibt einfach kein:„Wenn ich das anders gemacht hätte, dann wäre es anders gekommen.“

Nein, das was passiert ist das Einzige, was passieren konnte und musste passieren, damit wir unsere Lektionen lernen um vorwärts zu kommen. 
Jede einzelne der Situationen, die uns im Leben widerfahren, sind absolut perfekt, auch wenn unser Verstand, unser Ego, sich widersetzen und es nicht akzeptieren will.

Das 3. Gesetz sagt:

„Jeder Moment, in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment.“

Alles beginnt genau im richtigen Moment. Nicht früher und nicht später.
 Wenn wir dafür bereit sind, damit etwas Neues in unserem Leben geschieht, ist es bereits da, um zu beginnen.

Das 4. Gesetz sagt:

„Was zu Ende ist, ist zu Ende.“

So einfach ist es. Wenn etwas in unserem Leben endet, dient es unserer Entwicklung. Deshalb ist es besser loszulassen und vorwärts zu gehen, beschenkt mit den jetzt gemachten Erfahrungen.

Gut, jetzt erst mal wirken lassen. Was für einen Eindruck vermittelt das auf dich? Kommt dir gleich ein: „Boah, was für ein Oberquatsch!“ in den Sinn?  Absolut okay, dann lies nicht weiter, oder eben gerade deshalb, weil es dich interessiert, was ich dazu meine. DU hast die Wahl!

Ich fange jetzt einfach mal mit dem ersten Gesetz an:

„Die Person, die dir begegnet, ist die Richtige.“

Das ist auch gleich mal die Aussage, mit der ich beim Annehmen die meisten Schwierigkeiten habe.

Da bin ich innerlich mehr als zerrissen und ich versuche, es mal auf den Punkt zu bringen.

Die dazu gelieferte Erklärung ist für mich verständlich. Menschen, die in unserer Leben treten, können bereichernd, neutral oder belastend sein (und noch so viel mehr, ich weiß). Diese drei Beschreibungen, die ich jetzt gewählt habe, sind auch noch relativ unverfänglich. Hier werde ich mich jetzt auch eher mal auf die negativen Zeitgenossen einschießen. Die Unruhestifter und Nörgler, die Kritiker und Antreiber. Die gibt es reichlich und fantastisch ist es, wenn man ihnen aus dem Weg gehen oder sie ganz klar der Tür verweisen kann. Das ist aber nicht immer so einfach, denn manchmal ist es ein Chef, ein enges Familienmitglied oder ein Nachbar, der dich nicht in Frieden lassen will.

Ich kann hier auch den Sinn oder Nutzen dahinter verstehen, es soll uns lehren für uns einzustehen, uns helfen, Entscheidungen darüber zu treffen und uns zu dem Mensch machen, der wir sein wollen.

Wir haben auch dort die Wahl, in wie weit wir sie herum wüten lassen, wie lange ich z. B. in einem Job ausharre, der mich krank macht oder eine Nachbarschaft ertrage, die mich in mein Haus zwingt und mir den Schweiß auf die Stirn treibt.

Alles bestimmt nicht einfach, aber dennoch ist die Option, etwas zu ändern, sich durchzubeißen oder es doch anzunehmen, gegeben.

Mein großes Problem dies anzunehmen beginnt dann, wenn es um gewaltsame Übergrifflichkeiten geht, vor allem gegen Kinder, die eben keine Wahl haben und nicht einfach so gehen können. Da kommt mir schon die Frage in den Sinn: WARUM!!!!!! Warum wird so etwas zugelassen? PUNKT. Selbst da gibt es Antworten, die befriedigen mich aber nicht und deshalb muss ich das hier jetzt einfach mal so stehen lassen. Ich bin in dieser Hinsicht persönlich verschont geblieben.

Deshalb werde ich auch jetzt vom Allgemeinen zu meinen persönlichen Erfahrungen zurückkehren, denn da kann ich authentisch schreiben.

In meinem Fall heißt das dann, all die negativen Zeitgenossen, die mich herausgefordert, beleidigt, gestresst, gehänselt, also schlecht behandelt haben, waren nötig, um mich die Dinge zu lehren, die mir zukünftig helfen, mich solchen Situationen nicht mehr auszusetzen. Das kann ich so annehmen, denn sie haben mich vor allem stärker gemacht, so dass ich auch für zukünftige Erlebnisse diesbezüglich vorbereitet und gekräftigt bin.

Somit kommen wir zum zweiten Gesetz:

„Das was passiert, ist das Einzige was passieren konnte.“

Das hat, und das kann ich gar nicht anders schreiben, voll in die goldene Mitte bei mir getroffen. Denn es schenkt mir eine Entlastung, die ich zu dem Zeitpunkt, an dem ich mit dieser Aussage in Kontakt kam, absolut nötig hatte.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Das sagt es doch aus. Wir brauchen uns nicht länger zu fragen was wir hätten anders machen MÜSSEN, egal was wir gemacht hätten, diese Erfahrung war für uns vorbestimmt. Auch wenn ich rückblickend der Meinung bin, dass ich das anders hätte angehen können. NEIN, eben nicht. Zu diesem Zeitpunkt war das meine getroffene Entscheidung und diese hatte ihre Berechtigung.

In meinem Leben: ich musste mit dem Verlust von nahestehenden Menschen konfrontiert werden. Ich habe die dunklen Zeiten meiner Erkrankung durchleben müssen, denn es gehört zu meinem Lebensweg. Es befreit mich auch für zukünftige Geschehnisse, denn ich habe es nicht in der Hand. Ich kann versuchen, alles positiv in die, für mich vermeintlich, richtige Richtung zu lenken. Schlussendlich wird es MEIN Lebensweg sein, mit all seinen Umwegen und Herausforderungen, und das kann ich gut annehmen.

„Jeder Moment, in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment.“

Auch dieses Gesetz hat mir meine Zweifel genommen und mich entlastet. Das war der Punkt, an dem ich beschlossen habe. jetzt endlich mit dem Bloggen anzufangen, denn es gibt nicht den richtigen Zeitpunkt und ich bin auch nicht für irgendetwas zu spät dran. Für MICH hat es so lange dauern DÜRFEN bis ich die Entscheidung getroffen habe. Ich bin weder zu alt, noch zu unerfahren und unbegabt etwas Neues zu beginnen. Ich kann auch jetzt noch alles lernen, was ich dazu brauche. Wenn mein Herz es möchte, darf ich es probieren und mich auf dieses Abenteuer einlassen. Es nimmt mir auch den Druck, denn ich kann es so gestalten, wie es sich für mich richtig anfühlt. Ich MUSS nicht einen strikten Plan verfolgen, sondern ich darf mich auf mein Innerstes verlassen, das mir sagt, was in die Welt hinaus geschickt wird.

„Was zu Ende ist, ist zu Ende.“

Auch das entlastet mich so sehr. Denn es unterstützt mich beim Loslassen, Seinlassen oder Abschied nehmen. Etwas Neues kann dadurch aber auch wieder beginnen. Ich darf darüber natürlich traurig sein, ich brauche meine Zeit, es zu akzeptieren und anzunehmen. Aber Ende bedeutet eben auch unendlich viele Möglichkeiten für einen neuen Anfang. Ich darf Beziehungen hinter mir lassen, die mir geschadet und zugesetzt haben. Ich muss gar nichts. Ich darf bestimmten Dingen ein Ende setzen ohne das infrage zu stellen.

Ich könnte jetzt noch so viel mehr schreiben, aber ich denke, das reicht jetzt genau so.

Ich lade dich jetzt eher dazu ein, diese Aussagen mal auf dich wirken zu lassen. Machen sie was mit dir, bringen sie bei dir etwas zum Klingen? Was für Gedanken kommen dir in den Sinn, wenn du diese Sätze liest?

Mit mir haben sie etwas gemacht und deshalb war es mir wichtig, das mit dir zu teilen. Es ist wieder ein Puzzleteil meines Lebens, das mich zu der Alltagsfeierin macht, die ich jetzt bin.

Ich wünsche dir eine gute Zeit.

Liebe, alltagsfeierliche Grüße

Bettina

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9 Kommentare

  1. Hallo Bettina,
    Ich hab jetzt eine Weile über diesen Gesetzen gebrütet….
    Es kamen bei mir ganz unterschiedliche Gefühle dabei auf.
    Aber eins nach dem anderen.
    Zum ersten Gesetz… Damit komme ich grundsätzlich ganz gut klar und sehe das ähnlich. Jede Person, die einem begegnet bzw. mit der man durch irgendwelche Umstände in Kontakt tritt, bringt irgendetwas in uns zum schwingen und gibt uns die Chance uns weiter zu entwickeln, entweder indem sie uns unterstützt oder indem sie durch ihr Verhalten indirekt Lösungen einfordert und wir uns dadurch weiter entwickeln können.
    Zum zweiten Gesetz… Das ist mein wunder Punkt. Ich neige dazu, mein Verhalten für alles Mögliche verantwortlich zu machen und anders herum formuliert, denke ich, bestimmte Dinge könnten durch richtiges Handeln meinerseits aufgehalten oder abgewendet werden. Bei genauerem Nachdenken kann ich nachvollziehen, dass es eine enorme Entlastung bringt, mal umzudenken. Daran muss ich dringend arbeiten…
    Zum dritten Gesetz… Damit kann ich mich anfreunden. Klingt schlüssig.
    Zum vierten Gesetz… Stimmt. Es dauert nur manchmal unterschiedlich lange, sich mit dem Ende einer Sache zu arrangieren.
    Dein Beitrag hat einiges an Denkarbeit in mir angestoßen und mir neue Impulse gebracht.
    Jedenfalls fühle ich mich darin bestätigt, dass ich genau zum richtigen Zeitpunkt bei Instagram über dich gestolpert bin. ☺
    Bei mir ist grade einiges los, ich habe einige Probleme zu überwinden und arbeite intensiv an mir und versuche, in all dem, was mir mein Leben grade abverlangt, meine Bedürfnisse und aber auch meine Schwachstellen aufzuspüren und gestärkt aus dem ganzen raus zu kommen.
    Trotz aller Hirnakrobatik vergesse ich aber dank dir die Alltagsfeierei und das Druckrausnehmen nicht. ?
    Ganz liebe Grüße, Tina ?

    • Alltagsfeierin

      Liebe Tina,

      das ist schon so viel und vor allem bist du dir sehr klar darüber was deinen wunden Punkt angeht. Lass dir Zeit, auch hier gilt #druckraus und alles wird sich an die richtige Stelle puzzlen.

      Liebe Grüße

      Bettina

  2. Danke Bettina! …wenn ich darüber nachdenke kann ich Situationen erinnern die die vier Punkte bestätigen. „Loslassen“ und /oder sich verabschieden ist für mich der schwierigste. Das gewohnte , automatisierte, verinnerlichte gibt mir Sicherheit! Rituale die nicht guttun, aber trösten oder belohnen . Wie ein Navi durch meinen Alltag : weißgott nicht die beste Route aber die bin ich gewohnt! Jetzt : ich habe das gewohnte bereits verabschiedet ! Auf das Gefühl dazu warte ich noch ! Den vier Punkten nach halte ich an irgend einem Zipfel noch an dem vergangenen fest! ….Dein Thema heute kam für mich wohl auch zur richtigen Zeit! Ich werde mich damit beschäftigen !
    Liebe Grüße an dich

    Sabine

    • Alltagsfeierin

      Hallo Sabine,

      ach das verstehe ich so gut, das ist ja auch genau das was man jahrelang trainiert hat. Gib dir die Zeit, sammle Neues was besser passt für dich, bessere Gefühle auslöst und lass dir vor allem Zeit damit.

      Liebe Grüße

      Bettina

  3. green.peppermint

    Liebe Bettina,
    habe über den Artikel eine Weile Nachgedacht. Bei Gesetz 3 Und 4 bin ich dabei, mit 1 und 2 tue ich mich schwer. Denn es können nicht alle Menschen richtig gewesen sein die mir begegnet sind. Oder vielleicht doch? Denn ohne sie wäre ich nicht die, die ich heute bin. Meine Lektionen habe ich daraus gelernt. Aber würde es mir ohne diese nicht besser gehen? Oder mussten diese Erlebnisse sein, um Gesetz drei zu leben -Die Momente in dem etwas neues beginnt-?

    Aufjedenfall haben sie in mir etwas zum klingen gebracht. Ich bin doch noch nicht dort, wo ich dachte zu sein.

    Lieben Gruß
    Nadine

    • Alltagsfeierin

      Hallo Nadine,

      lieben Dank für deinen Kommentar. Oft sind es ja die Themen, mit denen man Schwierigkeiten hat, die einen umtreiben und beschäftigen. Deswegen lass es sacken und guck einfach mal was damit so passiert. Sie es wie ein Samenkorn, das jetzt erstmal Ruhe braucht um sich zu entwickeln. Lass es einfach ruhen und seine Wurzel von selbst finden.

      Liebe Grüße

      Bettina

      Denk

  4. Sunnyslifenow

    Ich finde deinen Artikel sehr interessant. Ich denke jeder Mensch der sich ein wenig mit seiner Spiritualität auseinander setzt kommt zu diesen oder ähnlichen Erkenntnissen. Ich war in meinem Leben auch an Punkten, die mich an meine psychischen Grenzen gebracht haben. Im Nachhinein betrachtet sind die Dinge die passiert sind genau zum richtigen Zeitpunkt passiert. Auch wenn ich sie manchmal nur schwer akzeptieren kann bzw. konnte. Auch sind mir einige Menschen zum richtigen Zeitpunkt begegnet. Wenn man mit offenem Herzen und Verstand durch seine Welt geht, dann „passieren“ einem solchen Menschen.?

    • Alltagsfeierin

      Hallo Sunny,

      du schreibst hier auch von den „zufälligen“ unerwarteten und vor allem positiven Begegnungen. Stimmt genau die gibt es und hier denke ich das dieser Zufall sehr akkurat geplant ist ;-).

      Liebe Grüße und einen schönen Abend

      Bettina

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