SEELENSACHEN Nr. 01 #druckrauslebensfreuderein, darum geht es hier

Hallo meine Lieben,

diese neue Rubrik liegt mir sehr am Herzen, denn ein Grund, neben Instagram noch einen Blog zu starten, war der, dass ich oft dort so in Plauderlaune komme, aber recht eingeschränkt bezüglich der Textlänge war. Des Öfteren wurde mein Text einfach ins Nirwana verschluckt, natürlich immer dann wenn ich keine Kopie davon erstellt hatte ……. Die zweite Version gab es dann selbstverständlich auch, war aber dann meist kürzer und einige meiner absolut genialen Ergüsse, sind dann dadurch auch verlorengegangen.

Mein Motto #druckrauslebensfreuderein liegt mir sehr am Herzen und die Tatsache, dass man sich gut um sich kümmern DARF, denn das ist eigentlich die Grundlage zu einem zufriedenen und erfüllten Leben.

DRUCK

EIGENTLICH, denn wie sieht es in der Realität häufig aus? Höher, besser, weiter, immer schön im Rennmodus und bloß keine Schwäche zeigen. Denn sonst hast du verloren, bist nichts wert und wirst in deinem Leben kläglich scheitern.

Genau DAS wird einem vermittelt und wir haben nichts Besseres zu tun, als uns danach zu richten. Oft geht das auch eine ganze Zeit lang gut. Man FUNKTIONIERT, fällt nicht weiter auf und trägt seinen Teil zur Leistungsgesellschaft bei.

Es gibt Druck: von außen, von den Eltern, den Medien, der Gesellschaft und am aller-, allerschlimmsten: den Druck, den man sich selbst macht.

Ich war da ganz vorne mit dabei, als Vorhut quasi, mit wehenden Fahnen. Ich wollte immer alles besonders gut machen, keine Fehler, immer noch ein bisschen besser sein. Denn nur dann wirst du was und wirst wahrgenommen. Erst das gibt dir die Berechtigung, überhaupt am Leben zu sein.

Das waren meine Glaubenssätze, die ich mir, woher auch immer, eingetrichtert, nein eingemeißelt, hatte. Es war auch erklärbar, die Wurzeln dafür liegen in meiner Kindheit. Wo genau ist heute nicht dran, wird aber bestimmt auch mal ein Thema werden.

Inzwischen habe ich vieles gelernt und das war nicht ganz so freiwillig, hat mich aber zu dem Menschen gemacht. der ich heute bin und deshalb bin ich auch für diese schwierige und dunkle Zeit absolut dankbar.

RAUS

Ich habe endlich begriffen, dass ich einfach leben darf. Dass ich keine Erlaubnis von irgendwem dafür brauche und dass alles auch, ohne nur einen Funken Leistung zu bringen. ICH DARF SEIN.

Das war, wie bereits geschrieben, ein steiniger Weg und auch jetzt noch will mir die Umwelt oft noch etwas anderes erzählen. Ich merke aber, dass mich das immer weniger tangiert und belastet. Meine Erfahrungen und wie es dazu kam, möchte ich mit euch teilen. Ich möchte euch einfach erzählen, wie ich manche Dinge so sehe, was ich so mache, wenn es mir mal nicht so gut geht und wie ich so durch mein Leben tanze. Denn tanzen, dass kommt immer öfters vor und es gibt da auch so eine Leichtigkeit, von der ich viel zu erzählen habe.

Das alles ist nur ein Angebot, damit machen dürft ihr, was ihr wollt. Die besten Teile für euch herauspicken oder selbstverständlich auch entscheiden, dass das so gar nichts für euch ist.

Hierfür ist jetzt diese Kategorie „SEELENSACHEN“ entstanden, zumindest vorerst heisst sie so, wer weiß schon, welcher Name sich hier irgendwann etabliert.

Ich werde es hier so wie in Insta halten, mich auf den Text konzentrieren und deshalb auch immer ein ähnliches Foto für diese Postings verwenden.

Denn darum geht es: den Inhalt und nicht das ganze Drumherum. Inspiriert von meinem Leben und was gerade so dran ist, oder auch was ich bei euch so mitbekomme. Gerne beantworte ich auch konkrete Fragen und kann dazu meine Sichtweise schildern. Wenn ich es aus persönlichen Gründen einmal nicht möchte, dann werde ich das euch wissen lassen.

Ich werde auch eher öfters diese Rubrik bedienen, denn was ich gemerkt habe ist, dass ich den Text einfach so vom Kopf auf den Bildschirm fließen lassen muss. Das ist dann nicht unbedingt chronologisch und vielleicht manchmal verwirrend, aber so bin ICH und deshalb werde ich das jetzt auch einfach mal so beginnen lassen.

LEBENSFREUDE

Das alles ist heute aus meinem Tag entstanden, einem Tag, an dem ich am Morgen gemerkt habe, dass ich heute keinen TU-ES-TAG schaffen werde. Denn mein Körper hat mir definitiv mitgeteilt, dass er eine Entschleunigung braucht und dieser Wunsch wurde dann erst mal akzeptiert. Punkt. Warum? Weil ich aus meinen Erfahrungen gelernt habe, dass mein Körper und meine Seele mir mehr als deutlich zeigen, was gerade los ist und welche Bedürfnisse befriedigt werden müssen. Hadern hilft da gar nicht, schon gar nicht, da es eigentlich keinen Grund gibt, warum das gerade heute so ist.

Früher habe ich dem keine Berechtigung zugestanden, habe es ignoriert und bin so direkt und mit Karacho in eine längere Phase dieses Zustandes gerannt, ungebremst und mit Anlauf. Da möchte ich auf keinen Fall mehr hin und deshalb bin ich auch voller Zuversicht, dass das die richtige Methode für mich ist.

Ich wurde auch gefragt, wie meine Familie mit mir umgeht, ob sie Verständnis hat? Das mit dem Verständnis bedingt, denn sie haben das noch nie selbst erlebt und deshalb ist es auch recht viel verlangt, dass sie es nachvollziehen können. Ich habe inzwischen aufgehört ehm ja gut, aber manchmal eben doch nicht, auf Verständnis zu hoffen, vor allem auch außerhalb der Familie. Wenn ich aufrichtiges Verständnis bekomme, ist das einfach ein Geschenk für mich, das ich dankend annehme. Das Gefühl, mich erklären zu müssen, habe ich nicht mehr, denn ICH bin ICH und nur ICH kenne meine Belastungsgrenze. Diese mag manchen vielleicht niedrig erscheinen und dennoch gibt es bestimmt auch andere, die das anders sehen.

REIN

Vergleichen ist auch so ein Punkt. Man vergleicht sich, aber natürlich nicht nach unten, nein, man macht es sich besonders schwer und sucht sich so die SUPERMENSCHEN aus, diejenigen, die nie schlafen müssen, immer top gestylt sind und selbstverständlich auch perfekte Moms, sie gehen bestimmt auch noch Vollzeit arbeiten und ihr Haus ist auch immer top in Schuss. Hier kann ich nur sagen: „Glaube nicht alles, was du siehst und denkst und bleibe schön bei dir und deinen Bedürfnissen! Sorge gut für DICH, denn DU bist das Wertvollste, was es gibt und das muss gehegt und gepflegt werden.

Du darfst SEIN. Du bist WICHTIG. Du bist es WERT und nur du weißt, was du BRAUCHST oder eben nicht. Nur dafür bist du verantwortlich. Nicht, wie das deine Mitmenschen sehen, wie sie es empfinden oder handhaben. Und auch wenn es bei dir knarrt und quietscht, wenn du das so liest, gib dir Zeit, dass diese Worte Wurzeln schlagen können. Dazu dürfen sie bestimmt noch oft wiederholt werden. Aber das übernehme ich sehr gerne…..

Für heute ist es mehr als genug. Ich freue mich auf den Austausch mit euch, bis bald wieder bei den Seelensachen….

 

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Alltagsfeierliche Grüße

Bettina

P. S. zur nächsten Seelensache geht es hier entlang.

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10 Kommentare

  1. Liebe Bettina, die Kategorie „Seelensachensammlung“ ist so schön! Ich habe vorhin geschaut, welche Seelensache mich heute anspricht und bin direkt bei Nr. 1 gelandet. Druck raus, Lebensfreude rein – passender kann es für mich ja gerade gar nicht passen. Die Seelensachen sind irgendwie immer aktuell, immer findet sich ein Ansatz, der gerade genau richtig zu sein scheint. Vielen Dank für diese großartige Seelensachensammlung! Herzliche Grüße von Nina – am Gründonnerstag 2023

  2. Hallo
    Ein wircklich toller Text. Und es beschreibt was Momentan bei mir los ist sehr treffend.
    Mit Anlauf und karacho rein in die Depression.
    Und nun schauen wie es weitergeht. Aber ich glaube ich kann mir bei Dir einiges für mich rausziehen.
    Ein großes Danke an Dich.
    Liebe Grüße
    Desiree

    • Alltagsfeierin

      Liebe Desiree,

      bitte nimm dir was du brauchst. Das was für dich hilfreich ist, wird dir begegnen. Schon allein, dass du erkennen kannst, dass da was gar nicht rund läuft ist schon ein Anfang auf deinem Weg und ich wünsche dir viel Kraft dafür.

      Liebe Grüße
      Bettina

  3. sabini_h

    Danke für deine Worte Bettina . Du beschreibst -und ich vermute das empfinden andere auch so- wofür mir sooft die Worte fehlen ! Ich habe zulange gewartet , Jahrzehnte,es nicht besser gewusst. Dann ein Tropfen der das sprichwörtliche Fass zum überlaufen bringt . Und von diesem Moment an war nichts mehr wie vorher. Seit 2 Jahren mittlerweile „trainiere “ ich leben im Alltag. Mit mehr oder weniger gutem Erfolg . Denn wie du es so schön beschreibst: das Verständnis und/oder die Akzeptanz im Umfeld ist kaum oder garnicht vorhanden.
    Es ist sehr toll, dass du Betroffenen und vielleicht auch Angehörigen einen Einblick in deinen Alltag gestattest!
    Von Herzen alles Liebe für deinen Blog hier.

    LG Sabi

    • Alltagsfeierin

      Hallo Sabi,

      schön, dass du schon zwei Jahre trainierst. So einen Tropfen hatte ich auch ;-)))) und im nachhin bin ich selbst für diese Eskalation dankbar. Das mit dem zulange fühlt sich nur jetzt so für dich an. Es hatte seinen Sinn auch wenn das so ungreifbar für einen selbst. Denn alles kommt genau zum richtigen Zeitpunkt und es dauert so lange es dauert. Minischrittchen reichen und notfalls nur atmen. Ich habe so oft gedacht, dass ich es gar nicht mehr aushalten kann und jetzt, kommt wie geschrieben, oft so eine traumhafte Leichtigkeit über mich und das möchte ich unbedingt weiter geben.

      Liebe Grüße und einen schönen Abend, genau so wie du ihn brauchst.

      Bettina

  4. Sabine Krämer-Kuhn

    Ganz kurz: fühle dich verstanden und gedrückt ❤❤

    • Alltagsfeierin

      ganz kurz: Danke schön und dicke Umärmelung zurück:-)

  5. Tinamama

    Und wieder mal lese ich deine Worte und finde mich in ihnen wieder…
    Ich bin momentan auch dabei, mich immer mal wieder selbst auszubremsen und MEINE Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu erfüllen.
    Das da: “Ich wollte immer alles besonders gut machen, keine Fehler, immer noch ein bisschen besser. Denn nur dann wirst du was und wirst wahrgenommen.“ kenne ich nur zu gut.
    Ich versuche ständig, mir für andere ein Bein auszureißen und frage mich mittlerweile, ob ich es nicht manchmal nur tue, damit es jemand anders auch für mich tut, wenn ich es mal brauche. Und ich bräuchte es dringend mal, ich bleibe nämlich dabei selbst auf der Strecke.
    Versteh mich nicht falsch, ich habe einige Menschen, auf die ich mich hundertprozentig verlassen kann – meine Familie, aber da hört es auch schon auf.
    Wahre Freunde erkennt man halt erst, wenn man selbst mal in der Krise steckt… Momentan fühle ich mich jedenfalls von meinen “Freunden“, für die ich fast alles getan habe, wenn es ihnen schlecht ging, hängen gelassen.
    Aber auch diese Krise werde ich meistern. Auf meine Art.
    Und dabei helfen mir auch deine täglichen Appelle und Denkanstöße.
    Schön zu wissen, dass man irgendwie doch nicht allein ist mit seinen Problemen und dass man im Leben immer wieder dazu lernt.
    Danke dafür!
    Und jetzt lass ich den Alltag mit Druck-raus-Lebensfreude-rein gemütlich ausklingen. 🙂

    • Alltagsfeierin

      Hallo du Liebe,

      mich berühren deine Worte sehr, mach dich weiter auf der Suche nach dir selbst. Mit der Zeit wirst du in dir selbst Wurzeln schlagen und dann sind andere Menschen herzlich willkommen, allerdings nur die, die für dich bereichernd, unterstützend und hilfreich sind. Mit denen man einfach nur sein kann, genau so wie man ist und exakt dafür geliebt wird. Und die wirst du zurücklieben, aber so was von……Es ist ein Weg und du gehst ihn in deinem eigenen Tempo. Es wird auch immer Menschen geben, die anders ticken, dass ist einem dann aber irgendwann einfach egal und auch die die einen hängen lassen sind schlussendlich hilfreich, denn wenn man das erkennt ist man schon ein gutes Stück weiter in Sachen Selbstliebe, -fürsorge und -wertschätzung. Ich wünsche dir einen alltagsfeierlichen Tag.

      Liebe Grüße und dicke Umärmelung

      Bettina

      • Tinamama

        Danke ❤
        Das Bild vom In-mir-selbst-Wurzeln-Schlagen gefällt mir sehr.
        Ich arbeite dran.
        Fühl dich mal feste zurück umarmt!
        Ganz liebe Grüße
        von Tina

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