Rezept für Weißwurst-Salat oder wenn eine Fränkin des Landes verwiesen wird ;-)))

Heute teile ich wagemutig ein neues Rezept mit dir: Weißwurst-Salat. „Warum wagemutig?“, fragst du dich vielleicht.

Das kommt daher, dass ich im schönen Unterfranken wohne, somit in einem der Regierungsbezirke von Bayern. Bayern und Weißwurst, da wird eigentlich kein Kompromiss gemacht und es gibt da auch einige (ungeschriebene ?!?) Regeln: IMMER vor zwölf Uhr mittags verzehren, dazu eine Laugenbrezel, süßer Senf und ein Hefeweißbier, fertig!

Und dann kommt da so eine Alltagsfeierin daher und packt das bayerische Grundnahrungsmittel in Salatform. Das fällt dann schon in die Kategorie „gefährlich“ ;-)))).

Eigentlich hatte ich für diesen Monat auch noch einen Artikel über ein Freunde-Dankfest geplant, allerdings ist gemeinsames Feiern von mehr als zwei Haushalten gerade nicht empfehlenswert und deshalb bin ich dann bei diesem Rezept geblieben.

Das schmeckt nämlich auch einer Familie allein, sofern sie nicht noch nicht ganz so stark bayuvarisiert ist wie mein Herr Alltagsfeierei. Der war der Sache Weißwurst-Salat nämlich erstmal gar nicht so positiv zugewandt.

Er hat dann aber doch probiert und siehe da: selbst die Knabber-Brezeln fand er okay und wenn du weißt, dass ein „passd scho!“ quasi ein Kompliment erster Güte hier im fränkischen Raum ist, dann ist „okay“ da genau auch in diese Kategorie einzusortieren ;-)))

Nun aber los – für den Weißwurst-Salat brauchst du Folgendes:

Zutaten für den Weißwurst-Salat:

• 150 g Knabber-Brezeln (ich habe da eine kleinere Ausführung genommen)
• 6 Weißwürste
• 1 große rote Zwiebel
• 1 Bund Radieschen
• Petersilie

Für das Dressing:

• 2 EL Sonnenblumenöl
• 2 EL süßer Senf
• 60 ml Weißweinessig oder weißer Balsamico
• 3 EL Wasser
• Salz und Pfeffer
• 1 Prise Zucker

Zubereitung des Weißwurst-Salates:

1. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und dann soweit zurückdrehen, dass das Wasser auf keinen Fall wieder das Kochen beginnt.
2. Die Weißwürste ins Wasser geben und dort für ca. 10 Minuten garen lassen.
3. In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen, halbieren und in Ringe schneiden.
4. Die Radieschen waschen und in Scheiben schneiden.
5. Petersilie ebenfalls waschen, trockentupfen und kleinschneiden.
6. Nach dem Garziehen der Weißwürste diese pellen und in Scheiben schneiden.
7. Zusammen mit den Zwiebeln, Radieschen und der Petersilie in eine Salatschüssel geben und vermischen.
8. Den Balsamico zusammen mit dem Öl, Senf, Wasser und den Gewürzen verrühren und über den Salat geben.
9. Kurz vor dem Servieren die Knabber-Brezeln hinzufügen.
10. Hier findest du das Rezept.
11. Guten Genuss!

Ich habe übrigens den Test gemacht und die Brezeln weichen nicht sofort durch, sondern bleiben sogar eine ganze Zeit lang von der Konsistenz her in Ordnung.

Der Salat lässt sich wunderbar vorbereiten und schmeckt gut durchgezogen sogar noch besser. Deshalb kannst du ihn gerne fertig machen und eben, wie oben beschrieben, erst kurz vor dem Servieren mit den Brezeln verfeinern.

Jetzt bin ich gespannt, ob du dich auf dieses Experiment auch einlässt ;-))) oder ob es daran scheitert, dass du Weißwürste gar nicht bei dir im Supermarkt findest.

Ich wünsche dir nun einen schönen Donnerstag. Lass‘ es dir schmecken.

Alltagsfeierliche Grüße

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