Als Bettina das Motto für den August verkündete, da war mir SOFORT klar, dass ich dabei sein MUSS. Denn hey, das Meer und ich, das ist Liebe, Faszination, Begeisterung, Berührung, davon möchte ich euch heute also erzählen:
Das erste Mal sind wir wieder ‚richtig‘ in den Urlaub gefahren. Was das für mich bedeutet? Dass eine ganz wichtige Sache dabei sein musste: das Meer. Tief in meinem Inneren habe ich ja noch diesen Traum: am Meer zu wohnen, zumindest zeitweise. Verankert mit der Hoffnung, dass mir in diesem Leben die Zeit dazu bleiben wird. Warum Meer für mich einfach mehr ist…
Meer ist mehr, aber warum?
Mich zu erholen, das schaffe ich meistens ziemlich gut. Überall. Es gibt aber eine Erholungsphase, die alles Weitere übertrifft: Das ist ein Urlaub am Meer für mich. Und seit diesem Jahr weiß ich einmal mehr, dass Meer mir so viel bedeutet und so viel mehr für mich ist. Und dabei meine ich ‚echtes‘ Meer. Echtes Meer?
Nachdem uns die vergangenen zwei Jahre nicht nur im persönlichen Bereich einiges abverlangt haben, sondern wir auch in unserem Urlaubsverhalten gebremst wurden, ist mir sehr bewusst geworden, dass es Meer und Meer gibt.
Und was es mit mir macht. Denn auch wenn ich wirklich immer schon dankbar und glücklich war, dort zu sein – in diesem Jahr ging dieses Gefühl noch einmal sehr viel tiefer.
Ist Ostsee Meer?
Bedingt durch die Pandemie haben wir unseren letzten großen gemeinsamen Urlaub auf Mallorca zweimal absagen müssen. Ein Urlaub, der bei der Buchung 2019 eine persönliche Lawine losgetreten hat, die mein Leben ziemlich verändert hat. Andere Geschichte…
Da Urlaub nur eingeschränkt möglich war, haben wir ein Seminar meines Mannes genutzt und sind mit der Familie das erste Mal an die Ostsee gereist. Das ist ja auch Meer, nicht wahr?
Ja, ist es und es hat mir auch sehr gut gefallen. Das Meeresgefühl war auch da. Aber anders: Windiger, kühler, weniger salzig. Falls ihr versteht, was ich meine.
Also ja, es war schön, aber ich habe das mediterrane Klima und die anderen, leuchtenderen Farben ein wenig vermisst. Dennoch war auch da das Me(h)ergefühl präsent.
Also ja, Ostsee ist Meer und auch mehr, aber…
Das große Meer ist doch noch mehr
In diesem Jahr schien es dann möglich zu werden, dass wir unsere Reise nach Mallorca doch noch würden durchführen können. In dezimierter Besetzung, aber hey, Mallorca. Die Vorfreude hier im Hause war groß, meine war ein bisschen getrübt. Würde alles gut gehen, bleiben wir gesund, eine leichte Angst vor der Zeit im Flugzeug. Die sich als unbegründet herausstellte. Aber wenn du ca. 3% der Masse mit Maske, die in der Sicherheitsschlange auf engstem Raum zusammengepfercht, ausmachst, wird deine Skepsis nicht geradeausgeräumt.
Dann kommt er, der besondere Moment: Du kommst vor deinem Hotel an, die Bustüren gehen auf, du trittst ins Freie und bums…
Es riecht nach salziger Meeresluft (und du bildest dir den Hauch von Sonnenmilch ein), ein laues Lüftchenweht, du hörst das Rauschen des Meeres und bist – da.
Also ratzfatz die Koffer aufs Zimmer, in die Flipflops geschlüpft und ab zum Meer. (Ich erzähle nur ganz nebenbei, dass ich/wir todmüde war(en), es aber so sehr sein musste).
Deine Füße berühren den warmen Sand, du gräbst ein bisschen drin herum, wanderst zum Flutsaum und mit der ersten Welle wirst du quasi reingewaschen und die Schicht aus Alltag fließt mit der Welle zurück.
Meer ist mehr, weil es mich leichter macht
Das Meer (und manchmal frage ich mich, ob es am Sternzeichen liegt, oder ob Bettina dafür eine Erklärung hat (könnte schon sein ;-))) dazu bräuchte ich dann dein genaues Gebursdatum, damit ich mir deine Variablen mal genauer ansehen kann ;-))), darüber kann ich dir Infos zu deiner idealen Umgebung geben ;-))) – Anmerkung aus dem Off) macht mich von der ersten Sekunde an leicht(er). Das hat nicht nur mit dem Urlaubsgefühl zu tun, es ist ein Lebensgefühl, das mich in der ersten Sekunde überkommt und mich während der gesamten Zeit nicht loslässt.
Dieses leichte Gefühl zeigt mir mich selbst in einer anderen Form und oft kommen mir Ideen, wie ich mir das Leben auch danach erleichtern möchte. Ich hatte Beitragsideen, Outfitideen- es sprudelt einfach.
Wo werde ich noch leichter?
Ich bin ja sehr beautyaffin und gehe im Prinzip nie ungeföhnt und ungeschminkt aus dem Haus. Das ist am Meer anders. Die Haare werden luftgetrocknet und ich wende nur meine reine Pflege an. Das hängt jetztallerdings tatsächlich mit dem Urlaubsgefühl zusammen, aber ist eben auch Leichtigkeit.
Unschlagbar- der morgendliche Blick aus dem Fenster
Wunderschön finde ich auch den morgendlichen Blick aus dem Fenster: Das Meer glitzert, die Sonne geht auf, manchmal dümpeln Schiffe auf dem Wasser dahin. Darum geben wir gern (auch wenn es nicht immer günstig ist) den Mehrbetrag für den Meerblick aus, denn auch das ist Meer. Oder abends auf dem Balkon oder der Terrasse zu sitzen.
Spaziergänge am Strand, die Wellen beobachten
Am Strand spazieren, die Füße im warmen Sand, den Wellen beim Spielen zusehen, das macht mich einfach glücklich und sehr frei. Wind in den Haaren, Salz auf der Haut, abends leichter bekleidet im lauen Lüftchen sein, das ist für mich ein so feines Lebensgefühl, dass es mit normalem Glow gar nicht gleichzusetzen ist. Da fühle ich praktisch den Dauerglow.
Meer ist Meer und mehr
Darum ist und bleibt Meer eben mehr für mich. Und falls ihr euch fragt, ob ich auch ‚normale‘ Landschaften und Berge mag. Ja, das tue ich. Aber das Gefühl ist für mich ein völlig anderes. Während ich mich am Meer in einer Faszination aus Schönheit und Leichtigkeit befinde und zwar dauerhaft, so ändert sich dieses Gefühl in den Bergen. Da bin ich fasziniert, was die Natur geschaffen hat, bin ergriffen von dem Anblick und Ausblick, aber es macht mich nicht so leicht.
Woran das liegt? Es gibt keine schlüssige Erklärung dafür. Für mich beschreibe ich es so, dass ich die Weite nicht spüre, weil Berge für mich begrenzt sein bedeutet. Das mag sich komisch anhören, aber so empfinde ich es.
Und darum wird es immer und immer wieder das Meer sein, das meine große Zuneigung bekommt.
See, Fluss – das Meer ist das Mehr
Auch andere Gewässer, ihr Glitzern und Wellenspiel mag ich, oft ist es ja auch die einzig verfügbare Alternative. Aber so richtig echtes, großes Meer, das bedeutet das Mehr für mich.
Nach vielen Jahren habe ich mich sogar überwunden, hinaus zu schwimmen, was mir nicht so leicht gefallen ist.Der weiße Hai aus meiner Kindheit war da unsinnigerweise sehr präsent.
In einem See oder einem Fluss jedoch würde ich nie schwimmen. Schon allein deshalb, weil ich da den Grund nicht sehen kann. Obwohl ich schon mal bis zu den Knien in der Isar war, hihi. Aber nicht mehr.
Könnt ihr nachvollziehen, warum das Meer mein Herz so sehr berührt, dass ich in diesem Jahr fast Tränen in den Augen gehabt habe, als ich das erste Mal wieder da war und drin schwimmen konnte?
Bedeutet euch das Meer auch so viel und liebt ihr es auch so? Erzählt doch mal.
Liebe Grüße
Eure Nicole
P. S.: Mehr von Nicole findest du direkt bei ihr unter lifewithaglow.de und auch hier und hier.
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Hallo Nicole, hallo Bettina,
beim Lesen der Zeilen hatte ich sofort DAS perfekte Mallorca Bild vor Augen, DEN Geruch in der Nase und DIE Gefühle, die deinen sehr ähnlich sind.
Das große Meer ist schon etwas Besonderes, auch wenn ich selbst oft mit „Irgendwas mit Wasser“ schon Zeit und Raum vergessen kann….
LG Conny
Liebe Conny,
Genauso ist es: die Luft ist einfach anders, man atmet anders, und alles wird irgendwie leichter.
Wie schön, dass du dieses Gefühl so nachempfinden kannst. Mir geht es da ähnlich wie dir: Irgendwas mit Wasser ist toll, echtes Meer und warme Lift sind toller.
Liebste Grüße
Nicole