Steffi schreibt über’s Loslassen – Was dich nicht glücklich macht, kann weg!

Hey, ich bin Steffi, 33 Jahre und gebürtige Rheinländerin. Mit meinem Partner zusammen lebe ich mittlerweile in Frankfurt am Main. Mich hat schon immer die Natur des Menschen fasziniert, die physischen und psychischen Prozesse, die hinter unserem täglichen Sein stecken. Ich habe Biologie mit den Schwerpunkten Neurobiologie und Biotechnologie studiert und dann in einem kleinen Biotech-Unternehmen angefangen. Schließlich habe ich das online Magazin self-care & mindset entwickelt. Hier beschäftige ich mich mit körperlichem und geistigem Wohlbefinden und wie dieses unser Leben in Balance bringen kann. Der Fokus liegt dabei auf Selbstfürsorge und Persönlichkeitsentwicklung und heute in meinem Artikel auf dem Thema Loslassen.

Auf die liebe Bettina oder „diealltagfeierin“ bin ich über die Websuche gestoßen und freue mich sehr, in ihr eine Powerfrau gefunden zu haben, deren Positivität und Frohsinn überall auf ihrer Seite zu finden ist.

Der folgende Artikel beschäftigt sich mit dem Inneren eines jeden von uns, dem mentalen und emotionalen Ballast, der uns manchmal vom Glücklichsein abhält und einem Ansatz, wie wir ihn loswerden, denn…

Was dich nicht glücklich macht, kann weg!

…so sagt es die Aufräum- und Organisationsexpertin Marie Kondo. Damit will sie uns dazu ermutigen, nur solche Dinge in unserem Leben zu behalten, die uns wirklich Freude bereiten und sich von allem anderen zu trennen. Gemeint ist das Aussortieren von Gegenständen, von Klamotten und all dem, was sich über die Zeit so bei uns angesammelt hat. Bleiben soll nur, was uns wirklich am Herzen liegt, wir wirklich mögen oder eine Bedeutung für uns hat. Das eigene Zuhause wird so zu einer aufgeräumten, organisierten und strukturierten Umgebung, in der es leicht fällt, sich wohlzufühlen.

Diesen Gedanken möchte ich fortführen, ihn weiter fassen…denn was ist eigentlich mit dem heillosen Durcheinander in unserem Inneren? Mit dem Haufen an emotionalem und mentalem Ballast, den wir Tag ein Tag aus mit uns herumschleppen? Ich meine damit schlechte Erlebnisse und Erfahrungen, die mitunter unschöne Erinnerungen geschaffen haben und negative Gefühle und Gedanken, die sich in uns festgesetzt haben.

Wie räumen wir dort auf? Wie bringen wir dort Struktur und Ordnung rein?
Hier gilt meines Erachtens ebenso: „Was dich nicht glücklich macht, kann weg!“, ich würde sogar sagen, es „muss“ weg. Denn was uns belastet, uns negativ beeinflusst, das bremst uns im Leben aus und schränkt uns ein.

Loslassen, diealltagsfeierin.de

Aber wie geht man sowas an?

Zunächst einmal müssen wir herausfinden, was genau uns zu schaffen macht. Wir müssen es benennen können und den Auslöser aufdecken. Erst danach können wir uns bewusst dazu entscheiden, es loszulassen.

Damit dir das gelingen kann, braucht es einen besonders achtsamen Umgang mit dir selbst und mit deinem Inneren. Einen guten Zugang dazu erhältst du durch bewusste Selbstfürsorge. Die 5 Ebenen der Selbstfürsorge beispielsweise unterteilen die eigene Fürsorge in einen körperlichen, emotionalen, geistigen, sozialen und spirituellen Teil.

Willst du dich gezielt mit dir selbst auseinandersetzen, rate ich dir besonders zu emotionaler und mentaler Selbstfürsorge, denn damit gehst du deinem Inneren auf den Grund, blickst regelrecht in dich hinein und kannst leicht herausfinden, was dich stresst oder belastet.

Auch das Negative darf sein

Es beginnt damit, sich selbst die Erlaubnis zu geben, Negatives wahrzunehmen, Gefühle und Gedanken bewusst anzuerkennen anstatt sie zu verdrängen. Lass zu, dass du sie klar und deutlich spürst, auch wenn es in dem Moment weh tut. Reflektiere dann über deine Empfindungen, versuche herauszufinden, woher sie kommen, wo ihr Ursprung liegt und warum du entsprechend fühlst oder denkst. Sprich es ruhig laut aus oder benenne es zumindest gedanklich so eindeutig wie möglich. Reflexion verschafft dir Klarheit und legt damit die Basis um gezielt loslassen zu können, was du loswerden willst.

Das Loslassen selbst kann dann bereits mit einfachen Techniken gelingen, wie z.B. Meditation. Du nimmst das, was dich belastet, und lässt es gehen. Du sortierst es einfach aus. Verabschiedest dich davon. Du sprichst dich davon frei.

Journaling – aus dem Kopf auf’s Papier

Wem das nicht handfest genug ist, der kann es mal mit Journaling probieren. Hier schreibst du nieder, was dich belastet, bannst es sozusagen auf Papier. Dort steht es dann und es kann bei Bedarf immer wieder hervorgeholt werden, es ist aber eben nicht mehr nötig, dass du es im Kopf behältst. Es ist wie eine Art Back-up unseres momentanen Innenlebens und das kann es uns erleichtern, uns davon zu lösen, es sozusagen aus uns raus zu löschen.

Jedoch, es kann auch sein, dass dir das Loslassen trotz aller Techniken und Bemühungen nicht auf Anhieb gelingt oder vielleicht bemerkst du auch, dass du etwas (noch) nicht loslassen kannst oder willst. Das ist okay!

Die Welle vor der Welle reiten. Petra von aufrauemerei.de

Du darfst dir Zeit nehmen

Manchmal braucht es einfach noch etwas Zeit oder es erfordert mehr als nur einen Anlauf. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und setze dich nicht unter Druck. Alles in dir hat seinen Grund und seine Berechtigung.

Allerdings, es bringt niemanden etwas, keinem in deinem Umfeld und auch dir selbst nicht, wenn du an etwas festhältst, das du nicht mehr ändern kannst. Möglicherweise hattest du nie Einfluss darauf oder Kontrolle darüber, vielleicht hättest du etwas anders machen können, so oder so, es ist gelaufen. Das klingt erstmal hart, aber es ist doch so: Nach außen macht es keinen Unterschied, ob du dich weiter damit quälst oder nicht. Nur in dir ist der Aufruhr, vereinnahmt und beeinträchtigt dich.

Dein Leben – dein Weg

Ich weiß, manchmal ist sowas viel leichter gesagt als getan. Jeder muss nun mal seinen eigenen Weg finden und ihn letztendlich auch alleine gehen. Aber vergiss niemals, ganz in der Nähe sind immer gleichgesinnte Menschen, die Ähnliches durchmachen und ebenso kämpfen.

Etwas, das mir persönlich sehr dabei hilft, Dinge gehen zu lassen, ist die folgende Fragestellung: Ist das Geschehene, das Getane oder Gesagte in 2 Jahren noch von Bedeutung, wird es zu diesem Zeitpunkt noch das Gewicht haben, das es jetzt für dich hat? Wenn die Antwort Nein ist, wirst du früher oder später auch loslassen können, versprochen. Nur Mut!

So wie das Ausmisten der eigenen vier Wände zu mehr Ordnung im Haushalt führt, verschafft einem das Loswerden von negativen Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen eine neue Struktur für das eigene Sein. Wir bauen uns sozusagen neu auf und es entsteht mehr Raum für positive Emotionen und Denkweisen. Es ist wie ein kleiner Reset, durch den wieder Platz in dir frei wird. Negatives trübt nicht länger deine Sicht, wodurch du wieder unvoreingenommener und offener wirst, deinen Mitmenschen und neuen Erlebnissen und Erfahrungen gegenüber.

Mit dem Loslassen fällt außerdem immer eine Last von dir ab. Du wirst Leichtigkeit empfinden und durchatmen können.

Ferner wirst du merken, wie du gestärkt aus der Bewältigung hervorgehst. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass sich auch deine Resilienz ausbauen wird. Denn du hast Negatives bereits erfolgreich überwunden und weißt einfach, dass du es KANNST. Dadurch wirst du Neuem gelassener entgegenblicken und Unschönes zukünftig auch leichter wegstecken können.

Das Wissen wird dir Sicherheit geben, schon in dem Moment, indem dir etwas Belastendes widerfährt. Das kann dir helfen, direkt ruhiger und gefasster zu bleiben und die Situation mitunter gar nicht so nah an dich rankommen zu lassen.

In sich aufzuräumen und loszulassen, was „weg kann“, wirkt also sogar präventiv. Du investierst mit innerer Ordnung in eine entspannte Gegenwart und eine gelassene Zukunft zugleich. Du räumst mit Dingen aus der Vergangenheit auf, lebst präsent im Hier und Jetzt und kannst voller Zuversicht und Vertrauen ins Morgen gehen.

In diesem Sinne, weg mit dem, was dich nicht glücklich macht!

Liebe Grüße

Steffi

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