Seelensachen Nr. 08 * Make Dreams happen *

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MAKE DREAMS HAPPEN

oder warum das Universum alles versuchen wird, damit du deinen Traum erfüllen kannst.

Zuerst mal ein paar Fragen: „Von was träumst du?“, „Was brauchst du, damit es DIR gut geht?“, „Macht dich das, was du so den ganzen Tag tust, eigentlich glücklich?“, „Stehst du morgens auf und freust dich auf den Tag, oder ist das ausschließlich eine Möglichkeit für das Wochenende?“

Jahrelang war es bei mir so, dass ich für Gedanken in genau diese Richtung gar keine Zeit hatte. Fragen dieser Art habe ich mir einfach nicht gestellt.

Ja, ich hatte Träume, aber die haben sich eher darum gedreht, dass ich es schaffe, mal wieder mehr als 2 Stunden am Stück zu schlafen oder abends nicht schon um acht wegzuschlummern, damit ich fit einigermaßen zurechnungsfähig war, um halb 9, das erste Zwillingskind wieder satt zu bekommen ;-).

Drei unter Drei

Läuft das dann auch unter der Rubrik „Träumen“? Im weitesten Sinne bestimmt. Überleben, trifft es wohl ein bisschen passender…….

Als das dann mit dem Schlafen ein bisschen besser war, (nach zwei Jahren, drei Monaten, 4 Tagen, 3 Stunden, 25 Minuten und 47 Sekunden….) also dann,  als meine drei irgendwann mal endlich alle Zähnchen hatten, durfte ich gleich wieder meine Frau im Büro stehen. Dort hatten sie nämlich Sehnsucht nach mir und zwar so sehr, dass nicht mal die drei Jahre Elternzeit abgewartet werden konnten. „Komm jetzt wieder oder gar nicht.“, das war die Aussage.  Das einzige Zugeständnis, das ich vom Kindergarten bekam: Sie durften schon mit 2 3/4 aufgenommen werden, denn eine Kinderkrippe war damals noch nicht fester Bestandteil dieser Institution.

Dass mein Göga beruflich unter der Woche auf Geschäftsreisen war und auch noch ist, Oma und Opa 1,5 Stunden entfernt wohnten, kam auch noch dazu. Finanziell auf mein Einkommen zu verzichten war mit einem neu gebautem Haus, nach drei Jahren finanziellen Beschränkungen, auch keine erstrebende Option mehr.

Also gab ich nach und ging zurück.

Zurück in den Job

Dann ging es mit dem Träumen weiter. Montags wurde schon von freitags geträumt. Am Wochenende von den freien Tagen. Ein bisschen ruhige Zeit hatte ich für mich, so ein bis zwei Stunden am Tag, das wäre ausbaufähig gewesen. Das hat dann aber auch nicht so lange angehalten, denn beständig haben sich die Umstände verändert. Immer, wohlgemerkt, zu meinem Nachteil und richtig lustig wurde es dann mit der Einschulung meiner Großen und den zwei Tagen, an denen sie schon um 11.30 Uhr wieder zu Hause war……… Die Zeit für mich war dann mal soeben auf 0 reduziert worden.

So gesehen war auch gar kein Platz für „größere“ Träume, denn alles war schon belegt.

Eigentlich hätten bei mir alle Alarmglocken anspringen dürfen, denn Träumen vom Wochenende und freien Tagen, zeigt eigentlich nur, wie stark es bei einem selbst innen schon quietscht.

Ich habe jetzt ziemlich weit ausgeholt, denn da wieder herauszukommen und das zu modifizieren, schien damals eigentlich aussichtslos. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass das damals mit einem extrem lauten Knall passiert ist. Ich war „out of order“, von jetzt auf gleich und das auch für eine lange, lange Zeit.

JETZT ist es ABER anders und darüber freue ich mich so sehr, denn mit jedem Schrittchen, mit dem ich durch die schwierige Zeit der letzten Jahre gegangen bin und es dann sanft und federleicht mit vielen Herausforderungen, verzweifelten Momenten, Tränen und hoffnungslosen Phasen, dennoch geschafft habe, mich von den erdrückenden „Altlasten“ zu befreien und zu lösen, habe ich gelernt und vor allem ERFAHREN, dass Wünsche real und echt werden können.

Der Wunsch nach einen ausbalanciertem Leben schlummerte schon immer in mir, als klitzekleines Fünkchen, das sich dann entzündet hat, um immer mehr zu brennen.

Endlich habe ich gemerkt, was mir hilft, leichter und lebensfroher durch den Tag zu gehen. Ich habe Möglichkeiten gefunden, mich wieder zu spüren und irgendwann „WUSSTE“ ich auch, was jetzt, genau jetzt, das Richtige für mich ist.

Wie kam es dazu?

Ich musste erst mal an einen absoluten Tiefpunkt kommen. Ich persönlich habe diese Holzhammermethode gebraucht. Ich erkannte ihn (mit einigen recht weiträumigen Umwegen) und habe es dann auch knirschend zur Kenntnis genommen. Mit Hilfe meines Gögas habe ich professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Die erste Zeit ging es da hauptsächlich darum, irgendwie die Tage zu bestreiten. Dabei unterstützt zu werden, das nicht ich „falsch“ bin, sondern die Belastungen schlicht und einfach viel zu groß waren.

Eine Bestandsaufnahme, die erst mal mehr als entmutigend war. Baustellen an allen Ecken und Enden. Fakten, die aber auch stehen gelassen werden konnten. Ein großer, schier unbezwingbarer Berg, der aber in klitzekleine Teilabschnitte zerlegt werden, und somit entmachtet werden konnte.

Ganz am Anfang gab es eine SELBSTFÜRSORGELISTE, die von mir über einige Wochen erstellt wurde. Dort wurden all die Dinge fixiert, die hilfreich sein konnten, wenn es mir einfach schlecht ging. Das war am Anfang echt nicht ohne, denn ich habe oft gar nicht so richtig gespürt, was da unterstützend wirken konnte.

Selbstfürsorgeliste

An folgende Punkte kann ich mich aber noch gut erinnern:

Kurz raus gehen, Blumen kaufen, einen liebevoll zubereiteten Kaffee trinken, Kirschkernsäckchen erwärmen, nach oben in den Himmel gucken, auch mal was sein lassen……..solche kleinen Dinge. Die Liste lag bereit, konnte benutzt oder neu gefüllt werden. Irgendwann war sie dann so in mir verinnerlicht, dass ich sie heute gar nicht mehr brauche und das Hineinhören in mich ausreicht.

Ich habe mich in einen geschützten Bereich begeben und dabei auch Menschen kennengelernt, die mit ähnlichen Situation zu kämpfen haben. Daraus sind inzwischen enge, wichtige und vor allem bereichernde Freundschaften entstanden. Andere Beziehungen und Freundschaften haben sich verändert, manche sind komplett aus meinem Leben gegangen. Auch das war genauso richtig.

Ich hatte auch den Eindruck, dass ich wieder mit offeneren Augen durch den Tag und die Welt gehen konnte. So habe ich dann das Scrapbooking und Kartengestalten für mich entdeckt, kurz darauf dann Instagram und dadurch auch das Fotografieren und Schreiben und vor allem das Zelebrieren, alles schön zu drapieren und zu präsentieren.

Ich habe immer besser wahrgenommen, wie auch mein Umfeld gestaltet werden darf, damit ich mich geborgen und aufgehoben fühle. (SESSELHAUSEN, ich liebe dich). Ich habe angefangen, es genauso umzusetzen und bin auch noch immer in diesem Prozess (die Wohnzimmerrenovierung ;-)) ist im vollen Gange).

Was auch ganz wichtig war und ist:  ich habe vor allem entdeckt, was ich NICHT mehr machen will.

Neuorientierung

Das war am Anfang mehr als unheimlich und beängstigend, denn das betraf vor allem meinen alten Beruf, den ich zwar zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr praktiziert habe, der aber optional im Oberstübchen noch immer einen großen Platz belegt hatte. So wie ein kleines Hutzelmännchen, das immer mal wieder ums Eck blickt und ruft: „Hier bin ich, gell, du kommst schon irgendwann mal wieder!“. „Bloß nix Neues wagen, lieber in das Altbewährte zurück!“

Denn auch wenn sich mein Leben jetzt endlich „RICHTIG“ und „PASSEND“ anfühlt, steht dennoch eine Familie im Hintergrund und somit auch eine finanzielle Verantwortung, die von meinem Göga und mir gestemmt werden muss.

Also war das Thema Job unterschwellig immer präsent und eine ganze Zeit auch mehr als bedrohlich. Das wiederum kostete immense Kraft, dieses Gefühl im Zaum zu halten. Denn arbeitsfähig war ich nicht mehr.

Durch meinen offenen Blick bin ich dann über die vier Gesetze der Spiritualität gestolpert. Das war rückblickend ein Meilenstein oder Durchbruch, denn plötzlich konnte ich das genauso auch annehmen. Ich wurde aktiv und habe mich endlich getraut, meinen eigenen Blog zu starten.

Der Traum wurde real, denn ich hatte ihn zugelassen.

Make Dreams happen

Neue Träume sind entstanden: ich möchte mehr verstehen, mehr wissen und vor allem mehr lernen, was diese ganze „neue“ Bloggerwelt so beinhaltet. Auch Graphikdesign, Photographie und Bildbearbeitung habe ich für mich entdeckt.

Meine „TuEs“-Listen wurden und werden immer länger und zur Zeit bin ich eher damit beschäftigt, mich ein bisschen zu bremsen und mir immer wieder zu sagen, dass ich es weiterhin so angehen werde wie bisher: Schritt für Schritt in meinem Tempo.

„Hast DU erst einmal eine Entscheidung getroffen, vereint sich das Universum, um sie in die Tat umzusetzen.“  (*Ralph Waldo Emerson*)

Auch dieses Zitat ist mir in die Hände gefallen und mir ist es wie Schuppen von den Augen gefallen, das ich jetzt so langsam bereit bin, meinen nächsten Lebensbereich in Angriff zu nehmen. Privat ist jetzt alles wieder an die richtigen Stellen gerutscht. Gesundheitlich habe ich eine neue Stabilität erreicht, bzw. vor allem ein Feingefühl mit dieser (chronischen) Erkrankung zu leben.

Guten Morgen , happy TuEstag . * Also ich mach da nur bedingt mit , der gestrige Powershoppingtag steckt mir noch dezent in den Knochen . * Ich würde es wieder tun, denn solche Exklusivtage sind bei Geschwistern und gerade bei Zwillis wichtig. * Umso schöner finde ich es, dass jedes Kind das dann genieße und das Tolleste: die anderen beiden es aus ganzem Herzen gönnen. * Das finde ich einfach zauberhaft. * Für alle bei denen es zur Zeit eher knarrt und quietscht: ich hab euch mal ein bisschen Feenstaub und Glitzer vorbereitet. * Es wird wieder besser und ihr werdet gestärkt und mit Krönchen auf dem Kopf mit einem reichen Erfahrungsschatz aus diesen Situationen hervortreten. * Ich glaube an euch: ein Alltagsfeierer (auch die in Ausbildung ) packt das . * Habt einen Tag so gut er eben sein kann, bis später, ich nehm heute mal das . * #butfirstcoffee #ohnekaffeeohnemich #vordemerstenkaffeeklappehalten #kaffee #coffee #koffie #coffie #milchkaffee #cappuccino #cafeaulait #instacoffee #coffeegram #sparkle #diealltagsfeierin #alltagsfeierei #genuss #coffeeaddict #coffeetime #coffeelover #daslebenistschön #druckrauslebensfreuderein #entschleunigen

 

Jetzt geht es um die Verwirklichung einer Berufung neben der meiner Familie. Etwas zu tun, das mich glücklich macht und auch zum Familienunterhalt beiträgt.

Ich möchte auch beruflich genauso etwas machen, wie ich es bereits täglich „just for fun“ praktiziere. Ich möchte Kreativität mit Arbeiten am Rechner vereinbaren, ich möchte Projekte gestellt bekommen und diese nach Kundenwunsch umsetzen, ohne mich selbst verstellen zu müssen. Ich möchte hinter dem stehen können, was ich tue und ich einen sehr großen Einfluss darauf haben können, was und wie ich es tue. Ich brauche ein ruhiges und überschaubares Arbeitsumfeld. Ich mag es, andere zu unterstützen und zu begeistern und ganz viel Alltagsfeierei in ganz viele andere Leben zu bringen.

Ich probiere mich weiterhin aus und irgendwann wird sich genau MEIN Weg zeigen.

Mein Weg

Denn was ich gemerkt habe ist, dass auch dieser Weg steinig und anstrengend ist, aber das Gefühl ist ein ganz anderes, denn es fühlt sich einfach „RICHTIG“ an.

Es ist natürlich auch hier nicht alles easy-peasy Sonnenschein. Meine Süßen müssen sich z. B. echt erst einmal daran gewöhnen, dass Mama auch noch ein Leben hat und nicht nur auf Abruf, rund um die Uhr, parat steht. Jep und ich bin auch oft echt erledigt am Abend, das wird dann auch mit Vorliebe auf meine Ambitionen geschoben. Ich weiß, dass das nicht so ist und das reicht mir.

Als Berufung haben sie es auch noch nicht so fassen können, den Beruf heißt ja auch, ein Einkommen damit zu erzielen. Da werde ich ihnen die Zeit geben, die sie brauchen.

Denn ich schnüre mir gerade mein Traumpaket aus meiner beruflichen Zukunft und da dürfen viele kleine Bereiche und Päckchen enthalten sein. Ein Berufspuzzle quasi, aus mehreren Teilbereichen, Sparten und Herausforderungen. Deshalb wird es, wenn es sich ergibt, auch Kooperationen geben und diese werden genau so gekennzeichnet als das, was sie sind: Werbung! Das ist so vorgeschrieben und vor allem eines: fair und mit offenen Karten gespielt. Dazu wird es dann auch noch eine erklärende Seite geben, alles zu seiner Zeit und wenn es dran ist.

Ich bilde mich weiter, sehr wahrscheinlich wird es bald eine Gewerbeanmeldung geben, denn es gibt Anfragen und Ideen, für die ich diese brauche.

So ist der Plan und ich freue mich, wenn du mich dabei begleitet.

Genug über mich, jetzt geht’s um dich:

Hast Du einen Traum, oder ist da nur so ein Gefühl, dass da noch so viel mehr ist als bis jetzt?

Dann gehe diesem Gefühl nach. Ganz sanft und vorsichtig. Nimm es wahr, wenn möglich schreibe es auf, gib dem Gefühl den Platz, den es braucht. Fang einfach an, etwas Klitzekleines reicht. Denn wenn etwas erst mal in Bewegung kommt, dann kommt alles andere zum richtigen Zeitpunkt von alleine. Zeit ist wichtig! Gehe davon aus, dass du davon reichlich hast. Lass dich nicht hetzen und fremdsteuern, alles kommt so, wie es für dich passend ist.

Kümmere dich gut um dich. Du darfst wertschätzen, was du bist. Hab Vertrauen, in dich und deine Sehnsüchte. Lass es zu!

Lass mich auch wissen, wenn du in dem Betrag etwas vermisst oder wenn du eine Frage hast, die du gerne beantwortet haben möchtest.

Alltagsfeierliche Grüße

Bettina

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20 Kommentare

  1. heute fiel mir der absolut passende spruch für dich ein:

    du musst dein ändern leben !

  2. p.s.

    damit du das mit deiner “ definitiven Begabung“ – nämlich menschen in ihrer seele zu berühren und anzuregen nicht falsch verstehst:

    es ist eine von vielen Begabungen, die ich bei dir sehe.
    allem voran das kleine familienunternehmen zu führen . . .

    aber deine multiple Kreativität erkenne ich sehr deutlich . . . ich bin sozusagen vom fach – grafik-Designerin . . . allerdings übe ich den beruf aus o.g. gründen z.zt. nicht mehr aus . . .

    du hast aber auf jeden fall das richtige auge für fotografie . . . und deine Food Stylings wirken sehr professionell !!!

    ebenso ist dein Talent für’s texten unüberlesbar ! 😉

    ich kann gut verstehen, daß es schwierig für dich ist, aus den vielen Leidenschaften, für die du brennst, und die dich auch so begeistern und beflügeln, das auszuwählen, worauf du dich wirklich konzentrieren willst.

    aber auch hier ist der weg das ziel . . . und man kann immer auch einen mal eingeschlagenen weg wieder verlassen oder noch einen kleinen Umweg machen oder auch mehrere . . .

    ich liebe die gedanken von Picasso so sehr:

    je ne cherche pas, je trouve . . . ich suche nicht, ich finde !

    und

    il prend toute une vie pour devenir jeune . . . man braucht ein ganzes leben, um jung zu werden.

    beides beschreibt die Erkenntnis, das wir uns auf die vier Gesetze der Spiritualität verlassen können und wir die wirklich wichtigen dinge und menschen und antworten finden, wenn wir mit offenen augen – und mit kopf hoch 😉 durchs leben gehen

    in diesem sinne – geh weiter und zeig dir und uns, was in dir steckt . . . liebe auf jeden fall!!!

    herzlichst………..angela

    • Alltagsfeierin

      Liebe Angela,

      vielen, vielen Dank für deine Worte, die mich mitten ins Herz treffen.

      So ein Feedback von einer Fachfrau zu bekommen ist wirklich hilfreich.

      Auch wenn du so heftig mit deiner Erkrankung zu kämpfen hast, spüre ich eine gewaltige Kraft in dir. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass sich dir Wege zeigen, die dir helfen nicht den Mut zu verlieren und du Schritt für Schritt dich dem stellst, so gut es eben geht.

      Halte weiter an den klitzekleinen Glücksmomenten fest und gestaltene dir dein Leben so wunderbar es dir eben möglich ist. Es gibt „Atmen reicht“-Tage und bestimmt auch ganz viele Tage, an denen du kleine Erfolgserlebnisse in deinem Herzen konservieren kannst.

      So bin ich übrigens zu Instagram gekommen, das war die Stelle an der ich die positiven Eindrücke (mit Hilfe der Fotos) gesammelt habe und irgendwann hat mich dann der Begriff „Alltagsfeierei“ gefunden ;-).

      Ich würde mich freuen wieder von dir zu lesen.

      Mittwochsfeierliche Grüße

      Bettina

      • liebe Bettina, ich freue mich, daß meine Gedanken gut bei dir angekommen sind. erfahrungsgemäß ist es meist leichter, anderen mut zu machen und auf die sprünge zu helfen . . . und deshalb finde ich es schön, sich auf diesem wege gegenseitig die augen zu öffnen …. wenn man so mitten drin in seinem gedankenwust steckt, wird man ja leicht betriebsblind . . . egal, um was es gerade geht im leben .

        mir ging es so mitten in der dioplomarbeit meines grafikstudiums . . . da kam auch zum richtigen Moment jemand vorbei und warf einen gezielten blick auf die vielen entwürfe, von denen ich dachte: ich schaffe es nicht, eine Basis- ein Konzept zu entwickeln, worauf ich dann alles weitere aufbauen kann . . . ich war schon kurz davor , aufzugeben. . . doch dieser mensch erkannnte, daß ich bereits alles hatte, was ich brauchte und mein konzept perfekt war . . . ich konnte es nur nicht mehr sehen, weil ich zuviel draufgeschaut und den ÜBER-blick verloren hatte . . .

        ich freue mich, dich hier weiter zu erleben auf deinem neuen weg . . . und wenn du magst, schaue ich auch gerne mal bei dir, was du so entwickelst . . .

        jedenfalls habe ich großen Respekt vor deinem Elan !!!

  3. liebe Bettina
    auch mich hat das leben vor einigen jahren komplett umgehauen . . . da kam seit meiner Kindheit stein auf stein in mein Gepäck . . . daraus hat meine seele dann eine chronische angsterkrankung entwickelt und sich auch noch mit meinem darm verbündet . . . ein starkes Team gegen mich . . . es ist immer noch an der macht, aber ich habe gelernt, damit zu leben.

    allerdings schränkt es mein leben sehr ein – und damit auch das meines Mannes . . . das betrübt mich immer wieder mal, wenn ich spüre, daß er reisen möchte oder sich nach anderen Aktivitäten sehnt, vor denen ich – völlig irrational, aber eben leider doch existentiell – angst habe . . . ich gebe ihm den Freiraum, manches dann ohne mich zu machen . . . aber mein schlechtes gewissen und gleichzeitig mein eigenes sehnen nach einem wieder ganz normalen leben machen mir oft den alltag schwer . . .

    deshalb finde ich dein lebensmotto „alltagsfeierei“ so ermutigend . . . inzwischen probiere ich mich da auch immer wieder aus und bin überrascht, was da auch im kleinen so möglich ist . . .
    komisch – daß man es theoretisch eigentlich schon lange weiß und trotzdem erst irgendwer oder irgendwas kommen muß, was uns vorwärts bringt . . .

    und hier hast DU !!! definitiv eine außerordentliche Begabung !!!

    leider sind durch meine einschränkungen bezügl. Aktivitäten ( an ganz schlimmen tagen ist der weg zum briefkasten an der straße schon angstbesetzt . . . und mal einfach irgendwo hinfahren uvm. ist mir nur minimal möglich . . .) Freundschaften verlorengegangen und es fällt mir schwer, neue Freundinnen /freunde zu gewinnen . . .

    wahrscheinlich bin ich auch hypersensibel geworden, weil es einige Verletzungen in Freundschaften gab . . . oh jeeee . . . das liest sich ja wirklich grauenvoll . . . .

    NEIN . . . mein leben hat trotzalledem sehr viel schönes !!! aber eben nicht die großen dinge,
    wie Action und reisen usw . . . nein, es sind die kleinen dinge, die mein herz erfreuen und für die ich dankbar bin.

    denn mir ist auch klar, daß ich trotz aller Probleme sicherlich immer noch viel besser dran bin als sehr viele andere menschen !!! und dieses wissen hilft mir sehr, das, was ich habe und liebe, mit großer Wertschätzung zu sehen.

    und ich glaube, hier schließt sich der kreis . . . das ist es, was auch du als Motor für deinen weg geschenkt bekommen hast

  4. Liebe Bettina, ja! Ja! JA! Ich finde mich soooo sehr in dem wieder, was du schreibst. Mit dem Unterschied, dass ich mich gerade noch in der Elternzeit befinde und das, was dir danach passiert ist, vorhersehe. Ich habe zwischen beiden Kindern ein Jahr 3/4 gearbeitet und kann mir das beileibe nicht für „den Rest meines Lebens“ vorstellen. Es war für mich ein hin und hergehetze. Der Krümel hatte einen 45-Stunden Platz mit seinen 2 Jahren und war der erste der kam und der letzte der ging. Der Arbeitsweg zu lang und eigentlich dauernd der Gedanke schnell wieder schwanger zu werden, um da wieder raus zu kommen. Nun wird unser 2. Wunschkind im Herbst 2 und mir rollen sich jetzt schon die Zehnnägel hoch. SO kann sich doch nicht allen ernstes Familie im Alltag anfühlen?
    Meine Gedanken kreisen gerade nur um „wie geht es im Herbst weiter?“ Und das macht mich Wahnsinnig. Ich hab mir hier meine tolle kleine Welt geschaffen, in der wir gut zurechtkommen. Und ich möchte meinen Kindern auch einfach mehr bieten, als morgendliche Hetzerei und ein Abendbrot mit uns. Aber auch hier: ein relativ neues Haus und natürlich auch mein Wille etwas dazu beizusteuern. Aber in mir sträubt sich alles gegen „einfach zurück gehen“.
    Ich liebe auch diese schönen Dinge, fotografieren, backen (wenn ich wen hab, der das alles isst ?), kochen, kreativ am Computer, Typografie, Deko, Internet, basteln, nähen, …. aber in dem hab ich alles keine Ausbildung und weiß nicht, wo ich starten soll….
    bist du auf Seminaren gewesen? Oder wie wurde für dich immer klarer, dass es DAS jetzt ist?

    Sorry für den Roman, bin grad auf der Suche nach dem richtigen Weg. ☀️

    Lg Marina (frollein_tomate)

    • Alltagsfeierin

      Hallo Marina,

      zu aller erst einmal gut, dass du das jetzt schon so klar sagen kannst. Ich habe 10 Jahre und ein Zusammenbruch gebraucht, bis ich mir das ansatzweise einzugestehen begann.

      Gespürt, dass ich im falschen Beruf bin habe ich schon recht früh, denn eigentlich bin ich im Büro aus Vernunftsgründen gelandet (und das schon mit 16 ;.)))), einfach weil ich es konnte (Rechnungswesen, Textverarbeitung all das waren meine 1er Fächer), gelernt hätte ich schon damals lieber einen kreativen Beruf (gut Internet und Computer, das war noch in den Kinderschuhe, sonst wäre das sicherlich auch schon damals etwas gewesen.

      Was soll ich sagen, erfolg hatte ich in dieser Sparte auch, denn wenn ich was mache, dann richtig, manchmal zu richtig ohne ein Ende zu finden ;-).

      Ich habe das alles auch nicht gelernt, sondern bin gerade dabei, d. h. ich habe jetzt schon einige VHS Kurse/Seminare besucht über Fotografie, WordPress (da gab es allerdings den Blog schon), Fotobearbeitung , gucke mir ständig irgendwelche Youtube Videos übers fotographieren an (so habe ich mir auch den Blog aufgebaut, ohne irgendwelches Vorwissen), surfe auf anderen Blogs und sauge so das Wissen in mich auf. Bei mir war Instagram der Auslöser, dass ich diese neue Welt so komplett für mich entdeckt habe. Learning by doing ohne mich zu überfordern. Über einen Blog hatte ich auch schon einige Jahre nachgedacht, mich aber einfach nicht getraut, bzw. es mir nicht zugetraut. Dann sind mir die „vier Gesetze der Spiritualität“ begegnet (auch hier gibt es eine Seelensache) und damit kam irgendwie auch ein Urvertrauen auf, dass sich alles finden wird.

      Ich habe mir eine Sammlung von Ideen zugelegt, was ich mir alles so vorstellen kann, unabhängig davon wie „realistisch“ es ist. Das beinhaltet z. B. der Gedanke über eine Umschulung zur Mediengestaltertin, die Überlegung auch noch einen 450€ Job anzunehmen (in einer Sparte die für mich in Ordnung ist), einen Dawanda Shop zu eröffnen und mein größter Traum: mich über kurz oder lang selbstständig zu machen. Auch wenn ich dann selbst und ständig arbeite, merke ich, dass ich damit gut zurecht komme, denn mein Herz brennt dafür.

      Manchmal bekomme ich auch Angst vor meiner Courage, dann hilft es mir aber klar zu machen, dass heute noch gar nichts entschieden werden muss und mache mir klar was ich in den letzten 1 1/2 Jahren schon so alles geschafft habe.

      Probier dich aus, halte die Augen offen, mache dir, macht euch klar, was eure finanziellen Möglichkeiten sind, und gehe Schritt für Schritt deinen persönlichen, für dich richtigen Weg. Du findest ihn und eventuelle Umwege sind meistens die, die sich dann als absolut hilfreich erweisen. Wenn ich „Herbst“ lese, dann sind das noch gut 8 Monate und da kann sich so einiges entwickeln.

      Ich habe auch schon einen Blogartikel über berufliche Neuorientierung in Vorbereitung, allerdings dauern diese Postings bei mir zur Zeit noch ein bisschen länger und dürfen Zeit haben zu wachsen.

      Wenn du magst begleite mich hier oder auf Insta (falls du es nicht schon tust ;-), dann bekommst du genau mit was hier so bei mir passiert. Hast du noch Fragen? Dann stelle sie, ich beantworte sie, manchmal nicht sofort, aber ich versuche es immer so schnell es mir möglich ist.

      Ich wünsche dir einen schönen Vizefreitag
      Alltagsfeierliche Grüße
      Bettina

      • Deine Worte tuen gerade sehr gut. Danke 🙂
        Mein Mann und ich haben sich heute das erste Mal hingesetzt und angefangen einen Plan zu schmieden. Oder viel mehr ein Mind-Map. Vor- und Nachteile abgewogen. Und Dinge aufzuschreiben, mit denen man erstmal anfangen könnte. Inspiration, Information, ggf. auch ein paar Bewerbungsfotos als Quereinsteiger, …
        Ich folge dir, allerdings mit meinem „Abnehmaccount“ 😀 Ich komm mal auch privat zu dir rüber.
        Und werde mal ein bisschen (Tag-)Träumen.
        Alles Liebe,
        Marina

  5. Hallo Bettina,
    Ich kann dich SO gut verstehen!
    Wenn ich deine Zeilen lese, finde ich schon wieder einige Parallelen.
    Auch ich habe mich oft auffressen lassen vom Familienleben mit drei Söhnen und dem Job und was sonst noch so anfällt…
    Als dann plötzlich eine schwere Erkrankung meiner Mutter dazu kam, ging plötzlich nix mehr und bin grade dabei, die Scherben, in die ich zerfallen bin, neu zusammenzuflicken. Manche Stücke passen noch ganz gut aufeinander, aber manche krieg ich einfach nicht unter. Und dann sind da noch Teile, die mir vorher nie aufgefallen sind.
    Ich weiß noch nicht genau, wie mein neues zusammengeflicktes ICH am Ende aussieht, aber ich spüre schon, dass da mit den richtigen Zutaten etwas Wunderbares entstehen kann.
    Begegnungen mit den richtigen Menschen zur richtigen Zeit sind dann quasi der Kleber, der das Alte neu zusammenfügt. Auch du und deine Alltagsfeierei tragen da einiges dazu bei.
    Wir sollten uns wirklich wichtiger nehmen, für uns sorgen und uns um und selbst kümmern, damit wir nicht VERkümmern.
    Schön, dass es dich gibt und dass du dazu beiträgst, zu sehen, dass man mit seinen Problemen nicht allein ist. ❤
    Ganz herzliche Grüße und ein dicker virtueller Knuddler,
    Tina

    • Wunderschön geschrieben, liebe Tina.
      Ich wünsche dir viel Kraft und vor allem viel Freude beim neu zusammenpuzzeln.
      Alles Liebe, Isabella

    • Alltagsfeierin

      Vielen Dank und ich wünsche dir, dass du deinen passenden Weg findest.

      Alltagsfeierliche Grüße

      Bettina

  6. Christiane (fraufri)

    Dann bin ich schon sehr auf deinen neuen Beitrag gespannt, und freuen mich schon riesig ihn zu lesen!!!!
    Wünsche dir einen schönen Tag!
    Liebe Grüße Christiane : )

  7. Christiane (fraufri)

    Hallo Bettina,
    Danke für deine schönen und wahnsinnig offenen Worte! Ich finde mich in diesem Text sowas von wieder….bei vielen Punkten geht es mir grade genauso! Ich arbeite jeden Tag einfach nur ab. Freue mich auf’s Wochenende oder freie Tage, weil ich dann wenigstens Unterstützung von meinem Mann habe. Was mir wirklich Spass und freude macht habe ich irgendwie vergessen…ich funktioniere einfach…
    Aber ich versuche an mir zu arbeiten!! Seit die kleine Maus im Kindergarten ist nutze ich diese freie Zeit! Zeit für mich! Zeit zum nachdenken!
    Und gaaaaanz langsam komme ich,glaube ich, wieder auf die richtige Spur!
    Danke dass du deine Gedanken mit uns teilst! Es tut mir gut zu sehen dass ich nicht alleine bin!!!
    Ganz liebe Grüsse
    Christiane

    • Alltagsfeierin

      Liebe Christiane,

      bleib dran und entdecke dich ganz neu….ich schreibe schon an dem neuen Posting, mit noch viel mehr lebensnahen Tipps wie man sich selbst wieder auf die Spur kommt.

      Alltagsfeierliche Grüße

      Bettina

  8. Liebe Bettina! Vielen Dank für diese Einblicke in dein Leben und deine Träume. Ich freue mich mit dir, dass du so viel an innerer Arbeit geleistet hast und merke allein schon beim lesen, wie sehr du deine Träume liebst und lebst. Du hast mich durch deine Blogbeiträge und deine Instagram-Bilder und Text schon genug oft inspiriert und viel mehr Alltagsfeierei in meinem täglichen Trott gebracht. … Mit meinen eigenen Träumen geht es mir derzeit so, dass sie noch nicht Recht greifbar sind, eher noch Visionen in Form von Gefühlen. Deshalb freue ich mich sehr über deinen Tipp die Verwirklichung Schritt für Schritt anzugehen. Und einiges hat sich da auch bei mir schon getan. … Ich wünsche dir weiterhin so klare, lebendige Träume und alles Gute für die Umsetzung. … Mit ganz herzlichen Grüßen, Isabella

    • Alltagsfeierin

      Hallo Isa,
      genau so hat es angefangen, erst nur ein Gefühl und selbst das mit der Alltagsfeierei hat ja mich gefunden und erst hatte ich ja sogar bedenken meinen Instanamen dahin umzubenennen, zur Zeit merke ich so klar was passt, das ist mir manchmal schon fast unheimlich?, gehe deine Weg intuitiv und lass dich finden ohne zu suchen. LG

  9. Sunnylifesnow

    Wie immer sehr gut geschrieben. ? Träume hat denke ich jeder. Mir fehlt leider irgendwie im Moment jemand der mir ab und an nen Schubs gibt die Dinge anzupacken. Läuft halt im Moment eher eckig als rund ? also ähnlich wie bei dir vor deinem Knockout. Mein Traum wäre deshalb ganz einfach etwas mehr Gelassenheit und weniger Stress.

    • Alltagsfeierin

      Hallo Sunny,
      das klingt doch schon echt konkret und kann in minikleine Teilschrittchen aufgedröselt werden, genau dann wenn du dazu bereit bist, das spürst du ganz genau wenn dafür der Raum ist, schönen Abend und liebe Grüße ?

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