Die 5 Belohnungskreisläufe, wie Neurotransmitter dich dabei unterstützen vom Träumen ins Machen zu kommen – Teil 1 – Vorfreude – Dopamin.
enthält Werbung zum unseren Produktempfehlungen
Neurotransmitter sind die Botenstoffe deines Gehirns. Sie sorgen dafür, dass du dich motiviert, glücklich oder entspannt fühlst – oder eben auch das Gegenteil. Wer versteht, wie sie funktionieren, kann sein Wohlbefinden gezielt steuern.
Unser System bietet dir fantastische Möglichkeiten, um schädliche Gewohnheiten und Verhaltensweisen abzulegen und dich stattdessen den Dingen zuzuwenden, die dir guttun.
In dieser und den folgenden vier Artikeln der Reihe „Seelensachen“ teilen wir mit dir die Geheimnisse der fünf Belohnungskreisläufe. Du erfährst, wie sie funktionieren und was sie voneinander unterscheidet. Mit dabei ist Susanne, mit der ich gemeinsam das Format „gesund gefragt – ganzheitlich geantwortet“ gestalte. Sie wird meine Ansätze mit ihren eigenen wertvollen Einsichten ergänzen und erweitern.
Die 5 Belohnungskreisläufe – Teil 1
Der Kreislauf der Vorfreude – Dopamin als Hauptakteur
Unsere Belohnungskreisläufe werden von unseren Neurotransmittern gesteuert. Das bedeutet, unser Gehirn ist eine Art „Drogenlabor“, das Botenstoffe ausschüttet, die unser gesamtes System beeinflussen. Dieses Wissen können wir nutzen, um diese Botenstoffe gezielt zu fördern und so unser Wohlbefinden zu steigern.
Der Kreislauf der Vorfreude ist der stärkste in unserem Belohnungssystem. Sein Hauptakteur ist der Neurotransmitter Dopamin.
Die Wirkung von Dopamin
Eine gute Dopaminausschüttung fördert Motivation und Kreativität. Du fühlst dich wohl und belohnst dich selbst. Auch die Vernetzung der Gehirnzellen wird verbessert, was sich in Begeisterung zeigt. Die Dopaminausschüttung wird durch positive Überraschungen, Vorfreude und Anerkennung angeregt.
So bringst du mehr Dopamin in dein Leben
- Tägliche Vorfreude: Plane kleine Dinge ein, auf die du dich freuen kannst.
- Positive Überraschungen: Kreiere Überraschungsmomente für dich oder mit anderen (natürlich nur positive!).
- Anerkennung: Schenke dir selbst Anerkennung für deine Leistungen.
In unserer hektischen Welt fällt es manchmal schwer, sich auf positive Erlebnisse und Vorfreude zu konzentrieren. Diese positiven Gefühle sind jedoch essenziell für unser seelisches Wohlbefinden. Indem wir bewusst kleine Freuden und Überraschungen in unseren Alltag einbauen, können wir die Ausschüttung von Dopamin anregen, was wiederum unsere Motivation und Kreativität steigert.

Bild mit KI kreiert
So stabilisierst du zusätzlich deinen Dopaminhaushalt
- Guter Schlaf – Ausreichend Schlaf ist essenziell, denn Dopamin wird in der Nacht regeneriert.
- Gesunder Darm – Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Eine ausgeglichene Darmflora ist wichtig für die Neurotransmitterproduktion.
- Nährstoffe – Proteine, B-Vitamine und Vitamin C sind essenziell für Dopamin.
- Sonnenlicht – Natürliches Licht stimuliert die Dopaminproduktion.
- Bewegung – Moderate sportliche Aktivität (ohne Überanstrengung) fördert die Dopaminsynthese.
- Musik – Deine Lieblingsmusik kann die Dopaminausschüttung anregen.
- Visionen – Setze dir kleine und große Ziele, die die Vorfreude anregen (z.B. ein Kurzurlaub, eine Auszeit, ein Treffen mit Freunden).
Nicht jede Strategie funktioniert für jeden gleich. Je nach individueller Neurobiochemie kann dein Gehirn Dopamin schneller oder langsamer abbauen. Hier lohnt sich ein Blick in deine persönliche Biochemie.
Achtung: Dopamin kann süchtig machen!
Warum das so ist, dazu schreibt Susanne unten gleich mehr…
Ganzheitliche Gesundheit: Wie du dein Dopamin natürlich stärkst
(Hintergrund Susanne)
Wenn wir über Motivation, Lebensfreude und Tatendrang sprechen, vergessen wir oft, dass all das nicht einfach aus dem Nichts entsteht. Unser Gehirn braucht bestimmte Bausteine, um Glücks- und Antriebshormone wie Dopamin zu produzieren. Ohne diese Bausteine bleibt oft nur eines: Erschöpfung.
Vielleicht kennst du das Gefühl – du wachst morgens auf und bist eigentlich noch genauso müde wie am Abend zuvor. Dein Tag zieht sich, die To-do-Liste wird nicht kürzer, und jede noch so kleine Aufgabe kostet Überwindung. Was viele nicht wissen: Dopamin spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es ist das Molekül, das uns antreibt, uns Ziele setzen und durchhalten lässt. Doch wenn der Körper nicht genügend davon produziert, fehlt uns genau dieser innere Antrieb.
Die gute Nachricht? Du kannst deinen Dopaminhaushalt gezielt unterstützen.
Fehlen deinem Körper die richtigen Bausteine?
Dopamin wird in deinem Körper nicht einfach so ausgeschüttet – es muss erst aus bestimmten Nährstoffen hergestellt werden. Einige einfache Laborwerte können Hinweise darauf geben, ob dein Körper optimale Bedingungen für eine gesunde Dopaminproduktion hat:
- Vitamin B6 & B12 – Diese Vitamine sind essenziell für die Dopamin-Synthese. Ein Mangel kann zu Antriebslosigkeit und Erschöpfung führen.
- Ferritin (Eisenspeicherwert)– Ist dieser Wert zu niedrig, kann dein Gehirn nicht ausreichend Dopamin produzieren.
- Vitamin D – Ein unterschätzter Faktor: Ohne genügend Vitamin D können die Dopamin-Rezeptoren im Gehirn nicht optimal arbeiten.
- Homocystein – Dieser Wert gibt Hinweise darauf, ob dein Körper in der Lage ist, Neurotransmitter wie Dopamin effektiv herzustellen.
- Dopamin im Urin – Eine direkte Messung, die zeigt, ob dein Körper genügend Dopamin produziert oder ob es schnell abgebaut wird.
Falls du keine Bluttests machen lassen möchtest, kannst du trotzdem aktiv werden – denn es gibt viele natürliche Wege, um deine Dopaminproduktion anzukurbeln.
Dopamin-Booster für deinen Alltag
Viele Faktoren beeinflussen, wie gut dein Gehirn mit Dopamin versorgt wird. Ernährung, Bewegung und selbst dein Umgang mit digitalen Medien spielen eine Rolle. Hier sind einige wissenschaftlich fundierte Wege, um deinem Körper zu helfen, das „Motivationshormon“ optimal zu nutzen:
-
Ernährung – Gib deinem Gehirn, was es braucht
Dopamin wird aus der Aminosäure Tyrosin gebildet, die in proteinreichen Lebensmitteln enthalten ist. Ein Frühstück mit Eiern, Lachs, Quark oder Nüssen gibt deinem Körper die besten Voraussetzungen für einen motivierten Start in den Tag.
- Zusätzlich helfen:
Magnesium & Omega-3-Fettsäuren – Sie unterstützen die Dopamin-Rezeptoren im Gehirn. - Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Joghurt – 50 % des Dopamins werden im Darm gebildet. Eine gesunde Darmflora ist daher essenziell!
-
Licht & Bewegung – Natürliche Glücklichmacher
Hast du dich schon mal gefragt, warum du dich nach einem langen Spaziergang in der Sonne plötzlich viel wacher und klarer fühlst? Sonnenlicht kurbelt die Produktion von Dopamin und Serotonin an – deshalb ist ein täglicher Spaziergang (mindestens 10 Minuten Morgensonne!) einer der einfachsten Mood-Booster.
Auch Bewegung hilft: Sport – besonders in Kombination mit Musik – ist einer der schnellsten Wege, um Dopamin freizusetzen. Egal ob Tanzen, Spazierengehen oder eine Runde Joggen – Hauptsache, es macht dir Spaß.

Bild mit KI kreiert
-
Digitale Detox – Warum dein Gehirn Pausen braucht
Wie Bettina oben schon erwähnt hat: unser Gehirn liebt Dopamin – und genau das nutzen Social Media, Fast Food und Serienplattformen gezielt aus. Jedes neue „Like“, jede Nachricht, jede Episode einer Serie löst eine kleine Dopamin-Ausschüttung aus. Das Problem? Je öfter wir unser Belohnungssystem künstlich triggern, desto weniger Dopamin haben wir für die wirklich wichtigen Dinge übrig.
Bewusst gesetzte Pausen helfen, dein Dopaminsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Teste doch mal einen „Social-Media-freien Vormittag“ oder setze dir klare Zeiten, in denen du digitale Reize bewusst reduzierst.

Bild mit KI kreiert
Was du jetzt tun kannst
Ein gesunder Dopamin-Haushalt ist kein Zufall – du kannst ihn aktiv beeinflussen. Eine gute Möglichkeit ist, bewusst Dinge zu sammeln, die deine Dopaminproduktion auf natürliche Weise anregen.
Nimm dir ein Notizbuch und erstelle deine persönliche Dopamin-Liste:
- Welche Dinge machen dir wirklich Freude?
- Welche Gewohnheiten geben dir Energie?
- Was kannst du in deinen Alltag integrieren, um dich langfristig motiviert zu fühlen?
Wenn du regelmäßig reflektierst, welche kleinen und großen Dinge dein Dopaminsystem positiv beeinflussen, wirst du schon bald feststellen, wie sich dein Energielevel, deine Motivation und dein Wohlbefinden verändern.

Bild mit KI kreiert
Fazit: Mehr Energie & Motivation durch bewusste Dopamin-Steuerung
- Proteine, gesunde Darmflora, guter Schlaf & Sonnenlichthelfen dir, dein Dopamin natürlich zu steigern.
- Bewegung & Musik sind kraftvolle Werkzeuge für mehr Lebensfreude.
- Bewusstes Reduzieren von Social Media & Zucker verhindert, dass dein Belohnungssystem abstumpft.
Teste einige dieser Hacks und beobachte, wie sich dein Wohlbefinden verändert. Manchmal sind es die kleinen Veränderungen, die die größte Wirkung haben.
Wie hat dir der Auftakt unserer Neurotransmitterserie gefallen? Erzähl mal.
Wir wünschen dir einen schönen Freitag.
Liebe Grüße
Bettina und Susanne
P. S. Möchtest du immer sonntags einen Überblick der veröffentlichen Artikel der letzten Woche? Dann abonniere hier die wochenendfeierliche Wochenpost.
Hallo Ihr Lieben!
Interessanter Einblick, habe ich mich bisher noch nicht mit befasst.
Habt Ihr eine aktuelle Buchempfehlung für Laien zu dem Thema?
Liebe Grüße!