#zurückinsneuealtelieblingsleben Connys Follow up zu „Wenn das Lieblingsleben geht“

Co-Autorin Conny, diealltagsfeierin.de

Nachdem ich im vergangenen Jahr so viele von euch mit meinen Zeilen „Wenn das Lieblingsleben geht“ ereicht habe, möchte ich euch ein Stück auf dem weiteren Weg mitnehmen: #zurückinsneuealtelieblingsleben.

Wer mag und möchte mitkommen?

#zurückinsneuealtelieblingsleben

2023

Zwei Menschen, die sich lieben, auseinandergehen und nach drei Jahren Status „Gemeinsam getrennt“ entscheiden, wieder zusammen zu leben.

Zwei Katzen, die sich nicht leiden können und froh waren, dass sie getrennt wurden und ganz sicher nicht gemeinsam leben wollen.

Eine Nachbarin, die zur Freundin wird und hilft,für alle eine Lösung zu finden.

Nach Monaten rund um Umzugskartons…

Erst zieht das eine Kind mit Partner ins eigene Haus, dann mein Rück-Zug und schließlich der Einzug vom anderen Kind in meine kleine Wohnung.

…kann ich mich Anfang März aufs Ankommen konzentrieren.

Ankommen auf zwei Ebenen!

Im Erdgeschoss der Partner mit Katze Erna und zwei Stockwerke höher das kleine Apartment (die Nachbarin J) von Matilda Lieblingskatze.

Rückblickend kann ich sagen, war es ein sanftes Ankommen.

Mit viel Geduld, Entgegenkommen und Verständnis. Großzügigkeit.

Und Willen, Willen, dass es klappt.

Hin und wieder Überforderung auf seiner Seite.

In drei Jahren Alleinleben gewöhnt jede*r sich an Dinge, die der andere nicht kennt oder einfach anders macht.

Ich habe Geduld, mehr als ich die ganzen Jahre davor hatte.

Reagiere oft anders als früher, auch für mich überraschend, ruhiger, definitiv ruhiger.

Ziehe mich nicht zurück, wenn es ungemütlich wird.

Der schwarze Hund

Denn einer ist noch immer da: der schwarze Hund.

Er liegt oft in Alarmbereitschaft, überrascht mit seinem Auftritt.

Sorgt für graue, dunkle Tage.

Tage, an dem der Herzensmensch vorschlägt, dass ich wieder gehen soll, wenn die Angst ihn einholt, dass es noch dunkler werden könnte.

Wenn der Schwarze nicht zu sehen ist, wird gehofft, dass er nicht wiederkommt.

Oft schaffen wir es, ihn gemeinsam an die Leine (Kette) zu legen:

Co-Autorin Conny, diealltagsfeierin.de

In unserem Urlaub in  Kalifornien.

Während der aufwändigen Umgestaltung/Renovierung unseres Wohnzimmers.

Und vor allem im Sommer, als so großartige Tage wie die Hochzeitsfeierlichkeiten von Kind 2 bevorstehen.

Die Tage auf unserer Lieblingsinsel Mallorca.

Da sieht man immer wieder das alte Team blitzen und funktionieren.

Alles geht Hand in Hand.

Und wir genießen. Freuen uns. Lieben und leben.

Akzeptanz #zurückinsneuealtelieblingsleben

Nebenbei muss aber auch akzeptiert werden, dass nicht mehr alles geht.

Seele UND Körper sind angeschlagen.

Alles wird langsamer.

Auch von meiner Seite werden Baustellen aufgemacht.

Mehrere Erkältungswellen, Rücken, „Knie“ über Monate…

Mein Sportprogramm, so viele Jahre beibehalten, muss einige Zeit ausfallen und schnell merke ich, wie wichtig es ist.

Auch meine Kondition schlecht wie nie.

Unser neues Leben ist ruhiger geworden, der Kalender leerer.

Ich beobachte, dass viele dies nach der Pandemie sagen.

Aber ich ahne auch, dass es mit uns zu tun hat.

Mit unserer Lebenssituation, der Trennung, der Depression.

Aber auch da bin ich ruhiger geworden.

Es macht mir nicht mehr so viel aus.

Übe mich in Akzeptanz und Verständnis.

Bin noch immer tolerant und kann noch immer Argumente finden.

Aber ich bewerte anders.

Und kann Ruhe zulassen.

Matilda

Matilda gerecht zu werden, ist für uns sehr wichtig.

Sie mit einzubeziehen. Ihr genug Zeit zu widmen.

Sie ist gewohnt, viel allein zu sein. Schon immer.

Sie liebt das gemeinsame Schlafen im Bett, holt sich da Nähe und Liebe. Und ich bin ihr Lieblingsmensch.

Also finden wir den Rhythmus, dass ich jede zweite Nacht bei ihr schlafe. Ändern ihn auf 2 Nächte bei ihr, eine Nacht unten.

Ändern ihn erneut auf „die Woche über oben, am Wochenende unten“.

Ich gebe zu, es ist anstrengend.

Der Tag zu kurz und dazu der ständige Bettenwechsel.

Wenn Zeit da ist, in der ich z.B. spazieren gehen würde wollen, wäge ich ab und gebe sie meist Matilda.

Co-Autorin Conny. Katze Mathilda diealltagsfeierin.de

Die wunderschöne und auch unnachgiebige Matilda

Er kümmert sich natürlich auch um die Versorgung etc. und ist bei Bedarf da, aber von mir will sie mehr.

Auch meine Rückzugsmöglichkeit

Ich bin aber auch gern in ihrem Apartment, habe es zu einem Kreativzentrum gemacht.

Ist auch eine Rückzugsmöglichkeit. Me-time.

Neben Lesen wird genäht, gebastelt und die Yogamatte ist stets präsent. Dazu die Entscheidung gegen einen Fernseher, dafür warten Podcasts und Hörbücher.

Hin und wieder wäre aber ein Liegenbleiben auf dem bequemen Sofa im neuen Wohnzimmer wünschenswert…ihr versteht sicher…

Partner, Katzen, Arbeit – allen und allem gerecht zu werden, ist eine Jonglage, die einiges abverlangt. (Von Haushalt & Co. spreche ich nicht, da gibt es große Unterstützung von der Teamhälfte.)

Laut Bettina und HD bin ich Manifestorin, organisieren/planen liegt mir im Blut, aber mein Zeitmanagement fordert aktuell mehr als 100% Conny.

Das ist tatsächlich eine harte Nummer, die mich mehr als einmal tief durchatmen lässt. Die mir auch Grenzen aufzeigt, die ich nicht kenne.

Klar wäre es einfacher, auf das Apartment zu verzichten und „sich auf eins zu konzentrieren“ und alle Nicht-Tierbesitzer würden das sicher so entscheiden.

Aber wir haben 2018 die Katze meiner verstorbenen Schwester aufgenommen und 1 ½ Jahre versucht, sie Matilda schön zu reden.  Unsere Lieblingskatze war aber gnadenlos unnachgiebig und nicht zu überzeugen. Es war purer Stress für alle Beteiligten, den wir auf keinen Fall erneut haben wollen.

Co-Autorin Conny. Katze Erna, diealltagsfeierin.de

Die süße Erna, die jeden Zweibeiner schwach macht.

 

Hätte uns das Universum nicht das Apartment geschickt, wäre der Status „Gemeinsam getrennt lebend“ beibehalten worden – darin waren und sind wir uns einig!

Und eine der beiden Katzenladies weggeben??

DIESE Option gab es nie und wird es nie geben!

Denn jede von ihnen war während der Trennungsphase für ihr jeweiliges Herrchen/Frauchen absolutes Seelenwesen und unersetzlich.

Mittlerweile haben wir ein weiteres Level erreicht.

Die Rente.

Seit Dezember sucht er und die Tage nach einer neuen Struktur.

Gefundenes Fressen für… ihr wisst schon, für wen.

Aber trotzdem scheint es einfacher als erwartet.

Ich bin froh darüber, denn mein Arbeitsalltag winkt 2024 mit Veränderungen. Keine überraschenden, aber auch keine erfreulichen.

Für mich. Und es macht etwas mit mir.

Ich lerne loszulassen.

Loslassen 2.0

Losgelassen habe ich auch meine kleine Wohnung.

Bei Besuchen bei unserem Sohn spüre ich keine Wehmut.

Er hat sie zu seiner gemacht und das ist gut so.

Das einzige, was ich vermisse, ist die Umgebung.

Nah zur Stadt. Nah zum Grünen. Nah zum Lieblingssee.

Aber frau kann nicht alles haben.

Denn schließlich habe ich ein Lieblingsleben zurück.

Nicht das frühere – zum Glück! Denn vor dem bin ich gegangen.

Das neue läuft noch nicht ganz rund, aber in die richtige Richtung.

Das Leben findet nur vorwärts statt, also bin ich gespannt, was von vorne kommt und lasse das alte zurück.

In diesem Sinne, genießt das Leben.

Alles Liebe, Conny @coschcato

Co-Autorin Conny von Coschcato.loves.books auf diealltagsfeierin.de

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