Der Entschlackungskur – Artikel enthält einen Affiliate
Fastenzeit, die Zeit der Entschlackungskuren ist angebrochen. Jede Menge Angebote im Netz und auch vor Ort. Vor dem Frühling nochmals allen alten Ballast loswerden – körperlich und auch seelisch. Das wollte ich auch. Ich habe voller Freude im Januar eine Entschlackungs-Online-Kur gebucht, bin eigentlich gerade mittendrin und doch nicht, denn es kam alles anders.
Einfach starten
Der Freitagabend war fest reserviert für den Start der Kur und das Eröffnungs-Zoom-Meeting. Doch der Tag gestaltete sich anders. Ein kurzfristiger Fahrdienst für ein Fußballturnier des Kindes stand plötzlich an und somit habe ich den Termin kurzerhand verschoben. „Kann ich ja auch noch am Tag danach anschauen,“ dachte ich mir.
Samstags stand ein Abschiedsabendessen meiner Schwiegereltern an, da diese kurzfristig für 5 Wochen nach Italien flogen. Somit war auch dieser Tag für den Start nicht möglich, denn an einem italienischen Tisch mit einem warmen Rote-Beete Salat und Blumenkohlreis zu sitzen, wenn der Rest der Mannschaft selbstgemachte Panzarotti (Minicalzone mit Käse, Tomatensoße und Kapern gefüllt) isst, war mir schlichtweg nicht möglich. Also die Kur kurzerhand um einen Tag verschoben.
Eigentlich gut vorbereitet
Eingekauft für die Detoxwoche war schon vieles, ich hatte montags sogar einen Tag Urlaub genommen, da ich von der letzten Kur wusste, dass die ersten Tage heikel sind und ich von dem Kaffee-, Zucker- und Kohlenhydratentzug sowie dem Weglassen von tierischen Produkten damals starke Kopfschmerzen bekam und erstmal ziemlich energielos war. Den ersten Tag habe ich damals nur auf dem Sofa verbracht.
Zudem stand auch noch eine Kaufentscheidung für einen Entsafter an. Ich las mich den halben Samstagvormittag ein, welcher Entsafter vom Preis-Leistungsverhältnis am besten und auch noch in den umliegenden Elektronikmärkten verfügbar sei.
Auch hier konnte ich keinen Erfolg auf meiner Seite verbuchen. Entweder sie waren ausverkauft oder die Bewertungen waren so schlecht, dass ich das Gerät gar nicht erst haben wollte. Plötzlich schoss mir auch noch ein Gedanke durch den Kopf.
Sollte ich mir tatsächlich für so viel Geld dieses Gerät anschaffen? Nutze ich den Entsafter auch nach der Entschlackungskur oder steht er dann, wie mein Hochleistungsmixer, mehr im Weg, als dass er mir nutzt? Ich entschied mich, auf den frischen Rotebeete-Karotten-Gurkensaft zu verzichten.
Bewusst dagegen entscheiden!
Jetzt könntest Du denken, sie bucht eine Entschlackungskur und dann zieht sie nicht durch und macht sich nicht zur obersten Priorität? Das dachte ich am Anfang auch, hatte auch ein schlechtes Gewissen mir selbst und auch der Gruppe gegenüber, denn es wurde ja viel Arbeit in die Ausarbeitung der Kur gesteckt, aber mittelweile bin ich fein damit. Du fragst Dich bestimmt, wie das denn jetzt?
Da ich seit längerer Zeit eine Schilddrüsenunterfunktion und eine vergrößerte Schilddrüse diagnostiziert bek
Ein wichtiger Hinweis im Buch war, dass ich mit einer Entschlackungskur, die so viele Dinge erstmal verbietet und auf die ich radikal von einem Tag auf den anderen verzichte, meiner Schilddrüse noch mehr Stress zufüge und diese noch mehr aus dem Gleichgewicht bringe. Das hat mich erstmals aufhorchen lassen.
Jetzt war guter Rat teuer. Was mache ich nun? Was ist richtig, was ist falsch?
Die Gedankenschleifen gingen ununterbrochen. Vor lauter Ernährungstrends und gegensätzlicher Meinungen wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, wie ich mich entscheiden sollte.
Und dann wurde mir in einem anderen Buch ein Satz geschenkt: „Es gibt nur einen richtigen Weg. Den eigenen.“ Und diesen eigenen Weg kann nur ich selbst gehen. Ich kann mir Meinungen von außen anhören und Studien lesen, ich kann die neuesten Ernährungstrends anschauen und ausprobieren, entscheiden muss ich letztendlich allerdings se
Mein Weg!
Nun mache ich die Entschlackungswoche ganz anders als geplant. Ich trinke weiterhin Kaffee, esse tierische Produkte und Kohlenhydrate, da ich meiner Schilddrüse erstmal keinen wei
Kleine Schritte, wie zum Beispiel auf mein Trinkverhalten zu achten und mich genügend im Alltag zu bewegen, sind für mich gerade umsetzbar und ich merke, wie diese kleinen Schritte mir guttun.
Ich möchte nun herausfinden, was mich nährt – sowohl meinen Körper als auch meine Seele. Und für mich steht jetzt schon fest, dass ich so eine radikale Entschlackungsku
Nähren findet nicht nur über die Ernährung statt
Uns zu nähren und uns gesund zu halten, findet auf vielerlei Ebenen statt und sollte ganzheitlich betrachtet werden. Über die Lebensmittel, die wir unserem Körper zu Verfügung stellen, können wir natürlich einen großen Teil dazu beitragen, aber auch unser Lebensstil darf nicht außer Acht gelassen werden.
Denn ein gutes Stressmanagement, Schlaf
Meine Gesundheit hat jetzt die oberste Priorität
Und so mache ich mich nun auf die Reise, mache meine Gesundheit zur obersten Priorität, versuche die Symptome meiner Schilddrüsenunterfunktion zu erkennen, und zu entschlüsseln und mich auf allen Ebenen zu nähren. Denn ich möchte mich in meinem Körper wohl fühlen, möchte mein Leben mit Lebensfreude, Energie und Leichtigkeit leben und gesund altern.
Und deswegen ist es für mich nun wichtiger geworden, herauszufinden, welche Lebensmittel und Alltagsroutinen mir Energie schenken und mir guttun, anstatt vorgeschriebene Ernährungspläne zu befolgen. Ich möchte in meine eigene Kraft kommen und Schritt für Schritt kleine Änderungen in meinen Alltag integrieren, die mir ganz viele Wohlfühlmomente schenken. Und wer weiß, vielleicht detoxe ich dann auch mal wieder 😉
Hast Du auch schon Erfahrungen mit Entschlackungskuren gemacht? Weißt Du, was Dich nährt?
Ich schicke Dir pusteblumenleichte Grüße
Christina
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Ja herrlich, ich denke ganz genau so! Ich mag kein „verzichten“ denn dass bedeutet für mich ich mache etwas nicht, was ich eigentlich möchte. Besser ich sage: ich möchte dies und jenes gerade nicht! Und meine und fühle das dann auch. Also wirklich auf dich selbst und deine Bedürfnisse hören. Dann findest du raus was dir gut tut. Und hey, das Leben sollte Spaß machen, Verzicht macht keinen Spaß.