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Was hat dich diese Woche glücklich gemacht?
Diese Frage stellt Denise von Frl. Ordnung jedes Wochenende auf ihrem Blog. Ich möchte diesen Rückblick als meine persönliche Wochenendfeierei zelebrieren und …
… dann erzählt dir Bettina, was im Hause Alltagsfeierei so los war. Wie schon letzte Woche verkündet, schreibt hier gerade Gabi aka Frau Heymlich als Bettinas Ghostwriterin. Im Geschwindschritt (ich liebe alte Wörter) bin ich durch die Woche mit zu wenig Schlaf und zu viel Arbeit geeilt, hier meine ganz persönlichen „Hit & Shit“-Momente:
- Hundezeit
- endlich wieder beim Friseur gewesen
- Sehnenscheidenentzündung (zu viele Ordner gestemmt)
- Kalender für 2024 (!!!) besorgt
Aber nun lies, wie Bettina ihre Woche halb zu Hause und halb in der Reha verbracht hat.
Standortwechsel
Seit Mittwoch bin ich in der Reha-Einrichtung. Meine Zwillingslady hat mich nach Bad Staffelstein gefahren. Das Packen war dann doch umfangreicher als gedacht, ich habe u.a. auch meine Nahrungsergänzungen mitgenommen, damit ich auch hier täglich gut versorgt bin.
Ich habe ein schönes Zimmer, zwar mit schmalem Bett, dafür mit einem umso schöneren Blick aus dem Fenster.
Überall Pläne
Ich habe mich nach ein paar Tagen hier schon ganz gut eingeruckelt. Schwierig ist die Essensfrage. Was ich nicht so richtig verstehe, ist, warum nicht schon vorher abgefragt wird, ob man eine bestimmte Ernährung möchte. Diese Diskussionen sind wirklich unnötig.
Dass es in so einer Riesenklinik ein Problem darstellt, einen Speiseplan für glutenfreies Essen bereitzustellen, hat mich ein wenig verwundert. Mitbringen darf man sein Essen allerdings auch nichts, Vorbereiten ebenfalls nicht, denn Mitnehmen ist natürlich auch nicht erlaubt. So werde ich mich dann an das frühe Frühstück zwischen 6:45 und 7:30 Uhr gewöhnen müssen …
Die Therapien sind super. Ich bekomme u.a. sehr wohltuende Moorwärmepackungen. Physio ist auch gut, die mir gutgeordnete Therapeutin ist sehr nett, ich habe den Eindruck, das wird gut klappen. SIe hat mir sogar in Aussicht gestellt, dass ich schon bald wieder ein wenig mit Zumba anfangen kann, das freut mich sehr. Ich soll mich einfach ausprobieren und im Low-Bereich trainieren, da kann und darf ich schon sehr viel machen, z.B. mit Therabändern. Das tut mir gut. Und sie meinte, ich würde auch merken, wenn es zu viel wird. Vielleicht muss ich mich da noch mehr auf mein Gefühl verlassen.
Weniger interessant sind die Vorträge, wie z.B. ein „Schulter-Vortrag“ über die möglichen Verletzungen des Schultergelenks und wie diese operiert werden. Ich frage mich, wozu das gut sein soll. Ist wohl Pflicht, na ja, ich habe es überstanden.
Zwischendurch unterstützt mich auch der Healy, ich lasse hier gerade einen Plan laufen, der auf die HWS zugeschnitten ist. So war auch das Sportregenerationsprogramm klasse, denn ich habe nach meiner 19 km Wanderung und dem neuen Training nicht ein Fitzelchen Muskelkater. Hast du Fragen zu Healy, dann kannst du mich gerne ansprechen.
Mein alltagsfeierlicher Wochenrückblick No 26-2023
Friederike habe ich bei einem unserer Life Trust-Treffen kennengelernt. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und auch schon ein gemeinsames Projekt geplant. Im Vorgestellt-Interview erfährst du ein wenig mehr von dieser wunderbaren Frau, die einfach so in mein Leben gepurzelt ist.
Bei den warmen Temperaturen hat man Lust auf etwas Leichtes, vielleicht kommt diese Sommerpasta da gerade recht?
Lieblingslebenimpuls KW 26/2023
Die 5 Belohnungskreisläufe – Der Kreislauf der Motivation
Letzte Woche haben wir ja über das Dopamin und die Vorfreude gesprochen, aber das allein bringt uns noch nicht in Bewegung. Nicht selten gibt es Menschen, die zwar wahnsinnig gut darin sind, sich für Dopamin-Kicks zu aktivieren, aber letztlich bringen sie ihre PS doch nicht auf die Straße, deshalb kommt hier der Motivationskreislauf ins Spiel.
Was du vielleicht schon selber weißt: 2 Elemente versetzen uns in Bewegung: Stress und Passion. Heute konzentrieren wir uns auf den Stress, denn da kannst du sicherlich einiges Hilfreiches mitnehmen.
Es gibt den sogenannten Eustress, das ist der positive Stress, er fördert klares Denken, schenkt uns Fokus und bringt uns eben in Bewegung.
Für was ist Stress denn eigentlich sinnvoll?
Stress dient dazu, uns zu schützen, um uns weiterentwickeln zu können. Bei Gefahr z.B. setzt ein natürlicher Angriffs- oder Fluchtimpuls ein, dieser wird über das Gehirn gesteuert und setzt dich in Bewegung. Dabei werden Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, dies führt zu schnellen Reaktionen, Kraft, Fokus und Geschwindigkeit.
Danach gibt es eine sogenannte zweite Stresswelle, da geht es um die Cortisol-Ausschüttung, ein Extraschub, der aber langsamer funktioniert und der auch Zeit braucht, um sich wieder abzubauen.
Stress ist also nicht vom Grund auf schlecht, aber…
… da gibt es den Disstress, also Stress, der uns gesundheitlich schädigt. Dabei ist es so, dass diese zweite Stresswelle sich immer wiederholt: Stresskick, Stresskick, Stresskick und dein System hat eben nicht die Zeit, die es braucht, das Cortisol wieder abzubauen. Das führt zu chronischem Stress.
Wie entstehen diese Stresskicks?
Alles, was von dir eine Reaktion, Aktion oder Verarbeitung verlangt, also dass du noch etwas tun musst, z.B. E-Mails beantworten. Und auch Lautstärke, Geschwindigkeit oder auch die permanente Informationsflut und sogenannte Stapelkrisen, also wenn wir von einer Krise in die nächste geraten (z. B. während der Coronazeit, das Kriegsgeschehen in Europa, persönliche Krisen, die kein Ende nehmen).
Ist das so, dann schüttet der Körper pausenlos Cortisol aus, der Cortisolspiegel sinkt nicht mehr und wir kommen nicht mehr zur Ruhe. Disstress kann zu einen dieser überfordernde Stress sein, wir reagieren ängstlich, erschöpft, unklar, verwirrt, gelähmt – uns ist alles zu viel.
Disstress gibt es auch bei Unterforderung
Aber es gibt auch den Distress, der bei einer Unterforderung entsteht, dann fühlen wir uns gelangweilt, faul, unklar, haben keinen Fokus, sind frustriert und unaufmerksam.
Chronischer Stress (wenn es wirklich zu viel wird) zeigt oft, dass unser Immunsystem nicht mehr richtig funktioniert, es kann zu Gewichtszunahmen kommen, wir spüren weniger Vorfreude, haben eine geringere Serotonin-Ausschüttung und noch einiges mehr. Irgendwann führt er dazu, dass unser Gehirn „herunterfährt“ und nichts mehr geht – alles verwandelt sich in chronischen Stress und kann im schlimmsten Fall zu einem Burnout führen.
Und wie sieht es bei dir aus?
Wo ordnest du dich gerade ein? Was kann dir helfen, wenn du unter chronischem Stress leidest?
Nicht die Dinge stressen uns, sondern die Bedeutung, die wir den Dingen geben.
Also frage dich, ob du ein Mensch bist, der dazu neigt, sich viel zu viele Sorgen zu machen. Wie sinnvoll war das in der Vergangenheit? Überlege dir, ob dir die Sorgen wirklich gedient haben, sind sie real geworden oder sind sie zwar real geworden, haben aber auch nichts verhindert?
Was sorgt dich? Ist es berechtigt? Wie kannst du dem vielleicht eine andere Bedeutung geben? Was ist gerade real und was ist jetzt gerade auch da (im positiven Sinne)?
Reframing
Reframing bedeutet: Du wechselst die Perspektive und änderst den Standpunkt. Vielleicht versuchst du auch, deine Aussagen mal anders zu formulieren: statt „ich muss“ lieber „ich muss gar nichts“ bzw. „ich kann/ich möchte/ich wähle“.
Wie kannst du zukünftig den Stress besser behandeln? Finde eine gewisse Machbarkeit, bringe Ordnung in deine Projekte und frage dich immer wieder: „Was ist jetzt wirklich dran, was kann ich tatsächlich tun?“
Was hilft noch? Nichtstun auf die Todo-Liste setzen, in die Sauna gehen, in den Himmel gucken, dein Schlafverhalten überprüfen und natürlich auch Meditation. Besonders wirksam ist konzentriertes Atmen, im Moment der bewussten Atmung sind wir im Hier und Jetzt und können uns nicht mehr gestresst fühlen. Du wirst sofort merken, wie sehr sich deine derzeitige Situation entspannt, wenn du bewusst atmest. Außerdem Yoga, Tanzen, Kraftübungen, Spazierengehen vorm Schlafengehen, eine gute Ernährung mit viel Omega-3, Kaltwasserfischen, Leinsamen, Kürbiskernen, Walnüssen, Vitamin C, Beeren und möglichst wenig Zucker, Weißmehl und Alkohol.
So viel zum Stress und wie du aktiv werden kannst. Nimm mit, was du brauchst und wenn du mich gerne als deine Coachin an deiner Seite möchtest, schreib mich gerne an.
Newsletter-Pause bis ca. Juli/August
Die letzte pusteblumenleichte Monatspost (mindestens bis Juli) hatte das Thema #ichbindannmalweg Das beschreibt es dann ganz gut und doch werde ich mich immer mal wieder blicken lassen. Vielleicht(er) ;- )))) eher auf Social Media und, wie du siehst, mit etwas Hilfe auch hier auf dem Blog.
Magst du dich mal als Gastautorin probieren?
Für die Pause sind jetzt so einige Gastartikel geplant und doch freue ich mich immer, wenn sich Menschen als Autor:in einmal ausprobieren möchten.
Wir alle haben eine Geschichte zu erzählen und du könntest eine:r dieser Menschen sein.
Wenn du etwas teilen möchtest, schreib mich gerne an, denn ich brauche jede Menge Gastautor:innen, damit wir den Alltag selbst dann weiterfeiern können, wenn meine Zeit am Laptop sehr begrenzt oder gar nicht möglich sein wird und natürlich auch für die Zeit danach.
Hast du Bock? Ich würde mich sehr freuen. Dankeschön!
Newsletter – die pusteblumenleichte Monatspost
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Buchempfehlung
„Für diesen Sommer“* von Gisa Klönne
Diese Woche empfiehlt dir Gabi diese wunderbare und gleichzeitig traurige Vater-Tochter-Geschichte. Über Konflikte zwischen Eltern und Kindern, detailreich beschrieben, so wie das Leben eben ist.
Glücklichmacher im Wochenrückblick No 26-2023
- Röntgen erfolgreich gerockt. O-Ton des Radiologen: „Sieht gut aus.“
- der eigene Kühlschrank in meinem Reha-Zimmer: für glutenfreie Hafermilch, zuckerfreie Cola etc.
- meine Wanderrunde an einem freien Reha-Nachmittag: von Bad Staffelstein, über Vierzehnheiligen und den Staffelberg, am Ende waren es stolze 19,61 km!!
- das Spaghetti-Eis nach dieser Wanderrunde ;-))
Speiseplan im Wochenrückblick No 26-2023 für die Woche vom 03.07.23 – 09.07.23
Die Speisepläne werden übrigens auch weiterveröffentlicht. Wenn du dich dafür interessierst, jeden Freitag geht ein neuer online. Hier kommst du zum aktuellen Essensplan:
Weiter auf dem Weg der Heilung
Nächste Woche kann ich hier berichten, wie die Reha weitergeht und was ich sonst noch für meine Heilung tue. Denn das ist weiterhin meine wichtigste Mission.
Was beschäftigt dich zur Zeit? Was ist dein Thema Nr. 1? Schreib‘ es gerne in den Kommentar.
Möchtest du mir etwas Gutes tun? Dann schicke mir gerne deine positiven Gedanken oder stöbere einfach mal etwas auf dem Blog herum. Du unterstützt damit auch meine Selbständigkeit (denn Seitenaufrufe sind bei meinen Partner der Messwert) und so kann ich weiterhin so vieles einfach so teilen. Ich danke dir!
Bis nächste Woche! Ich wünsche dir eine schöne und achtsame Zeit.
Wochenendfeierliche Grüße
und Gabi aka Frau Heymlich
P. S. Möchtest du immer sonntags einen Überblick der veröffentlichen Artikel der letzten Woche? Dann abonniere hier die wochenendfeierliche Wochenpost.
Hallo Bettina, voll spannend zu verfolgen, wie du dich im Reha-Alltag „einruckelst“, wie du es so schön nennst. Das Reha-TV ist ein interessantes und gleichermaßen witziges Format, das du da kreiert hast. Ich finde es so authentisch, wie du beschreibst, wenn auch mal alles nicht so ganz reibungslos läuft. Alles Gute weiterhin für deine Genesung & Reha, liebe Grüße von Nina
Hallo Bettina,
schön, dass es aufwärts geht!
Die Wanderung mit über 19 km überrascht mich aber dann doch. Respekt! Das setzt schon was an Fitness voraus.
Viele Grüße
Heike