Werbung – das Buch „Die Magie der Raunächte – Mystische Geschichten und Rituale“ * wurde mir vom Verlag arsEdition als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. (*Affiliate Link beim Kauf über diesen Link bekommen ich eine kleine Provision, der Preis ändert sich nicht für dich. Danke für deine Wertschätzung!
Kennst du die Rauhnächte? Mir ist diese Begrifflichkeit vor ca. drei Jahren das erste Mal bewusst begegnet. Es handelt sich hier um die Zeitspanne „zwischen den Jahren“, genauer gesagt finden diese immer zwischen dem 24.12. und dem 06.01 statt.
So habe ich mich auch sehr gefreut, als mir das Rezensionsexemplar „Die Magie der Raunächte – Mystische Geschichten und Rituale“* vom Verlag arsEdition zugeschickt wurde. Dazu findest du dann unten mehr, denn Gabi hat das Buch bereits gelesen und kann dir darüber so einiges berichten.
Zwischen den Jahren
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich fand diese Zeit schon von klein auf „seltsam“. Mein Gefühl: irgendwie verloren, zwischen den Welten und das hatte auch sehr große Auswirkungen auf meine Stimmung – im negativen Sinn.
Ich habe das immer auf den Aktionismus in der Vorweihnachtszeit geschoben. Das Fiebern auf DEN Tag, bzw. DIE drei Weihnachtsfeiertage, bei denen dann auf Knopfdruck Entspannung und Freude an der Tagesordnung stehen sollte.
Das ist so generell gar nichts für mich, obwohl ich mich nach so einem inneren Gefühl der Entspanntheit und Zufriedenheit natürlich sehnte.
Etwas besser wurde es schon, als ich durch mein Mamasein selbst für die Gestaltung dieser Tage verantwortlich wurde und wir dort viel entschleunigt und auch ritualisiert hatten, so dass wir viele Entscheidungen gar nicht mehr treffen mussten: immer das gleiche Essen, immer am Heilig Abend bei uns zu Hause und immer die nächsten zwei Tage unterwegs….
Nach diesen drei Tagen, also dem Höhepunkt der vergangenen zwei Monate des Vorbereitens und Hinfieberns, war ich entsprechend fix und fertig. Nicht, weil es irgendwie doof oder traurig gewesen wäre, sondern eher von dem Viel-Zu-Viel von allem: zu viele Worte, Emotionen, Geschenke und natürlich Essen.
Die eigentliche Herausforderung begann dann mit diesen Tagen danach – die Zeit zwischen den Jahren und die Begrifflichkeit Rauhnächte wurden mir wieder irgendwie direkt und indirekt in meinem Leben geweht.
Ich las mich ein und etwas fing in mir an zu klingen…das war im ersten Jahr.
Was sind die Rauhnächte?
Die Rauhnächte (auch Raunächte oder Rauchnächte genannt) haben ihren Ursprung in der keltischen Mythologie. Damals wurden zur Zeitrechnung sowohl das Mondjahr als auch das Sonnenjahr berücksichtigt.
Ein Mondjahr bestand aus 354 Tagen, da der Mondzyklus mit 29,5 Tagen gerechnet wird. Ein Sonnenjahr, das mit der Wintersonnenwende beginnt und auch wieder endet, zählt 365 Tage. Die Differenz von 11 Tagen mit 12 Nächten sind die mystischen Rauhnächte.
Diese Zeit „zwischen den Jahren“ ist daher sehr besonders und deshalb auch voller Legenden, Mythen und Märchen. Ein magischer Zeitpunkt also, um sich mit seinen Wünschen und Träumen zu beschäftigen.
Denn es ist auch die Zeit des Rückzugs und des Reflektierens. Zeit, um zurückzublicken und um sich so auch für das neue Jahr zu sortieren, Altes loszulassen und Neues zu beginnen.
13 Wünsche – auf die alltagsfeierliche Art
Letztes Jahr, ungefähr am 23.12., stolperte ich über eine Rauhnachtbegleitung auf YouTube: jeden Abend wurde da eine Meditation zur jeweiligen Nacht angeboten und obwohl das äußerst spirituell und ich zu diesem Zeitpunkt diesbezüglich eher sehr skeptisch war, habe ich es einfach ausprobiert und die erste Meditation gemacht und gleich gefühlt, wie gut sie mir tat.
Außerdem las ich von der Idee mit den 13 Wünschen der Rauhnächte und obwohl dieses Ritual eigentlich am 21. oder 22.12., also zur Wintersonnenwende (der längsten Nacht des Jahres) gemacht wird, dachte ich mir: „Warum nicht, ich probiere das ganz entspannt aus. Was soll schon passieren?“
Also setzte ich mich hin, machte es mir mit einer Kerze gemütlich und überlegte, was ich mir für das nächste Jahr wünschen möchte.
Ich fand das gar nicht so einfach, denn konkrete Wünsche zu formulieren fällt mir sehr schwer.
Inzwischen weiß ich, dass ich hier genau richtig reagiert habe, denn nicht jeder Mensch manifestiert gleich. Du wirst spüren, ob du da ganz konkret werden möchtest oder lieber über deine Emotionen zu deinen Wünschen kommen wirst.
Aber ich habe es hinbekommen und die dreizehn Wünsche aufgeschrieben, gefaltet und in einen schönen Behälter gelegt.
Jeden Abend (ab dem 24.12.) habe ich nun die Meditation gemacht (gut, manchmal war es auch am Morgen #druckraus ;-)))) und danach einen der Zettel gezogen und diesen ungelesen in einer feuerfesten Form verbrannt.
Zwölf dieser Wünsche wurden so von mir verbrannt – ein einziger blieb übrig. Das ist der Wunsch, um den ich mich selbst kümmern durfte, die anderen, so heißt es, darum kümmert sich das Universum :-)))).
„Ich bleibe gesundheitlich stabil“.
Dass war der Zettel, der bei mir übrigblieb und so wusste ich, auf was ich meinen Fokus 2020 setzen durfte.
Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke und deshalb werde ich das Ritual auch dieses Jahr wieder durchführen.
Dieses Mal ist der 21.12. als Termin mit mir selbst bereits fixiert.
Denn was da so nebenher fast unbemerkt in dieser Zeit mit meinen täglichen kurzen Auszeiten passierte: mein heftiger emotionaler Einbruch blieb aus und ich habe die Zeit zwischen den Jahren das erste Mal so richtig genossen.
Mein alltagsfeierliche Rauhnachtsritual
Vielleicht hast du nun auch Lust bekommen, ein eigenes Rauhnachtsritual entspannt auszuprobieren und so die Zeit zwischen den Jahren ein wenig magisch zu machen. Deshalb habe ich dir nochmal zusammengestellt, wie ich vorgegangen bin.
- Nimm dir dreizehn Zettelchen und mache es dir alleine so gemütlich wie möglich.
- Schreibe auf jeden Zettel einen einzelnen Wunsch bzw. eine Aussage, was dir im nächsten Jahr wichtig wäre. Wichtig: es geht hier um DICH! Wünsche dir nichts für andere Menschen, denn dafür sind sie selbst zuständig.
- Schreibe so, als ob der Wunsch schon Realität wäre – Beispiel: Mein Job erfüllt mich.
- Falte die Zettel und lege sie in einen schönen Behälter.
- Ziehe ab dem 24.12 jeden Abend einen deiner Wünsche und verbrenne diesen ungelesen in einer feuerfesten Form, abseits der Rauchmelder ;-))).
- Mache das an zwölf Abenden, bis nur noch ein einziger übrig ist.
- Das ist der Wunsch, das Thema, um das du dich im nächsten Jahr selbst kümmern darfst.
- Hör‘ auf dich und gestalte es so, wie es sich für dich passend anfühlt. Hier gibt es kein richtig oder falsch.
- Hab‘ einfach viel Freude und genieße die Zeit, die du dir dadurch selbst schenkst, denn es geht hier um dich und das, was in deinem Herzen passiert und dazu braucht es eigentlich keine Anleitung.
Du möchtest dich etwas einlesen? Dann ist das folgende Buch vielleicht etwas für dich.
Gabis Buchrezension – Die Magie der Raunächte*
Die Rauhnächte begegneten mir seit einiger Zeit immer mal wieder. Ich hatte bisher aber nicht die Gelegenheit (oder Muße), mich näher damit zu beschäftigen. Von daher, danke, liebe Bettina, dass ich dieses Buch lesen konnte. Ich freue mich, es dir heute vorzustellen!
Die Magie der Raunächte – Mystische Geschichten und Rituale*
illustriert von Petra Braun, erschienen bei arsEdition, 128 Seiten, 12,99 €
Eine winterlich zauberhafte Einladung, das Buch aufzuschlagen – das war mein erster Gedanke, als ich das Buch in der Hand hielt und das dunkle, ein wenig glitzernde Cover betrachtete.
Es beginnt mit einer Einleitung zu der Magie der Rauhnächte und dann ist jeder der zwölf Rauhnächte ein eigenes Kapitel gewidmet:
Die zwölf Rauhnächte
- Die erste: Wintersonnenwende – Zeit der Reinigung
- Die zweite: Rückschau – Suche nach den Wurzeln
- Die dritte: Gelassenheit – Suche nach der inneren Stimme
- Die vierte: Fülle – Das Herz öffnen
- Die fünfte: Herzenswärme – Den richtigen Weg finden
- Die sechste: Freundschaft – Die innere Balance finden
- Die siebte: Glück – Sich befreien von Altem
- Die achte: Geduld – Sich vorbereiten auf das Neue
- Die neunte: Frieden – Die Veränderung einladen
- Die zehnte: Wandel – Den eigenen Weg gehen
- Die elfte: Licht und Visionen – Die innere Mitte finden
- Die zwölfte: Loslassen – Das Neue willkommen heißen
Jedes Kapitel umfasst zum Thema der jeweiligen Rauhnacht passende Geschichten und Gedichte, aber auch Sprüche und Sagen. Alle aus unterschiedlichen Ländern und Religionen. Von bekannten und unbekannten Autoren. Eine gelungene Mischung aus altem Wissen und neuem. Es gibt Erklärungen zu mystischen Schutzsymbolen und dem Räuchern (hier findest du auch in Vanessas Gastartikel „Winterräuchern“ wertvolle Tipps) und vor allem auch kleine Aufgaben/Fragen für jede der 12 Nächte.
Das Buch ist ein schöner Reisebegleiter durch die mystische Zeit der Rauhnächte. Es bietet mehr Geschichten als reine Sachinformation, aber ist es nicht gerade die Magie der Geschichten, die uns in den Bann zieht? Ich habe die Lektüre sehr genossen und finde, das Buch ist ein tolles Last-Minute-Geschenk, wenn jemand neugierig in das Thema „Rauhnächte“ eintauchen möchte.
Danke Gabi für die Vorstellung und nun übernehme ich nochmal kurz:
Rauhnächte 2020 – wie mache ich es dieses Jahr
Dieses Jahr mache ich neben meinem Wunschritual noch einen Rauhnächte-Online-Kurs mit, um so, mit Anleitung, diese noch intensiver für mich zu zelebrieren.
Ich kann dir auf jeden Fall bestätigen, dass das Beschäftigen mit meinen Wünschen etwas in mir bewegt hat und mir in diesem sehr besonderen Jahr, das uns alle auf ganz viele verschiedenen Arten herausgefordert hat, auch unendlich viel geschenkt wurde.
Nicht durch Rumsitzen und Abwarten, aber durch einen Shift, der mich im Januar auf eine neue alltagsfeierliche Reise geschickt hat und sich auch so z. B. die Zusammenarbeit mit Gabi aka Frau Heymlich entwickelt hat. Darüber aber dann mehr in meinem Jahresrückblick, der zwischen den Jahren ;-))) erscheinen wird.
Nun hoffen wir, dass dir dieser Ausflug in die spirituelle Welt gefallen hat und wir wünschen dir ein entspanntes 4. Adventswochenende.
Rauhnächte 2021 – Update
Biggi von herzfuehlen.de hat ganz aktuell einen Artikel geschrieben, der dir noch mehr Infos zum Räuchern gibt.
Weil es auch ein paar zusätzliche Fragen zum Räuchern gab: Biggi hat hier ein kleines Video für dich gemacht, damit du das Räuchern mal live ansehen kannst.
Gemeinsam die Rauhnächte zelebrieren 2023
Auch dieses Jahr möchte ich bei einem Online-Zoom-Abend gemeinsam mit dir das 13-Wünsche-Ritual zelebrieren.
Am 21. Dezember um 19:00 Uhr machen wir es uns für ca. 2 Stunden online gemütlich. In einem kleinen Workshop sprechen über die Grundlagen des Manifestierens, die 13 Wünsche und die Rauhnächte. Anschließend nehmen uns dann die Zeit, unsere Wünsche aufzuschreiben und vorzubereiten.
Wenn du dabei sein möchtest, dann buche den Abend direkt hier über meinen Link.
Nach Überweisung erhältst dann alle weiteren Infos und den Zugang per Mail.
Kannst du nicht live dabei sein, gibt es den Zugang zur Aufzeichnung und ein Handout, so dass du das Ritual auch für dich selbst zelebrieren kannst.
Ich freue mich auf einen schönen Abend mit dir!
Liebe Grüße
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Guten Morgen,
schade, ich wollte mal schauen, was du auf meinen Kommentar zu den Raunächten geantwortet hast, aber leider scheint er nicht bei dir angekommen zu sein.
Ich wünsche dir eine besinnliche Zeit.
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
du hattest unter der Wochenendfeierei 48 geantwortet. Tatsächlich war ich da so landunter, dass ich auch erst jetzt geantwortet habe.
Hab einen schönen vierten Advent.
Liebe Grüße
Bettina
Liebe Bettina,
ich bin eher zufällig (gerade eben wegen Schlaflosigkeit) – auf das Thema Wünsche und Rauhnächte gestossen. Heute ist der 27.12. – gibt es deiner Meinung nach irgend etwas, was meinem Wunsch entgegen steht, auch heute noch mit den Wünschen zu beginnen? Ist es kontraproduktiv, dass ich schon zweit Tage verpasst habe? Ganz lieben Dank für deine Info, LG Simone
Guten Morgen Simone,
mach es ein einfach! Könnte gut werden. Wichtig ist, was du spürst und wenn es sich für dich gut anfühlt, kann es gar nicht verkehrt sein. Ich finde das so wichtig, dass wir uns in Sachen Spiritualität nicht von irgendwelchen Regeln diktieren lassen. Das Herz, der Bauch oder was auch immer weiß, was dir gut tut. Der Verstand ist der Spielverderber, der sich oft einmischen möchte. Hänge die zwei fehlenden Tage einfach hinten dran. Dein Leben – dein Spiel.
Ich wünsche dir Viel Freude beim Wünschen und dir selbst auf die Spur zu kommen.
Hab einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Bettina
Liebe Bettina,
ganz lieben Dank für Deine Antwort & die vielen wahren Worte – ja, es ist mein Verstand der leider sehr dominant ist. Habe auf meinen Bauch gehört, meinen ersten Wunsch gestern verbrannt und es tut so gut, einfach loszulassen und ins Universum zu schicken.
Ich schick dir ganz viele liebe Grüße, Simone
Liebe Bettina, habe jetzt erst diesen Artikel gelesen und überhaupt erst durch dich von den Rauhnächten gehört.
Ich finde das Thema sehr mystisch und spannend und kann mir vorstellen, was ich morgen Abend mache…
Alles Liebe, Conny
Liebe Conny,
das freut mich sehr, dich ein bisschen mit der modernen Spiritualiät bekannt zu machen. Natürlich immer auf die alltagsfeierliche Art.
Hab ein zufriedenes Weihnachtsfest mit deinen Lieben und komm gut in ein gesundes Jahr 2021.
Mögen all deine Wünsche in Erfüllung gehen.
Montagsfeierliche Grüße
Bettina